Enzyklopädie, Glossar und Informationen zu Wasserquellen
Begriff | Definition |
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Tafelwasser | Tafelwasser wird industriell produziert und aus verschiedenen Wasserarten gemischt, etwa Meer- und Mineralwasser, aber auch Leitungswasser. Im Tafelwasser dürfen unter anderem Mineralstoffe zugesetzt werden.
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Talform | Ein Tal ist eine durch das Wechselspiel von Erosion und Denudation entstandene, für gewöhnlich langgestreckte, nach mindestens einer Seite offene Hohlform in der Landschaft. Die linienhafte Erosion erfolgt durch einen Fluss (Flusstal), die flächenhafte Denudation durch gravitative Massenbewegungen. Die tiefste Linie wird je nach Form Tiefenlinie, Talsohle oder Talboden genannt. Diese weist ein monotones (gleichsinniges) Gefälle auf. Bei abweichender Form oder anderen Entstehungsprozessen (z. B. bei Glazialerosion) spricht man fachsprachlich von einer Talung oder talähnlichen Form. |
Teich | |
Temporäres Gewässer | Gewässer mit begrenzter Lebensdauer, z.B. Überschwemmungsgebiet. |
Teufe | bergmännische Bezeichnung für Tiefe gegenüber Referenzpunkt an der Oberfläche. Die Teufe sagt aus, wie tief ein Punkt „unter Flur“ liegt und nicht wie tief unter dem Meeresspiegel wie bei Normalnull. |
Thermalquelle | Quellen, dessen Wasser aus Tiefen kommt, in denen hohe Temperaturen herrschen. Die Temperatur des Quellwassers liegt deshalb ständig mehr oder weniger weit über dem Jahresdurchschnitt der Lufttemperatur des Einzugsgebietes. Thermalquellen finden sich vor allem in tektonischen Bruchzonen und in Gebieten tätiger oder erloschener Vulkane.
https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
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Thermalquellen von Saturnia | |
Thermalwasser | Bei Thermalwasser handelt es sich um unterirdisch erhitztes Wasser aus einer Thermalquelle. Die Temperatur des Quellwassers liegt deshalb ständig mehr oder weniger weit über dem Jahresdurchschnitt der Lufttemperatur des Einzugsgebietes. Thermalquellen finden sich vor allem in tektonischen Bruchzonen und in Gebieten tätiger oder erloschener Vulkane. Thermalwasser wird eine heilsame Wirkung zugesprochen und wird zur Behandlung von Arthrose, rheumatischen Erkrankungen, Osteoporose, Myalgien, Neuralgien und Frakturen eingesetzt.
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Therme | Bei einer Therme handelt es sich laut Definition um ein öffentliches Bad im römischen Reich. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff Therme jedoch oft synonym mit den Begriffen Thermalquelle und Thermalbad verwendet. Eine Thermalquelle bezeichnet eine Quelle, dessen Wasser auf Tiefen kommt, in denen hohe Temperaturen herrschen. Die Temperatur des Quellwassers liegt deshalb ständig mehr oder weniger weit über dem Jahresdurchschnitt der Lufttemperatur des Einzugsgebietes. Ein Thermalbad ist eine Badeeinrichtung, in der natürliches, mineralstoffhaltiges Grundwasser mit einer Temperatur von über 20° Celsius verwendet wird . https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
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Thienemann | August Friedrich Thienemann (1882-1960) war Zoologe und Ökologe. Er gilt heute als der Begründer der Limnologie. Seine bedeutendsten arbeiten thematisierten ökologische Beziehungen in Binnengewässern. |
Tide | Wasserbewegung der Meere infolge der Gravitation von Mond und Sonne. Der Wasserspiegel sinkt (Ebbe, ablaufendes Wasser) und steigt (Flut, auflaufendes Wasser) periodisch. Sein Tiefpunkt heißt Niedrigwasser, sein Hochpunkt Hochwasser. Die durchschnittliche Differenz beider Werte wird als Tidenhub bezeichnet. Bestimmte Konstellationen von Sonne, Mond und Erde führen zu besonderen Tiden: Bei Voll- und Neumond liegen die drei Himmelskörper etwa auf einer Linie, so dass sich die Gezeitenkräfte zu einer besonders großen Tide addieren, der Springtide. Bei Halbmond bilden sie einen rechten Winkel mit der Erde im Scheitelpunkt, was zu einer besonders kleinen Tide führt, der Nipptide. Neben dem Wasser der Meere ist auch der feste Teil der Erde den Gezeitenkräften unterworfen. Im Vergleich zum beweglicheren Wasser ist hier die Verformung allerdings gering. |
