Begriff Definition
Tide

Wasserbewegung der Meere infolge der Gravitation von Mond und Sonne. Der Wasserspiegel sinkt (Ebbe, ablaufendes Wasser) und steigt (Flut, auflaufendes Wasser) periodisch. Sein Tiefpunkt heißt Niedrigwasser, sein Hochpunkt Hochwasser. Die durchschnittliche Differenz beider Werte wird als Tidenhub bezeichnet.

Bestimmte Konstellationen von Sonne, Mond und Erde führen zu besonderen Tiden: Bei Voll- und Neumond liegen die drei Himmelskörper etwa auf einer Linie, so dass sich die Gezeitenkräfte zu einer besonders großen Tide addieren, der Springtide. Bei Halbmond bilden sie einen rechten Winkel mit der Erde im Scheitelpunkt, was zu einer besonders kleinen Tide führt, der Nipptide.

Neben dem Wasser der Meere ist auch der feste Teil der Erde den Gezeitenkräften unterworfen. Im Vergleich zum beweglicheren Wasser ist hier die Verformung allerdings gering.