Enzyklopädie, Glossar und Informationen zu Wasserquellen

Begriff Definition
Nachhaltigkeit

Der Begriff der Nachhaltigkeit kann auf eine Publikation von Hans Carl von Carlowitz aus dem Jahr 1713 zurückgeführt werden, in der er von der nachhaltenden Nutzung der Wälder schrieb. In Verbindung mit im erweiterten Sinne eines Zustandes des globalen Gleichgewichts wird der Begriff erst seit den 1970er Jahren gebracht.

Heute gibt es einen regelrechten Disput um eine einheitliche Definition von Nachhaltigkeit. Der Grundgedanke der modernen Nachhaltigkeit wird jedoch einheitlich durch eine intergenerationale Sicherung ökologischer, ökonomischer sowie sozialer Faktoren beschrieben.

 

https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/n/nachhaltigkeit.html

 

Nährstoffgehalt von Wasser

Gewässer können anhand der in ihr befindlichen Menge von Nährstoffen klassifiziert werden. Grundlegend unterscheidet man etwa bei Seen zwischen vier Trophiesystemen: Oligotroph (I), Mesotroph (II), Eutroph (III) und Hypertroph (IV). Oligotrophe Seen sind Gewässer mit nur sehr wenigen Nährstoffen, Hypertrophe Seen sind dagegen äußerst Nährstoffreich. Die zwei wichtigsten und häufigsten Trophiensysteme sind oligotrophe und eutrophe Gewässer. Seen lassen sich unter diesem Aspekt folgendermaßen systematisieren:

 

 

Oligotrophie

Eutrophie

Bedeutung

„oligo“ = wenig, „trophie“= nährend

„eu“ = gut, „trophie“ = nährend

Nährstoffgehalt

Wenig

Hoch

Biomasseproduktion

Kaum

Sehr viel

Sauerstoffgehalt

Hoher O2 Gehalt im ganzen See

Nur im Epilimnion hoher O2 Gehalt

Wasser

Blaue Farbe

Grünlich und trüb

Sichttiefe

Über 10 Meter möglich

Maximal 1 Meter

Boden des Sees

Wenig Sedimente

Dicke Schlammschicht

Uferbereich

Spärlicher Pflanzenbewuchs

Bewaldet

 

 

Durch landwirtschaftliche Nutzung, Nährstoffeintrag aus Kläranlagen und der Luft sowie vielfältige andere industriell-zivilisatorischen Einflüsse steigt der Nährstoffgehalt von Wasser trotz vieler Verbesserungsmaßnahmen weltweit noch immer an. Wegen der Kreislaufführung ist davon nicht nur von Oberflächenwasser einschließlich Meerwasser betroffen, sondern auch unter der Erdoberfläche fließendes Wasser und Gletscher.

Die bekanntesten Nährstoffe sind Phosphor, Nitratstickstoff und Ammoniumstickstoff. Selbst an vielen Quellen lässt sich mittlerweile deren zu hoher Nährstoffgehalt in Form eines übermäßigen Wachstums von Faden- und Schleimalgen beobachten.

 

http://www.biologie-schule.de/oligotroph-eutroph.php

 

Najaden

Wassernymphen, Quellnymphen, siehe Nymphen

Nassgallen

Quellen, die aufgrund eines sehr geringen Grundwasseraustritts keinen Oberflächenabfluss besitzen.

 

https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html

 

Naturdenkmal

Unter Naturschutz gestellte natürlich entstandene einzelne Landschaftselemente (Naturgebilde) oder entsprechende Flächen (Flächennaturdenkmale), z.B. Bäume, Felsnadeln, Höhlen oder Parks.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Naturdenkmal

 

Nebenquelle

Die erste oder stärkste Quelle eines größeren Fließgewässers wird als Hauptquelle bezeichnet. Diese wird im Bereich ihres Ursprungs häufig auch von ein oder mehreren Nebenquellen gespeist.

Nekton

Gesamtheit der pelagischen Tiere in Meeren und Binnengewässern, die unabhängig von der Strömung schwimmen können (Adjektiv: nektisch, nektonisch).

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Nekton

Neptun

Der römische Gott entspricht dem griechischen Wassergott Poseidon und war ursprünglich der Gott der fließenden Gewässer, der springenden Quellen und vermutlich auch des Wetters. Ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. wurde er dem griechischen Poseidon als Gott des Meeres gleichgesetzt. Der Mythologie zufolge wohnt er in der Meerestiefe im Gefolge niederer Meeresgottheiten. Sein Attribut ist wie bei Poseidon der Dreizack, mit dem er Meer, Flüsse und Seen beherrscht. In den Darstellungen erscheint er oft auf einer Muschel statt auf einem Wage stehend, umringt von Delphinen, seinen Boten. Wie Poseidon  wird er meist im Gefolge von Nereiden dargestellt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Neptun_(Mythologie)

Nereiden

Meeresnymphen, siehe Nymphen

Niederschlag

Unter dem Begriff Niederschläge wird in der Meteorologie die Ausscheidung von Wasser aus der Atmosphäre bezeichnet, das den Erdboden in flüssiger – Regen – und/oder fester Form – Hagel oder Schnee erreicht. Niederschläge sind ein wichtiger Teil des Wasserkreislaufs. Gemessen werden Niederschläge mit Regenmessern (Ombrometern). Die Niederschlagsmenge ist die Höhe der Wasserschicht, die sich bei Niederschlag auf einer ebenen Fläche gebildet hätte. Angegeben wird sie in Millimeter. 1 Millimeter entspricht dabei 1 Liter pro Quadratmeter. Mit einer Niederschlagsmenge von durchschnittlich etwa 1.100 mm pro Quadratmeter und Jahr gilt Österreich als eines der wasserreichsten Länder Europas. Jahreszeitliche und geographische Unterschiede sowie regionale Faktoren wie Wälder, Seen, Bodenart und Städte, haben Einfluss auf die Niederschläge. Klimamodelle deuten seit einigen Jahren darauf hin, dass menschliche Aktivitäten (so etwa die Verbrennung fossiler Treibstoffe) Niederschläge wie Regen und Schneefall beeinflussen.

