Enzyklopädie, Glossar und Informationen zu Wasserquellen
Wasser, das über Verfahren des Wasserrecyclings beispielsweise über Bio-Membranfilter aus Grauwasser gewonnen wird und einer Zweitnutzung für Gartenbewässerung, Reinigung, Toilettenspülung u.a. zugeführt werden kann. Klarwasser ist hygienisch sauber und arm an Schadstoffen, es entspricht jedoch nicht den Anforderungen an Trinkwasser.
Wird aus kommunalem Abwasser gewonnenes Klarwasser in Flüsse eingeleitet, kann dies zu Problemen führen, da es häufig Antibiotika-, Medikamenten- und Hormonrückstände, Nanopartikel, hormonähnliche Chemikalien wie Weichmacher ua. enthält, deren Auswirkung auf ökologische Prozesse im und am Wasser teilweise noch wenig erforscht ist. Nachgewiesen wurde beispielsweise der nachteilige Einfluss von Rückständen der Anti-Baba-Pille (Östrogen) im Wasser auf die Fortpflanzungsfähigkeit von Fischen, da ein steigender Anteil männlicher Fische "verweiblichten".
Als Klifflinie wird eine Höhenstufe mit abrupter Versteilung des Reliefs und Zunahme der mittleren Höhe an der Südflanke der Schwäbischen Alb bezeichnet.
Sie zieht sich von Tuttlingen im Südwesten bis etwa zum Nördlinger Ries im Nordosten über die gesamte südliche Abdachung der Schwäbischen Alb. Sie trennt die Mittlere Flächenalb mit ihren fruchtbareren Lösslehmböden von der sich nordwestlich anschließenden Mittleren Kuppenalb mit ihren steinigeren, tonigen Lehmböden.
Die Felsen der Klifflinie bestehen aus den unterschiedlichen Kalkgesteinen des Weißen Jura, aus denen auch fast die gesamte Schwäbische Alb besteht. Die Klifflinie selbst entstand in der Brandungszone eines Meeres, das sich vor etwa 18 bis 17 Millionen Jahren über das nördliche Alpenvorland zur Schwäbischen Alb erstreckte. Sie ist somit als Teil der Küstenlinie dieses Binnenmeeres, des sogenannten Molassemeeres, anzusehen.
Die Klifflinie zeigt alle Merkmale einer Kliffküste und ist daher ein fossiles Relikt der permanenten Erosionsprozesse, denen die Erdkruste bis in teilweise tiefere Schichten unterworfen ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Klifflinie
https://my-greenday.de/3973700/1/klifflinie.html
Klüfte oder Kluftflächen sind feine Trennflächen im Gestein bzw. im Gebirge, die durch tektonische Beanspruchung entstehen, aber auch durch diagenetische Prozesse oder Abkühlung (Kontraktion) von Gesteinen.
Die Größenordnung einer Kluft liegt im Bereich von wenigen Millimetern Weite und mehreren Metern Erstreckung. In der Regel findet an den Kluftflächen kein Versatz der getrennten Gesteine statt. Treten jedoch größere Bewegungen entlang der Klüfte auf, so entwickeln sie sich zu Verwerfungen oder Störungen bzw. Störungszonen. Bei seitlicher Öffnung von Klüften reißen Spalten auf. Alternativ wird auch der Begriff Riss verwendet.
https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/k/kluft.html
Ein Kluftaquifer ist ein Aquifer in dem Grundwasser vorwiegend in Klüften gespeichert ist und sich auch vorwiegend in diesen bewegt. Kluftaquifere sind dabei meist wesentlich deutlicher anisotrop als Porenaquifere. Eine Bewegung von Wasser findet hauptsächlich in der Vorzugsrichtung der Klüfte statt.
https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/k/kluftaquifer.html
Kluftgrundwasser ist das Grundwasser in Festgesteinen (Kluftgrundwasserleiter), deren durchflußwirksame Hohlraumanteile von Klüften und anderen Trennfugen gebildet werden.
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/kluftgrundwasser/8474
Eine Kluftrose ist eine kreisförmige graphische Darstellung der Richtungshäufigkeit der Klüfte, Tr
ennflächen, Fugen oder Risse im Gestein eines Gebirges. Gemessen wir dies meist in einem Aufschluss in dem das Gestein des Untergrundes ansteht.
