Förchensee
Förchensee
Der Förchensee liegt vier Kilometer südlich vom Ruhpoldinger Ortskern direkt an der B 305 auf 739 Meter Höhe. Eigentümer des Gewässers mit 460 Meter Länge und bis zu fünf Meter Tiefe ist der Freistaat Bayern. Am schmalen nördlichen Auslass fließt das Wasser des Sees über die Seetraun der Weißen Traun zu.
Der Förchensee ist ein kristallklarer Quellsee ohne oberirdische Zuläufe. Deshalb bleibt er auch bei starken oder lang anhaltenden Regenfällen klar. Das eigentliche Quellgebiet liegt im südlichen Teil des Sees. Die zwei karstigen Hauptklüfte in Ufernähe, denen der überwiegende Teil des Wassers entspringt, sind von dem Geh- und Radweg am See durch ihre intensiv grün-türkise Färbung leicht zu erkennen. Eine weitere Quelle, die ihre Position etwas ändern kann, befindet sich ein Stück weit vom Ufer entfernt. Wer aufmerksam am See entlang geht, wird zudem erkennen, dass im seichten südlichen Uferbereich an vielen Stellen Blasen und Wasser aus dem Kiesbett aufsteigen.
Der Name des Sees leitet sich von Förche ab, was Forelle bedeutet. Tatsächlich wird sein Bestand an Bachforellen, Regenbogenforellen und Saiblingen von Fliegenfischern sehr geschätzt. Eine Kartenverkaufsstelle für die Sportfischerei und ein Bootsverleih befinden sich am nördlichen Ende des Sees direkt am dortigen Wanderparkplatz (47.710290, 12.621847).
Der Förchensee ist im Sommer wie Winter ein idealer Ausgangspunkt. Ein Wanderweg, Radweg und eine Loipe führen nach Süden über den Lödensee, Mittersee (hier gibt es eine Bademöglichkeit) und Weitsee nach Reit im Winkl.
Bemerkenswert ist, dass selbst an diesem Quellsee, auf dessen Einzugsgebiet keine intensive Landwirtschaft betrieben wird, in den Sommern der letzten Jahre ein zunehmendes Problem mit Algenwuchs zu beobachten ist. Mögliche Ursachen könnten ein erhöhter Nährstoffeintrag über die Luft und zunehmende Wassertemperaturen infolge der Klimaerwärmung sein.
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