Begriff Definition
Kalkstein

Der Begriff Kalkstein wird in der Umgangssprache etwas anders verwendet als in der technischen und wissenschaftlichen Fachsprache. Während diese den Begriff relativ umfassend verwendet und außer den stark verfestigten Kalksteinen auch relativ mürbe Gesteine wie die Kreide den Kalksteinen zurechnet, ist der Begriff in der Baustoffindustrie eher auf stark verfestigte Kalke eingeschränkt. Überdies bezeichnet man im Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk und in der Natursteinindustrie polierfähigen Kalkstein oft als „Marmor“, obwohl er im geologischen Sinne kein Marmor ist. Geowissenschaften sprechen von metamorphem Gestein.

Kalksteine können innerhalb der Sedimentgesteine mehreren Typen angehören. Der überwiegende Teil der Kalksteine ist aber biogenen Ursprungs, das heißt, er wurde von Lebewesen gebildet und abgelagert. Fossilkalke besitzen häufig zahlreiche und gut erkennbare Fossilien. Diese Kalke enthalten oft Poren und andere Hohlräume. Noch größere Hohlräume enthalten Süßwasserkalke, Travertin oder Kalktuff.

 

Kalkstein kann aber auch durch chemische Prozesse (die wiederum von Lebewesen beeinflusst werden können) aus dem Wasser ausgefällt werden. Weiterhin kann Kalkstein oder Marmor durch Säuren angegriffen, mechanisch abgetragen, transportiert und an anderer Stelle als klastisches Sediment wieder abgelagert werden, wie es in Karstgebieten zu beobachten ist.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kalkstein

https://www.chemie-schule.de/KnowHow/Kalkstein