Kluftrosen geben einen Überblick über die vorherrschenden Streichrichtungen und deren Häufigkeit. Diese werden zunächst in einer größeren Anzahl von Einzelmessungen in einem Homogenbereich gemessen. Das dabei entstehende Bild erinnert dabei an eine Rose.
https://www.enzyklo.de/Begriff/Kluftrose
https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/k/kluftrose.html
Die schwächeren, meist kohlensäurehaltigen Kochsalzwässer werden als Trinkquellen benutzt, die stärkeren (20-30°/00) bezeichnet man als Solen und verwendet sie zu Bädern.
Bei der Kohlensäure handelt es sich um eine schwache Säure, welche durch die Lösung von Kohlenstoffdioxid im Wasser entsteht. Meist entstehen dabei jedoch nur geringe Mengen. Die Salze der Kohlensäure werden als Carbonate bezeichnet.
Die Kohlensäureverwitterung ist die Grundlage für die Entstehung von Karst. Kohlensäureverwitterung ist eine Art der chemischen Verwitterung, die bei der Lösung von Karbonatgesteinen (Kalkstein, Marmor und Dolomit) durch Kohlensäure entsteht.
Kohlensäure (H2CO3) bildet sich in der Natur u.a. durch Lösung des in der Luft enthaltenen Kohlendioxids (CO2) im Regen- und Bodenwasser (H2O). Regenwasser mit einem pH-Wert unter 7 gilt als sauer. Dies geschieht durch Aufnahme von Kohlenstoffdioxid CO2. Chemisch ausgedrückt reagiert das CO2 der Luft mit dem Wasser und bildet teilweise Kohlensäure (H2CO3). Die Kohlensäure dissoziiert nun in HCO3- und H+ und ist so in der Lage, den Kalk (CaCO3) zu lösen. Kalkstein besteht hauptsächlich aus dem schwer wasserlöslichen Calcit (CaCO3). Kohlensäure löst Calcit und es entsteht Calciumhydrogencarbonat (Ca(HCO3)2), das sich sehr gut im Wasser löst.
H2O + CO2 -> H2CO3 -> HCO3 -> 2 H+ + CO32-
CaCO3 + H+ + HCO3 -> Ca2+ + 2 HCO3 -> Ca(HCO3)2
Ändern sich die äußeren Einflüsse, erfolgt also eine Temperaturzunahme oder Druckminderung, so zerfällt das Calciumhydrogencarbonat. Auch tief unter der Landoberfläche führt die Kohlensäureverwitterung zur Wegführung von Carbonatgestein und damit zur Bildung von Höhlen und Höhlensystemen im Kalkgestein.
Durch in das Gestein eindringendes, kohlensäurehaltiges Wasser entstehen Gänge und Hohlräume, die sich im Laufe von Jahrmillionen zu riesigen Gangsystemen entwickeln können. In Tropfsteinhöhlen wird unter Abgabe des Kohlendioxids an die Umgebungsluft Calcit ausgefällt, das sich in Form von Tropfsteinen ablagert. Durch die Wirkung von Kohlensäure auf Kalkgesteine entstehen interessante, oft meist kleine Oberflächenformen, typischerweise mit einem komplexen Muster von Vertiefungen, Rillen, Furchen und Spalten überzogen. An der Oberfläche des Gesteins entstehen Auswaschungen, Rinnen und Furchen, die sogenannten Karren. An einigen Stellen erreichen sie das Ausmaß tiefer Furchen und hoher, wandartiger Gesteinsrippen, die von Mensch und Tier nicht mehr in normaler Weise überquert werden können. Durch sie entstehen die bizarren Karrenfelder im Karst, in Irland, in den Kalkalpen, auf dem Balkan und in Südostasien.
Brechen die Hohlräume ein, so können trichterförmige Senken (Doline) entstehen. Größere Senken von einigen Quadratkilometern Grundfläche werden Polje genannt. Sie entstehen durch Einschwemmung feinkörniger Sedimente, die den Boden der Polje abdichten und vor der weiteren Verwitterung schützen. Abfließendes Wasser verschwindet oft an den Rändern der Polje in einem Schluckloch (Ponor), um unterirdisch weiterzufließen und an einer anderen Stelle wieder zu Tage zu treten.