Tidefluss | Fluss, der in seinem Mündungsbereich dem Einfluss der Tide unterliegt. |
Tiebelquellen | |
Tiefenwasser | Tiefenwasser ist jener Teil des Grundwassers, der durch ein oder mehrere wasserunlösliche Schichten vom oberflächennahen Grundwasser getrennt ist.[1] Synonyme von Tiefenwasser sind „tiefes Grundwasser“, „Tiefengrundwasser“ und „totes Wasser“.[2] Die Neubildung von Tiefenwasser erfolgt wesentlich langsamer als die von oberflächennahem Grundwasser. Es verbleibt dadurch wesentlich länger im Untergrund und erreicht ein Alter von mindestens mehreren Jahrzehnten bis zu einigen Jahrtausenden. Sein Sauerstoffgehalt ist erheblich niedriger als der von oberflächennahem Grundwasser. Dafür ist der Eisen- und Mangangehalt erhöht, so dass Trinkwasserqualität im Allgemeinen erst durch Aufbereitung zu erreichen ist.[3] Während „Grundwasser“ eindeutig definiert ist als „jedwedes Wasser im Untergrund“, wird der Begriff Tiefenwasser nicht immer einheitlich verwendet.[4][5] So berichtet eine Quelle, dass Mineralwasser zumeist aus tieferen Grundwasserschichten stammt,[6] während eine Reihe anderer Quellen postulieren, dass „Mineralwasser … durch mindestens eine wasserundurchlässige Schicht vom Grundwasser getrennt“ sei.[7][8] Oft wird dieser Zusammenhang von Mineralwasser und Tiefenwasser auch durch Bilder bzw. Videos hergestellt.[9][10][11] An anderer Stelle wird Tiefenwasser als Gegensatz zu Oberflächenwasser definiert.[12] Juristisch ist festgelegt, dass Mineralwasser aus Grundwasser gewonnen wird.[13] Ein wesentliches Kriterium, das Grundwasser zu Tiefenwasser macht, ist die Verweildauer und damit verbunden die geringe Regenerationsfähigkeit.[14] Deshalb wird von einer Nutzung des Tiefenwassers oft abgeraten
www.lfu.bayern.de/wasser/merkblattsammlung/teil1_grundwasserwirtschaft/doc/nr_146.pdf
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Tiefenwasser (Limnologie) | In der Limnologie wird als Tiefenwasser (Hypolimnion) das Wasser unterhalb der Sprungschicht in einem geschichteten Wasserkörper bezeichnet. Es ist weitgehend unbeeinflußt von den Einwirkungen der Oberfläche und hat ein relativ geringes Temperaturgefälle.
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Tomahügel, Tomalandschaft | Tomahügel bezeichnet eine isolierte hügelförmige, meist gleichmäßige und symmetrische Anhäufung von Gesteinsschutt in einer Ebene. Eine Tomalandschaft ist ein Gebiet mit mehreren derartigen Hügeln. Ihre Herkunft ist unklar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tomah%C3%BCgel
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Topographie | Die Topographie fasst unter anderem die Geländeform, das Gewässer, die Siedlungen und die Verkehrswege eines Teilgebietes der Erdoberfläche zusammen. |
Toteis | Gletschereis, das sich vom Gletscher gelöst hat, sich daher nicht mehr bewegt und oftmals von Sedimenten bedeckt ist. |
Toteiskessel | Meist runde Hohlform von geringer Größe (unter einem Hektar) aber oftmals bemerkenswerter Tiefe (über zehn Meter), die durch Verschütten und späteres Auftauen eines Toteisblocks entstanden ist. |
Toteisloch | Bei einem Toteisloch handelt es sich um eine runde Hohlform von geringer Größe (unter einem Hektar) aber oftmals bemerkenswerter Tiefe (über zehn Meter). Wenn ein Gletscher abprupt abtaut bilden sich in Folge Toteisareale. Dabei handelt es sich um vom Gletscher isolierte Eiskörper. Die Schmelzwasserbäche des Gletschern umlagern die Toteismassen dann mit Sedimenten. Taut die Toteismasse schließlich ab, bleiben Hohlräume zurück. Heute befinden sich in Toteislöchern häufig Seen und und Moore.