 

http://www.wasserwerk.at/home/alles-ueber-wasser/wasserkreislauf/12

https://www.wasseraktiv.at/wasser-lexikon/139,niederschlag.html

http://www.gbt.ch/Lexikon/N/Niederschlaege.html

 

Nival

In einem nivalen Klima fallen Niederschläge vorwiegend als Schnee.

Noor

Regionale Bezeichnung für einen bis auf eine schmale Öffnung nahezu abgetrennten seeartigen Teil eines größeren Gewässers im Raum Schleswig und in Dänemark (dän. Nor).

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Noor

Nutzwasser

Nutzwasser ist Wasser für den menschlichen Gebrauch, das nicht aus der öffentlichen Trinkwasserversorgungsanlage geliefert wird bzw. dessen Eignung als Trinkwasser nicht nachgewiesen ist. Ausgenommen in der Industrie und im Gewerbe, wo die Verwendung von qualitativ hochwertigem Trinkwasser aus zentralen Wasserversorgungsanlagen in größeren Mengen allein aus wirtschaftlichen Gründen ausgeschlossen werden kann, werden Dualsysteme in der öffentlichen Wasserversorgung nicht durchsetzbar sein. Der Nutzwassereinsatz wird in Haushalt in erster Linie für WC-Spülung, Gartenbewässerung, Waschen von Kraftfahrzeugen propagiert. Nur in diesen Bereichen ist der Einsatz von Nutzwasser aus hygienischen Gründen möglich.

Nutzwasseranlagen senken nicht den Wasserverbrauch, sondern bedeuten eine Substitution (ein Ersetzen) des Trinkwassers durch Nutzwasser. Eine Entlastung des öffentlichen Trinkwassersystems durch Nutzwassersysteme im Haushalt ist gerade in Spitzenverbrauchszeiten nicht gegeben, da in längeren Trockenperioden die mit Nutzwasser versorgten Anlagen mit Trinkwasser der öffentlichen Anlage gespeist werden müssen. Das Nutzwassersystem muss vom Trinkwassersystem vollkommen getrennt sein. Auslaufhähne aus Nutzwassersystemen sind gegen die irrtümliche Entnahme als Trinkwasser zu sichern. Um bei Störfällen eine rasche Lokalisierung der Schadensursache sicherzustellen, besteht für Nutzwassersysteme im Haushalt betreffs Errichtung sowohl an das Wasserversorgungsunternehmen als auch an die zuständige Sanitätsbehörde eine Meldepflicht.

 

http://www.wasserwerk.at/home/alles-ueber-wasser/glossar/N

https://www.wasseraktiv.at/wasser-lexikon/140,nutzwasser.html

 

Nymphäum, Nymphäen

Nymphenheiligtum, eine in der Antike ursprünglich den Nymphen geweihte Brunnenanlage, meist Quell- oder Brunnenhaus. Nymphäen gibt es auch in Form natürlicher oder künstlich angelegter Grotten. In der römischen Kaiserzeit steht diese Bezeichnung auch für repräsentative Bauten der öffentlichen Wasserversorgung mit prunkvollen Fassaden, Wasserspeiern und großen Wasserbecken, die an der Mündung einer künstlichen Wasserleitung standen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nymph%C3%A4um

https://www.wissen.de/lexikon/nymphaeum

Nymphen

Nymphen sind In der griechischen Mythologie Halbgöttinnen, die sehr lange leben können, aber nicht unsterblich sind. Als weibliche Naturgeister ist es ihre Aufgabe, die Natur zu schützen. Es gibt Wasser-, Meeres-, Baum-, Bergnymphen und viele andere. Wassernymphen werden als Najaden bezeichnet. Sie wachen über Quellen, Bäche, Flüsse, Sümpfe, Teiche und Seen. An Quellen, Hainen und Grotten wurden sie in lokaler Tradition kultisch verehrt. Ihren Gewässern wurde oft eine magische heilende Wirkung oder prophetische Kraft zugesprochen. Trocknete das Gewässer einer Najade aus, musste sie sterben.

Zu den Meeresnymphen zählen die Nereiden, die 50 Töchter der Doris und des Nereus, des mit prophetischer Gabe ausgestatteten Meeresgottes der Ägäis. Nereiden, meist als Begleiterinnen des Meeresgottes Poseidon, beschützen Schiffsbrüchige und unterhalten Seeleute mit Spielen. Sie werden oft auf Delphinen reitend dargestellt. Nymphen als Allegorie des Wassers waren bevorzugter Skulpturenschmuck an Brunnen der Renaissance und vor allem des Barock.

Die Wald- und Baumnymphen verkörpern die Dryaden, Hamadryaden und Meliaden. Zu den Berg- und Grottennymphen zählen die Oreaden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nymphe

https://www.geschichte-abitur.de/griechische-mythologie-a-bis-z/nymphen

https://de.wikipedia.org/wiki/Najade