Ein Kolk (regional: Kulk: auch Strudelloch oder, in Festgestein Strudeltopf) ist eine Erosionserscheinung in einem Flussbett in Form einer Vertiefung in der Fließgewässersohle oder der Uferwand. Der Begriff wird überwiegend im ursprünglich niederdeutschen Sprachraum verwendet und überschneidet sich in der Bedeutung mit Gumpe, das eher im süddeutschen Sprachraum verbreitet ist und sich vorwiegend auf Aushöhlungen am Fuß von Wasserstürzen bezieht.
Auslöser können Unregelmäßigkeiten in der Festigkeit des Untergrundes sein oder Fließhindernisse wie Baumwurzeln oder Steine in Sand- und Schotterbetten. Durch Strudel und Wasserwalzen bilden sich trichter- oder kesselförmige Vertiefungen. Die auskolkende Tätigkeit des fließenden Wassers heißt Evorsion, die Initialform eines Kolks Strudelnische.
In Regen- oder Kesselmoores liegende Wasseransammlung werden neben Kolk auch Moorauge genannt.
https://www.jewiki.net/wiki/Kolk
https://www.wikizero.com/de/Kolk
https://de.linkfang.org/wiki/Kolk
Ein Kondensat ist das Ergebnis eines Übergangs eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen Aggregatszustand. Der Vorgang selbst wird als Kondensation bezeichnet. Wasser ist beispielsweise das Kondensat von Dampf. Eine Kondensation wird meist durch Abkühlung des Stoffes erreicht. Das Gegenteil von kondensieren ist verdampfen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensat
Ein Kratersee ist ein See, der entsteht, wenn sich ein Vulkankrater (echter Kratersee), eine Caldera, ein Maar oder ein Einschlagkrater (etwa eines Meteoriten) mit Wasser füllt. Da Krater in der Regel kreisförmig sind und von einem höheren Kraterrand umgeben sind, besitzt ein Kratersee nur kleinere Zuflüsse und häufig keinen Abfluss. Typischerweise füllt sich ein Krater durch Regenwasser (oder aber, vor allem bei Maaren, durch Grundwasser) und erreicht sein Gleichgewicht durch Versickerung und Verdunstung. Durch Erosion kann im Laufe der Zeit ein (oberirdischer) Abfluss entstehen oder es kann sich auch ein Durchfluss bilden.
Die Entstehungsgeschichte und die isolierte Stellung im Wasserkreislauf erklären die Besonderheiten in der Pflanzen- und Tierwelt eines Kratersees. Nicht selten besitzt das Wasser in Vulkankratern aber auch chemische Bestandteile und physikalische Eigenschaften, die höheres Leben unmöglich machen. So können etwa die Temperaturen oder das Kohlendioxidvorkommen sehr hoch sein.
Vergleiche auch Himmelsteich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kratersee
https://physik.cosmos-indirekt.de/Physik-Schule/Kratersee
https://de-de.topographic-map.com/maps/e8n8/Kratersee/
Als Krenal wird die Quellzone eines Fließgewässers bezeichnet. Die darin vorkommenden Organismen sind die Krenobionten. Ihre Gesamtheit wird als Krenon zusammengefasst. Es handelt sich hierbei um kälte- und sauerstoffliebende Lebewesen wie z.B. Strudelwürmer. Krenoxene Arten sind zufällig im Krenal lebende Arten.
Eine wassergefüllte Senke (See), deren Boden unter dem Meeresspiegel liegt, die aber so mit Wasser gefüllt ist, dass der Seespiegel oberhalb des Meeresspiegels liegt, heißt Kryptodepression.
https://de.wikipedia.org/wiki/Depression_(Geologie)#Kryptodepressionen
Wasser ist das am häufigsten verwendete Kühlmittel. Bei der Durchlaufkühlung wird das erwärmte Wasser nach einmaligem Gebrauch abgeleitet. Bei der Zirkulationskühlung strömt das Kühlwasser in einem Kühlkreislauf und dient dem Transport von Wärmeenergie durch Konvektion. In beiden Fällen spricht man von Wasserkühlung.
Eine bekannte Anwendung ist die Kühlung von thermodynamischen Kreisprozessen zur Gewinnung von mechanischer Energie in Kraftwerken oder Verbrennungsmotoren. Durch die Rückleitung der erwärmten Wässer und die damit verbundene Erwärmung von Fließgewässern ist diese Art der Kühlwassernutzung in die Kritik geraten.