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Toteissee | Toteisseen und Moore entsehen in Toteislöchern. Toteislöcehr sind die Folge abprubt abschmelzenbder Gletscher. Dabei kann es zur Abspaltung von Eismassen vom Hauptkörper des Glertschers kommen. Die sogenannten Toteismassen werden dann durch den Sedimenttransport der Gletscherabflüsse umlagert. Schmilzt das Eis eines Toteiskörpers, bildet sich somit ein Hohlraum. Die dadurch entstandenen Senken begünstigen die Bildung von Mooren und Seen. |
Travertin | Bei Travertin handelt es sich um nicht marines Carbonatgestein, welches eine verhältnismäßig geringe Porosität aufweist. Es entsteht durch Fällung von gelösten Calciumcarbonaten aus Oberflächen- und Grundwasser. Wässer mit einem hohen Kohlensäuregehalt können in Oberflächennähe große Travertinvorkommen erzeugen. Das resultierende Gefüge ist ein dichter, feinkristalliner und massiger Kalkstein mit heller bis weißer Färbung. Oft besitzt er eine fasrige oder konzentrische Struktur.
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/travertin/16898
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Treibgut | Auf der Wasseroberfläche treibendes Material natürlichen (Äste, Wasserpflanzen) oder künstlichen (Müll, Frackteile, Frachtgut) Ursprungs.
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Trichterquelle | Der Quellaustritt liegt am Grund einer Mulde, in der sich zunächst das austretende Grundwasser sammelt und einen Quelltümpel bildet. Durch das Überlaufen des Quellwassers über dessen Rand bildet sich der Quellbach. Dieser Quelltyp ist vor allem in Karstgebieten zu finden.
https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
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Trinkwasser | Wasser für den menschlichen Bedarf, z.B. zum Trinken, zur Zubereitung von Speisen/Getränken, zum Abwaschen, zur Körperpflege und zur Kleiderwäsche. Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel. In Deutschland sind seine Güteanforderungen in der DIN 2000, in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) und in der „Allgemeinen Verordnung für die Versorgung mit Wasser“ (AVBWasserV) festgelegt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Trinkwasser
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Trinkwassergewinnung | In Deutschland wird der überwiegende Teil des Trinkwassers aus Tiefenbrunnen gewonnen. Der Anteil an Wasser aus Quellen, Uferfiltrat und Wasser aus Seen und Talsperren ist den Bundesländern allerdings sehr unterschiedlich. In Rheinland-Pfalz beträgt der Anteil aus Tiefenbrunnen beispielsweise 71%, der Anteil von Quellwasser 17%, der Anteil aus Uferfiltrat und Oberflächenwasser 12%. Ähnlich liegt das Verhältnis in Bayern. Nordrhein-Westfalen gewinnt sein Trinkwasser dem gegenüber zu mehr als 50% als Uferfiltrat und aus Talsperren, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen fast ausschließlich über Grundwasser. In Österreich wird die Wasserversorgung fast ausschließlich über Grund- und Quellwasser sichergestellt. |
Trinkwasserschutzgebiet | Gebiet mit Einrichtungen zur Trinkwasserversorgung (Brunnen, Stauseen), in dem zum Schutz vor schädlichen Einflüssen besondere Ge- und Verbote gelten. |
Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) | Die Trinkwasserverordnung regelt die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch - mit Ausnahme von natürlichem Mineralwasser und Heilwasser, deren Qualität in der Mineral- und Tafelwasserverordnung bzw. im Arzneimittelgesetz geregelt ist, und anderem (Schwimmbeckenwasser etc.).
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Tritonen | Eine mythologische Gattung von dem griechischen Meeresgott Triton abgeleitet. Er wird als Sohn des Poseidon und der Amphitrite angesehen. In der Kunst wird Triton oft dargestellt auf seiner Schneckenschale, dem Tritonshorn blasend, mit der er das Meer aufwühlen und wieder besänftigen kann. Als Skulpturen vor allem an Brunnen in der Renaissance- und Barockzeit, (z. B. in Form von Tritonenbrunnen) finden Tritonen ihre künstlerische Umsetzung als Mischwesen mit menschlichem Oberkörper und fischartigem Unterkörper mit Schwanzflosse. Meist werden sie in Begleitung von Nymphen dargestellt. https://de.wikipedia.org/wiki/Triton_(Mythologie) |
Trockenjahr | Jahr, in dessen Verlauf Niederschlag oder Wasserstand signifikant unter den üblichen Werten liegen.
