Deutschland
Reiseinformationen
Touristische Infrastruktur
Deutschland ist ein traditionelles Reiseland mit einer in Summe sehr gut ausgebauten touristischen Infrastruktur. Das Wegenetz ist aufgrund der dichten Besiedelung und intensiven Landnutzung so eng wie in kaum einem anderen Land. Viele Gebiete weisen aufgrund ihrer langen und reichen Geschichte zahlreiche historische Bauwerke, Kulturstätten und Traditionen auf, die von Reisenden aus aller Welt geschätzt werden.
Zumeist sind es Städte und Kommunen, die sich um Gäste bemühen und ihnen ein möglichst attraktives und zeitgemäßes Freizeitangebot bieten möchten. Dies lokale Angebot an Unterbringung und Gastronomie, Informationen zu Sehenswürdigkeiten und öffentlichen Verkehrsmitteln, Freizeitaktivitäten und kulturellen Angeboten wird häufig von örtlichen Tourismusbüros zur Verfügung gestellt, deren Adressen man im Netz findet.
Auch in digitalen Zeiten kann es durchaus Sinn machen, ihre Dienste in Anspruch zu nehmen - nicht nur am Ort, sondern durchaus auch schon im Vorfeld einer Reise oder Unternehmung. Sie verfügen durch ihre Ortsnähe über gute lokale Kenntnisse und ihre Informationen und Ratschläge sind im Allgemeinen weit weniger kommerziell gesteuert als es bei den meisten Adressen im Internet der Fall ist. Dort verheddert man sich selbst mit gezielten Suchbegriffen leicht in einer Flut kommerzieller Seiten, die es lediglich auf "Klicks" oder irgendwelche Anmeldungen und Downloads abgesehen haben ohne dabei brauchbare Informationen zu bieten.
Zumeist sind es auch die Kommunen oder örtliche Vereine, die Wanderwege und Routen pflegen und beschildern, Brücken bauen, Themenpfade mit Info-Tafeln, Ruhebänke, Picknickplätze, Trinkwasserbrunnen oder Kneippbecken einrichten und pflegen. Viele Orte bieten mittlerweile auch Stellplätze (Zur Stellplatz-Info) an um die steigende Zahl vom Wohnmobilisten für sich zu gewinnen.
Nicht zuletzt führt die gute touristische Infrastruktur dazu, dass Reisen und herkömmliche Freizeitaktivitäten gut geplant werden können und Deutschland im weltweiten Vergleich zu den sichersten Reiseländern gezählt wird.
Unterwegs im Gelände
Wer sich auf dem sehr dichten Netz an Wanderwegen in Deutschland bewegt, findet überwiegend eine ordentliche Beschilderung, entschärfte Gefahrenstellen, Brücken und Stege sowie geeignete Aufstiegshilfen vor. Allerdings scheint nicht jeder der Hinweisschilder aufstellt, in der Lage zu sein, sich in einen gänzlich Ortsunkundigen hineinzuversetzen. So sind die Beschilderungen mitunter missverständlich oder sie fehlen an entscheidenden Stellen ganz. Dann sollte man sich an entgegenkommende und ortskundige Wanderer wenden.
Einige Karten und Info-Portale helfen sich schon im Vorfeld einer Tour ein Bild über deren Länge, Höhenunterschied und Schwierigkeitsgrad zu machen und eine geeignete Route zu wählen. Dabei birgt gerade im alpinen Gelände die Überschätzung der eigenen Möglichkeiten neben Lawinenabgängen und plötzlichen Wetterumschwüngen noch immer die größte Gefahr.
Nicht jedem ist eine gute Orientierung im Gelände gegeben. So liegt eine weitere Gefahr vieler outdoor-Aktivitäten darin vom Weg abzukommen. Um zu vermeiden, dass das Trinkwasser knapp wird, die Nacht hereinbricht und schließlich die eigenen Kräfte erschöpft sind, sollte man stets ein Smartphone mitführen, in der Hoffnung auf eine ausreichende Netzleistung, um Position und Rückweg angezeigt zu bekommen. Notfalls hilft es auch, sich möglichst immer geradeaus zu halten: außerhalb des Alpenraums ist die nächste Fahrstraße in Deutschland kaum je weiter als 4 Kilometer entfernt.
Abseits von Wegen und Pfaden sollte sich nur derjenige bewegen, der geländekundig ist und ein gutes Orientierungsvermögen besitzt. So kann eine versteckte Höhle oder Burgruine, eine Felsnadel oder Quelle noch so locken - führt kein Pfad dorthin sollte man sich den Weg gut einprägen um wieder zurückzufinden.
So interessant eine Begegnung auch sein mag - von größeren Wildtieren und Almvieh sollte man sich besonders dann fernhalten, wenn man mit Hund unterwegs ist. Einerseits ist es ein Gebot der Fairness den Lebensraum der Tiere zu respektieren. Andererseits kann heute kaum jemand ihr Verhalten ausreichend deuten, so dass die Begegnung brenzlig werden könnte. Während die Geschichte vom "bösen Wolf" mit weltweit durchschnittlich einem menschlichen Opfer pro Jahr eher ins Märchenbuch gehört, kann eine Bache mit ihren Frischlingen oder ein brunftiger Rothirsch durchaus Stress verursachen.
Wer solche und andere Herausforderungen nicht sucht, kann sich in Deutschland relativ gefahrlos im Gelände bewegen. Notfälle treten am häufigsten durch Herz-Kreislauf-Versagen und Unfälle auf. Besonders die Zahl der Radunfälle hat mit der Zahl an E-Bike-Fahrer stark zugenommen. Für solche Ernstfälle besteht in Deutschland ein intaktes Netz an Rettungsdiensten - zu Land, aus der Luft und zu Wasser. Die Notrufnummern sollte man stets parat haben.
An alle, die ehrenamtlich, oder in beruflicher Tätigkeit solche Rettungsdienste leisten, sei an dieser Stelle ein ausdrücklicher Dank gerichtet.
Wasserland Deutschland - Unser Fachartikel
Hier geht es zu einem umfangreichen Fachartikel, den wir speziell dem Thema gewidmet haben.