Durch die erhöhten Temperaturen sind Kühlwassersyssteme besonders stark von Biofilmbildungen betroffen. Bei einer Rückführung in natürliche Gewässer ist die Behandlung von Kühlwässern stark eingeschränkt.
https://www.chemie-schule.de/KnowHow/K%c3%bchlwasser
Eine bis in des 19. Jh. gebräuchliche Bezeichnung für Männer, die technische Anlagen konstruieren sowie in Stand halten (lassen). Voraussetzung war oft ein Studium an einer berufsbezogenen Akademie. Die Bezeichnung wurde Ende des 19. Jh. durch die des Ingenieurs ersetzt.
Ihr Aufgabengebiet war vor allem in der Gartenkunst des Barock die Wartung von Springbrunnen, Wasserspeiern u.a. Wasserspielen. Weitere Aufgabenbereiche waren die Bergmännische Kunst, die Trinkwasserversorgung, das Salinenwesen, die Mühlentechnik.
Fortschreitende Veränderung der Meeresküsten aufgrund von Erosion durch Wasser (Gezeiten, Wellen, Regen), Wind, Temperaturschwankungen, Erdbeben etc. (Abrasion).
Lehm ist eine Mischung aus Sand, Schluff und Ton. Er entsteht entweder durch Verwitterung aus Fest- oder Lockergesteinen oder durch die unsortierte Ablagerung der genannten Bestandteile. Da Lehm ein relativ wasserundurchlässiges Gestein ist, wirkt es in hydrogeologischen Systemen oft als Barriere.
https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/l/lehm.html
Sammelbegriff für technisch in Rohrleitungen zugeführtes oder sich dort befindendes Wasser – sowohl Trinkwasser als auch Betriebswasser.
https://luftbefeuchtung.bgetem.de/glossar-luftbefeuchtung/leitungswasser
Auch Tümpelquelle, Trichterquelle, Quellteich, Quelltümpel; sind Quellaustritte am Grund einer Mulde, wodurch sich ein stehendes Gewässer (ein Quelltümpel, Quellteich oder sogar ein Quellsee) bildet. Durch Überfließen des Gewässerrandes entsteht dann ein Quellbach. In Karstgebieten kann ein solcher Quelltümpel große Tiefen erreichen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Quelle#Einteilung_nach_Strukturmerkmalen_im_Quelleinzugsgebiet
Die Limnologie ist die umfassende Lehre von den biologischen Eigenschaften der Binnengewässer in ihrem pyhsikalisch-chemischen Umfeld. Binnengewässer umfassen hierbei stehende Gewässer, wie Weiher, Teiche und Seen ohne Verbindung zu Ozeanen, Fließgewässer und Grundwasserkörper. Außer Süßwasser-Ökosystemen gehören auch Salzwasser-Binnengewässersysteme (z. B. das Tote Meer) zum Gegenstand der Limnologie.
https://globalquiz.org/de/frage/was-ist-limnologie/
Sickerquelle mit zahlreichen Austrittsorten, bei der sich das Quellwasser kontinuierlich entlang der Tiefenlinie im Gelände zum Abfluss sammelt.
https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
Der Begriff des rechts- und linksdrehenden Wassers stammt aus der Radiästhesie, in der die Drehrichtung beispielsweise mit Hilfe eines Pendels bestimmt wird. In den letzten Jahren hat er zunehmend auch Einzug in den Alltagswortschatz gehalten, nicht zuletzt in denjenigen von esoterisch ausgerichteten Menschen. Die Begrifflichkeit rechts- und linksdrehend wird auch für Lebensmittel, Gegenstände und Strahlung verwendet.
Dahinter steht der Gedanke, dass alle Materie auf der Erde eine Resonanzstrahlung abgibt. Sie verhält sich, physikalisch betrachtet, wie elektromagnetische Wellen. Die Intensität der Resonanzstrahlung ist unterschiedlich hoch, insgesamt aber sehr gering. Neuere Forschungen hierzu haben ergeben, dass elektromagnetische Wellen nicht als transversale Wellen von einem Hertzschen Dipol abstrahlen, sondern in einer korkenzieherartigen Drehrichtung (Spinnresonanz). Dabei bedeutet eine Drehung im Uhrzeigersinn (von der Strahlungsquelle aus gesehen) "rechtsdrehend" oder "rechtszirkular". Eine Drehung entgegen des Uhrzeigersinns wird als "linksdrehend" oder "linkszirkular" bezeichnet.