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Trockental | Trockentäler sind durch die Erosion des Wassers geschaffene Täler, die nur noch temporär oder gar nicht mehr über Fließgewässer verfügen. Hauptgründe sind Änderungen des Klimas, vor allem zunehmende Trockenheit (Aridität), das Trockenfallen von Flussbetten intermittierender oder ehemaliger (rezenter) Gewässer und die unterirdische Abführung von Wasser in humiden Gebieten. Mehrere Prozesse führen zur Bildung dieser Täler: Schuttverfüllung, Verkarstung und die Bildung periglazialer Täler. Daneben verwendet man den Ausdruck im weiteren Sinne auch für Talungen, die durch andere als fluvatile Prozesse geschaffen wurden, etwa Tektonik oder Vulkanismus, Windschliff, und keinen oberflächlichen Gewässerlauf ausgebildet haben. |
Trogtal | Trogtäler sind charakteristisch für ehemals stark vergletscherte Hochgebirge wie die Alpen. Hier werden fluvial geformte Täler durch glaziale Prozesse in charakteristischer Weise überprägt und durch Erosionsprozesse verändert. In der Folge bekommt ein Kerbtal, welches im Zuge einer Vergletscherung der glazialen Erosion unterliegt, nach Abschmelzen des Eises ein parabelförmiges (U-förmiges) Querprofil. |
Tropfsteine | An der Decke von Höhlen können sich Tropfsteine bilden. Sie sind Ausfällungen von Calcit (CaCO3). Der Kalk bleibt gelöst, solange im Wasser ein Gleichgewicht zwischen CO2 und CaCO3 gegeben ist. Wenn das im Gestein nach abwärts sickernde und mit gelöstem Kalk gesättigte Wasser an der Höhlendecke tropfenweise austritt, gibt es CO2 an die Höhlenluft ab und kann daher nicht mehr so viel Kalk in Lösung halten wie vorher. Das überschüssig gewordene Calciumcarbonat wird daraufhin an der Austrittsstelle des Wassers in Form des Minerals Calcit ausgefällt. Wiederholte Ausfällungen an derselben Stelle der Höhlendecke erzeugen einen Calcitzapfen (Stalaktit), welcher ähnlich wie ein Eiszapfen wächst, da das kalkhaltige Wasser an ihm herunterläuft. Vom Ende des Stalaktiten tropft das Wasser auf den Höhlenboden. Die Erschütterung beim Aufschlag des Tropfens bewirkt eine weitere Freisetzung von CO2, wodurch auch am Höhlenboden ein emporwachsender Calcitzapfen entsteht. Diesen nennt man Stalagmit. Wachsen beide Zapfen zusammen, spricht von einem Stalagnaten.
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Tummler | Tummler ist die Bezeichnung für eine periodisch stark schüttende Karstquelle, die eine hydrogeologische Besonderheit darstellt. Die Quelle ist Bestandteil eines umfassenden Karstsystems und speist temporäre Fließgewässer. Dieser Typus einer intermittierenden Quelle unterscheidet sich von den Hungerbrunnen durch plötzliche Extremschüttungen verbunden mit einer vermehrten Geräuschwirkung. In niederschlagsarmen Zeiten fällt die Karstquelle regelmäßig trocken und zeichnet sich in der Folge meist durch jahrelange Inaktivität aus. Nach langen oder sehr starken Niederschlagsereignissen – wie Starkregen und Schneeschmelze – weisen Tummler gewöhnlich schlagartig eine sehr starke Wasserschüttung auf und versiegen oft nach relativ kurzer Zeit.
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Tümpel | Gelegentlich trockenfallendes, kleines Stillgewässer von geringer Tiefe (kleiner Weiher).
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Tümpelquelle | Der Quellaustritt liegt am Grund einer Mulde, in der sich zunächst das austretende Grundwasser sammelt und einen Quelltümpel bildet. Durch das Überlaufen des Quellwassers über dessen Rand bildet sich der Quellbach. Dieser Quelltyp ist vor allem in Karstgebieten zu finden.
https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
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