Diakritische Zeichen, Schriften und Sprachen

 

Europa ist ein wunderbar vielfältiger Kultur- und Sprachraum. Seit Zehntausenden von Jahren hat sich nicht nur das Indogermanische in so unterschiedliche Sprachen wie Französisch oder Albanisch weiterentwickelt, sondern es haben sich im Osten auch Inseln herausgebildet, die zur uralischen Sprachfamilie gehören (Ungarisch, Finnisch, Estnisch) und isolierte Regionalsprachen (Baskisch).

So gibt es neben den 23 offiziellen Amtssprachen heute rund 130 weitere Sprachen, von denen zahlreiche wiederum in unterschiedlichen Dialekten gesprochen werden. Alleine in Albanien etwa mit seinen knapp drei Millionen Einwohnern werden zehn Dialekte unterschieden.

Mit den Sprachen haben sich auch unterschiedliche Schriften entwickelt. Neben der am weitesten verbreiteten lateinischen Schrift sind heute noch das Kyrillische und Griechische verbreitet. Wo lateinische Buchstaben verwendet werden, reichen sie zumeist nicht aus, um die jeweiligen Sprachen phonetisch korrekt wiederzugeben. Während das Griechische 24 und das Kyrillische 33 Buchstaben umfasst, kennt das spanische Alphabet 21 Buchstaben, das albanische 36. Zudem haben sich zahlreiche „diakritisch“ Zeichen herausgebildet. Selbst in Sprachen, die recht unmittelbar auf dem Lateinischen basieren, wie Italienisch oder Spanisch, kennen heute diakritische Zeichen wie ì, í, î ò, ó.

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Wir von WASSERWIKI haben versucht, diese Herausforderung anzunehmen, haben uns schließlich aber entschlossen, das Handtuch zu werfen. So entschuldigen wir uns bei den Mitgliedern der betroffenen Sprachengruppen und unseren Nutzern für die „eingedeutschte“ Schreibweise. Und hoffen, nicht allzu viel Unsinn damit anzustellen.