Die Radiästhesie geht davon aus, dass linkszirkulare Resonanzstrahlung, besonders bei hoher Intensität, organschädigend wirkt und hohe rechtszirkulare Resonanzen eher nervenschädigend. Eine schwächere Rechtszirkularresonanz oder auch eine stärkere, die nur kurzfristig einwirkt, gilt (je nach Wellenlänge) als eher aufbauend und förderlich.
Dass Wässer besonderer Qualität physiologische und spirituell begünstigend wirken, war in früheren, intuitiv geprägten Kulturen mit hohem Naturbezug Gemeingut. Das Wasser einzelner "heiliger" Quellen war Priestern vorbehalten, das Wasser anderer Quellen galt als "heilsam", auch wenn selbst heutige Messtechnik an ihnen noch keine besonderen physikalischen oder chemischen Eigenschaften erkennen lässt.
Die Radiästhesie geht davon aus, dass etwa 80% des heute genutzten Wassers linksdrehend ist, dass Heilwasser durch Außeneinflüsse oder nach einiger Zeit von rechtsdrehend nach linksdrehend umpolarisiert werden ("umkippen") kann, dass Heiliges Wasser keinen Außeneinflüssen unterliegt und grundsätzlich rechtsdrehend ist.
Die Petrografie, Gesteinskunde oder Lithologie ist die Wissenschaften von Gesteinen bzw. den Materialarten der festen Erdkruste. Sie befasst sich mit der chemischen und physikalischen Beschaffenheit der Gesteine, ihrer Eigenschaften und ihrer Zusammensetzung aus einzelnen Mineralen sowie mit ihrer Körnung und teilweise der Kristallstruktur.
https://www.jewiki.net/wiki/Petrografie
Die Lithosphäre umfasst die Erdkruste und lithosphärischen Mantel. Nach dem rheologischen Modell der Erde befindet sich unterhalb der Lithosphäre die Asthenosphäre. Das Gestein der Lithosphäre weist ein annähernd elastisches Verhalten auf. Der Übergang zu Asthenospähre ist dadurch gekennzeichnet, dass das Material an Elastizität verliert.
https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/l/lithosphaere.html
Als Luft bezeichnet man das Gasgemisch der Erdatmosphäre. Luft besteht hauptsächlich aus den Gasen Stickstoff (70,09%) und Sauerstoff (20,95%). Daneben enthält sie Argon (0,93%), Kohlenstoffdioxid (0,04%), Wasserstoff und andere Gase in Spuren. Wasserdampf ist ebenfalls in wechselnden Mengen enthalten.
Flussschlinge in einer Abfolge weiterer natürlicher Flussschlingen bei Fliessgewässern mit geringem Gefälle und feinkörniger Geschiebefracht. Derartige Gewässer werden als mäandrierende Flüsse bezeichnet. Durch kontinuierliche Erosion an der Kurvenaussenseite (Prallhang) und gleichzeitiger Sedimentation an der Kurveninnenseite (Gleithang) greifen die Schlingen immer weiter seitlich aus. Kommt es am Ende der Schlinge zu einem Durchbruch, so bildet sich ein Altarm, der langsam verlandet.
1.) Die Maar: Regionale Bezeichnung für ein Feuchtgebiet oder Stillgewässer, unter anderem am Niederrhein.
2.) Das Maar: Schüssel- oder trichterförmige Mulde vulkanischen Ursprungs, eingesenkt in eine vorvulkanischen Landfläche und entstanden durch Wasserdampfexplosionen beim Zusammentreffen von Wasser und heißem Magma (phreatomagmatische Explosionen). Man unterscheudet Maarseen und Trockenmaare.
Magmatisches Gestein oder Magmatit ist Gestein, welches durch Kristallation beim Erkalten glutflüssiger Gesteinsschmelze entsteht. Die Magmatite sind neben den Sedimentgesteinen und den Metamorphiten eine der drei Gesteinshauptgruppen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Magmatisches_Gestein
Mit Magma gefüllter Bereich der Erdkruste, meist unter Gebieten mit vulkanischer Aktivität.
Makrophyten sind Gewächse, die auf Grund ihrer Größe als einzelnes Exemplar mit bloßem Auge sichtbar sind.
Da die Karbonatgesteine des Malm gut wasserlöslich sind, kommt es in dieser Formation häufig zu Verkarstungen. Diese können die Wasserwegsamkeit im Malm maßgeblich bestimmen.
Da diese Verkarstungen meist in größerer Tiefe durch die Einwirkung von Thermalwasser stattfinden, spricht man hier von Tiefenkarst,
Das Meer betreffend oder auch zum Meer gehörig. Bei marinen Sedimenten handelt es sich um Meeressedimente.
Markierungsversuche werden durchgeführt, um Fließwege und Verweilzeiten des Wassers zu erkunden. Wasserwege und Verbindungen zwischen Einspeisungs- und Beobachtungsstellen können durch Einbringung von Substanzen in den Wasserkreislauf festgestellt werden. Außerdem liefern sie Anhaltspunkte über Fließgeschwindigkeit und Fließrichtung des Wassers und ermöglichen es Einzugsgebiete von Quellen und Brunnen abzustecken. Markierungsversuche geben somit Aufschluss über den unterirdischen und nicht sichtbaren Teil des Wasserkreislaufs.
Marschen sind generell flache Landstriche ohne natürliche Erhebungen. Sie bestehen aus angeschwemmten Sedimenten und liegen in etwa auf Höhe des Meeresspiegels landeinwärts des Watts und der Salzwiesen und reichen bis zur Geest, die pleistozänen Ursprungs ist. Entstehungsgeschichtlich gehören sie zu den jüngsten geologischen Formationen: Sie sind holozänen Ursprungs, also nacheiszeitlich. Wenige Dezimeter bis mehrere Meter unter dem Marschboden und flachen Meeresgebieten befinden sich glazial geformte Schichten, die denen entsprechen, die in der Geest zutage liegen.
Das Meer ist die zusammenhängende Wassermasse der Erde, die die Kontinente umgibt. „Meere“, welche, wie das Kaspische Meer und das Tote Meer, von Land umschlossen sind, sind nicht als Meere zu definieren. Sie gelten als Binnengewässer, auch wenn erdgeschichtlich eine Verbindung zum Meer bestanden hat. Seen, die über Flüsse mit dem Meer verbunden sind, gehören, wie die Flüsse selbst, auch nicht zum Meer.
Meerwasser ist wegen des hohen Salzgehaltes von rund 3,5 % für den direkten Gebrauch als Trink- und Bewässerungswasser nicht geeignet.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Meer
Meerwasser ist chemisch gesehen eine wässrige Lösung, hauptsächlich von verschiedenen Salzen (Salzwasser). Natürliches Meerwasser enthält jedoch darüber hinaus noch eine Vielzahl anderer Bestandteile, u.a. gelöste atmosphärische Gase und organische Verbindungen – nicht nur natürlichen Ursprungs.
https://www.biologie-seite.de/Biologie/Meerwasser
Die Meerwasserentsalzung bezeichnet die Extraktion von Trink- oder Betriebswasser aus salzigem Meereswasser. Der Entsalzung können verschiedene Prozesse zu Grunde liegen. Im wesentlichen werden jedoch Salze von Wasser getrennt. In manchen Fällen fallen dabei verwertbare Nebenprodukte wie Kochsalz an.
Merokarst ist die nicht voll entwickelte Karstform der kühlgemäßigten Breiten, die von Mitteleuropa und Westeuropa bekannt ist. Typisch entwickelt sind Karren und Schlucklöcher sowie kleine und flache Dolinen. Da diese Karstlandschaften immer vegetationsbestanden sind, wird hier auch vom „Grünen Karst“ (Karst unter Humus oder Sedimentschichten) gesprochen.
http://dictionary.sensagent.com/Karst/de-de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Karst
Dieser auch Wanderquelle oder Linearquelle genannte Quelltyp zeichnet sich dadurch aus, dass der eigentliche Quellaustritt kaum zu erkennen ist, der Abfluss sich in geneigtem Gelände aber zunehmend mit Wasser gefüllt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der Linearität einer Quelle.
Mikroorganismen sind mikroskopisch kleine Lebewesen, die als Einzelwesen mit bloßem Auge meist nicht erkennbar sind. Es handelt sich hierbei überwiegend um Einzeller. Auch einige Mehrzeller entsprechender Größe gehören dazu.
Beispiele für Mikroorganismen sind Bakterien, Pilze und mikroskopische Algen.
Verordnung, die das Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen von natürlichem Mineralwasser, Quellwasser und Tafelwasser regelt.
https://www.gerolsteiner.de/fileadmin/Contentbilder/Wasserwissen/Wasserlexikon/MTVO_2014.pdf
Quellwasser weist einen Gehalt an gelösten Mineralen und Gasen größer als 1 g/l auf.
https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
Mineralstoffe sind lebenswichtige anorganische Nährstoffe, die dem menschlichen Organismus mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Hierzu zählen die Mengenelemente (> 50mg/kg Körpergewicht) Calcium, Chlor, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor und Schwefel sowie die Spurenelemente (meist < 50mg/kg Körpergewicht, Ausnahme Eisen) Eisen, Jod, Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen. Zink und möglicherweise weitere, deren physiologische Bedeutung bisher ungeklärt ist.
Natürliches Mineralwasser stammt von unterirdischen, vor Verunreinigung geschützten, natürlichen Wasservorkommen. Seine ernährungsphysiologische Wirkung beruht auf seinem Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen, der im Rahmen natürlicher Schwankungen weitestgehend konstant bleiben muss. Es darf in seinen wesentlichen Bestandteilen mit Ausnahme seines Eisen- und Schwefelgehalts nicht verändert werden. Als einziges Lebensmittel bedarf es einer amtlichen Anerkennung. Das Adjektiv natürlich dient der Betonung seines natürlichen Ursprungs, nicht der Abgrenzung zu weiteren unnatürlichen Mineralwässern.
https://www.mineralwasser.com/startseite.html
Bei einem Mirakelbuch handelt es sich um eine Sammlung von Wunderberichten. Sie beziehen sich zumeist auf Heilige oder auf konkrete Wallfahrtsorte, denen die gesammelten Wunder zugeschrieben werden. Nicht selten werden solche Wallfahrtsorte durch Quellen repräsentiert.
Die literarische Gattung der Mirakelbücher lässt sich innerhalb der Christentumgeschichte bis in die Spätantike zurückverfolgen. Beispiele finden sich bis in die Gegenwart. Die Blütezeit erlebte die Gattung im Barockzeitalter.
Quelle, die in einem Mittelgebirge entspringt.
https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
Eine Mofette ist der Austrittspunkt von Kohlenstoffdioxid (CO2) aus dem Boden mit Temperaturen unter 100 °C. Sie ist damit eine Unterart der Fumarole und wird als Begleiterscheinung von Vulkanismus angesehen.
Der Name Mofette leitet sich vom italienischen Wort mofeta ab, welches vom lateinischen mefitis oder mephitis stammt. Es bedeutet so viel wie „schädliche Ausdünstung“.
Außer Kohlenstoffdioxid können Mofetten auch Methan und Schwefelwasserstoff enthalten, in Spuren auch Helium und andere Edelgase. Sie können das umgebende Gestein an Störungen chemisch verändern. Schwefelwasserstoffanteile führen zu einem Geruch nach faulen Eiern.
Feuchtgebiet mit ständigem Wasserüberschuss (im Gegensatz zum Sumpf). Der Wasserüberschuss hält den Boden sauerstoffarm. Dadurch wird der vollständige Abbau organischer Reste verhindert. Sie werden stattdessen als Torf abgelagert. Moore können daher in die Höhe wachsen (Hochmoor). Der Boden ist in der Regel schwammig.
In Regen- oder Kesselmooren liegende Wasseransammlung werden neben Kolk auch Moorauge genannt.
Ein Kolk (regional: Kulk: auch Strudelloch oder, in Festgestein Strudeltopf) ist eine Erosionserscheinung in einem Flussbett in Form einer Vertiefung in der Fließgewässersohle oder der Uferwand. Der Begriff wird überwiegend im ursprünglich niederdeutschen Sprachraum verwendet und überschneidet sich in der Bedeutung mit Gumpe, das eher im süddeutschen Sprachraum verbreitet ist und sich vorwiegend auf Aushöhlungen am Fuß von Wasserstürzen bezieht.
Auslöser können Unregelmäßigkeiten in der Festigkeit des Untergrundes sein oder Fließhindernisse wie Baumwurzeln oder Steine in Sand- und Schotterbetten. Durch Strudel und Wasserwalzen bilden sich trichter- oder kesselförmige Vertiefungen. Die auskolkende Tätigkeit des fließenden Wassers heißt Evorsion, die Initialform eines Kolks Strudelnische.
https://www.jewiki.net/wiki/Kolk
https://www.wikizero.com/de/Kolk
Ein Mud Pool, oder auch Schlammteich, als Manifestation eines tiefer liegenden geothermischen Reservoirs entsteht, wenn nicht ausreichend Wasser vorhanden ist, um einen Geysir oder eine Thermalquelle zu speisen, obgleich auch bei Schlammteichen in größerer Tiefe ausreichend Wasser vorhanden sein kann, das an der Oberfläche nicht unmittelbar zur Geltung kommt. Schlammteiche können hohe Temperaturen haben und es können sowohl Dampfblasen als auch andere Gasblasen aufsteigen.
https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/s/schlammteich.html
Ein Muldental is eine weit verbreitete, typische Talform mit muldenförmigen Talquerprofil. Charakteristisch sind die sanften Übergänge zwischen seinem tiefsten Teil und den umgebenden Hängen. Auf Grund der geringen Tiefenerosion bei gleichzeitiger Hangdenudation und fehlender Seitenerosion, fehlt der eigentliche Talboden. Typisch sind Muldentäler in gering resistenten Gesteinen, z.B. auf Hochflächen und Hügelländern der Mittelgebirge.
Bei einer Mure handelt es sich um eine Mischung aus Fein- und Grobmaterial sowie Wasser, welche sich zumeist in Folge von Starkniederschlägen und häufig auch in Zusammenhang mit Hagel, Rinnen und Hängen folgend mit großer Geschwindigkeit hangabwärts bewegt. Eine Prävention erfolgt durch Wildbachverbauungen.
Der Begriff der Nachhaltigkeit kann auf eine Publikation von Hans Carl von Carlowitz aus dem Jahr 1713 zurückgeführt werden, in der er von der nachhaltenden Nutzung der Wälder schrieb. In Verbindung mit im erweiterten Sinne eines Zustandes des globalen Gleichgewichts wird der Begriff erst seit den 1970er Jahren gebracht.
Heute gibt es einen regelrechten Disput um eine einheitliche Definition von Nachhaltigkeit. Der Grundgedanke der modernen Nachhaltigkeit wird jedoch einheitlich durch eine intergenerationale Sicherung ökologischer, ökonomischer sowie sozialer Faktoren beschrieben.
https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/n/nachhaltigkeit.html
Gewässer können anhand der in ihr befindlichen Menge von Nährstoffen klassifiziert werden. Grundlegend unterscheidet man etwa bei Seen zwischen vier Trophiesystemen: Oligotroph (I), Mesotroph (II), Eutroph (III) und Hypertroph (IV). Oligotrophe Seen sind Gewässer mit nur sehr wenigen Nährstoffen, Hypertrophe Seen sind dagegen äußerst Nährstoffreich. Die zwei wichtigsten und häufigsten Trophiensysteme sind oligotrophe und eutrophe Gewässer. Seen lassen sich unter diesem Aspekt folgendermaßen systematisieren:
|
Oligotrophie |
Eutrophie |
Bedeutung |
„oligo“ = wenig, „trophie“= nährend |
„eu“ = gut, „trophie“ = nährend |
Nährstoffgehalt |
Wenig |
Hoch |
Biomasseproduktion |
Kaum |
Sehr viel |
Hoher O2 Gehalt im ganzen See |
Nur im Epilimnion hoher O2 Gehalt |
|
Wasser |
Blaue Farbe |
Grünlich und trüb |
Sichttiefe |
Über 10 Meter möglich |
Maximal 1 Meter |
Boden des Sees |
Wenig Sedimente |
Dicke Schlammschicht |
Uferbereich |
Spärlicher Pflanzenbewuchs |
Bewaldet |
Durch landwirtschaftliche Nutzung, Nährstoffeintrag aus Kläranlagen und der Luft sowie vielfältige andere industriell-zivilisatorischen Einflüsse steigt der Nährstoffgehalt von Wasser trotz vieler Verbesserungsmaßnahmen weltweit noch immer an. Wegen der Kreislaufführung ist davon nicht nur von Oberflächenwasser einschließlich Meerwasser betroffen, sondern auch unter der Erdoberfläche fließendes Wasser und Gletscher.
Die bekanntesten Nährstoffe sind Phosphor, Nitratstickstoff und Ammoniumstickstoff. Selbst an vielen Quellen lässt sich mittlerweile deren zu hoher Nährstoffgehalt in Form eines übermäßigen Wachstums von Faden- und Schleimalgen beobachten.
http://www.biologie-schule.de/oligotroph-eutroph.php
Quellen, die aufgrund eines sehr geringen Grundwasseraustritts keinen Oberflächenabfluss besitzen.
https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html