Enzyklopädie, Glossar und Informationen zu Wasserquellen
Begriff | Definition |
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Sickerwasser | Sickerwasser bezeichnet das in den Untergrund versickernde grundwasserbildende Wasser aus Niederschlägen oder Gewässerabflüssen. Die im Bereich des Sickerwassers vorhandene Gesteinsschichten sind auf Grund ihrer Filtereigenschaften maßgeblich für die Qualität des Grundwassers.
http://wasser-lexikon.de/var/www/vhosts/wasser-lexikon.de/httpdocs/sickerwasser/
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Siedetemperatur | Der Siedepunkt (Abkürzung: Sdp.), Verdampfungspunkt oder auch Kochpunkt (Abkürzung: Kp.) eines Reinstoffes ist ein Wertepaar in dessen Phasendiagramm. Er besteht aus zwei Größen: Der Sättigungstemperatur (speziell auch Siedetemperatur) und dem Sättigungsdampfdruck (speziell auch Siededruck) an der Phasengrenzlinie zwischen Gas und Flüssigkeit. Er setzt sich also aus den beiden Zustandsgrößen Druck und Temperatur beim Übergang eines Stoffes vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand zusammen.
Der Siedepunkt stellt die Bedingungen dar, die beim Phasenübergang eines Stoffes von der flüssigen in die gasförmige Phase vorliegen, was man als Sieden oder Verdampfen bezeichnet. Zudem ist er für den umgekehrten Vorgang der Kondensation, allerdings nur bei Reinstoffen, identisch mit dem Kondensationspunkt. Beim Verdampfen eines Stoffgemisches kommt es zu einem veränderten Siedeverhalten und man beobachtet einen Siedebereich, anstatt eines einzelnen Siedepunktes. Bei einem Phasenübergang von der flüssigen in die gasförmige Phase unterhalb des Siedepunktes spricht man von einer Verdunstung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Siedepunkt
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Siegfriedbrunnen | Als Siegfriedbrunnen werden einige kleinere, gefasste Quellen im weiteren Umfeld des Odenwalds bezeichnet, an denen Siegfried, der Protagonist der Nibelungensage, von Hagen von Tronje ermordet worden sein soll. Auf Grund wenig genauer und unterschiedlicher Angaben in den überlieferten Fassungen des Niebelungenlieds beanspruchen verschiedene Gemeinden den Tatort, die Siegfriedsquelle, für sich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfriedbrunnen#Odenheim
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Silikatquelle | Quelle aus silikatischem Untergrundgestein, wie Granit, Gneis, Buntsandstein. Das Quellwasser enthält nur geringe Konzentrationen an Kalkmineralen (weiches Wasser) und weist deshalb pH-Werte im sauren Bereich auf. Die Pufferkapazität solcher Quellen gegenüber Säureeinträgen, z.B. aus der Atmosphäre, ist gering. Versauerung!!
https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
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Sinter | Sinter ist eine allmähliche Kalkablagerung, welche durch Fällung von in Wasser gelösten Mineralien verursacht wird. Oftmals ist dies an Hängen, Geländestufen oder Terrassen (Sinterterrassen) und in vielfältigster Form in Höhlen, Bergwerken und Stollen zu beobachten.
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Sinterterasse | Sinter ist eine allmähliche Kalkablagerung, welche durch Fällung von in Wasser gelösten Mineralien verursacht wird. Oftmals ist dies an Hängen, Geländestufen oder Terrassen (Sinterterrassen) und in vielfältigster Form in Höhlen, Bergwerken und Stollen zu beobachten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sinter
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Siphon | In der Höhlenkunde bezeichnet Siphon einen unter Wasser stehenden Höhlenteil. Unterschieden werden können permanente Siphons, in denen dauerhaft Wasser steht, und temporäre Siphons, die nur bei erhöhtem Wasserstand gefüllt sind. Höhlenteile, die verhältnismäßig wenig Raum zwischen Wasseroberfläche und Höhlendecke aufweisen, werden mitunter als Halbsiphon bezeichnet. Wenn sich der Höhlengang am Ende des bekannten lufterfüllten Bereiches unter der Wasseroberfläche fortsetzt, spricht man auch von Endsiphon.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Siphon_(H%C3%B6hlenkunde)
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Sodbrunnen | Als Sod oder Sodbrunnen wird ein gegrabener Schachtbrunnen bezeichnet, dessen meist runder Brunnenschacht bis zum Grundwasserspiegel abgeteuft und meist mit trocken geschichteten Bruchsteinen oder Kieseln ausgekleidet ist. Der Sodbrunnen benötigt eine Hebevorrichtung, mit deren Hilfe das Wasser an die Oberfläche befördert wird. Es gibt einfache Schöpfbrunnen, Ziehbrunnen mit Haspel, Galgbrunnen oder Pumpbrunnen. Burgbrunnen sind häufig Sodbrunnen. |
Sohlgefälle | Das Sohlgefälle ist das Gefälle der Gewässer- oder Talsohlen entlang des gesamten Fließgewässerverlaufs oder eines Teilabschnitts. Es wird berechnet, indem der Höhenunterschied zwischen Quelle und Mündung bzw. Anfang und Ende des Abschnitts durch die Länge des Flusslaufs dividiert wird. Üblicherweise wird der Wert in Promille bzw. in Meter pro Kilometer angegeben. Werte liegen zwischen 0,1 ‰ für ausgesprochene Tieflandsflüsse und 10 ‰ für ausgesprochene Gebirgsflüsse. |
Sohlkerbental | ![]() Das Sohlkerbental ist eine Talform mit typischem Talquerprofil. Der charakteristische, V-förmige Querschnitt ist Ausdruck starker Tiefenerosion und starker Hangdenudation. Die weitere Talentwicklung kann so verlaufen, dass verstärkte Seitenerosion bei immer noch vorhandener Tiefenerosion zu einer Ausweitung des felsigen Talbodens führt. Andererseits kann eine Form bei der Aufschüttung einer Schottersohle infolge Fluvialakkumulation entstehen. Führt die Seitenerosion zu einer Hangrückverlegung und Ausweitung des Talbodens, sodass die Talbreite größer als die Taltiefe wird, spricht man von einem Sohlental. |
Sole | Sole (aus spätmittelhochdeutsch sul, sol für „Salzbrühe“) ist eine wässrige Lösung von Salzen, die mindestens 14 g gelöster Stoffe pro 1 kg Wasser enthält.[1] Ursprünglich bezeichnete der Ausdruck nur die Kochsalz-Lösungen, aus denen aus natürlichen Solequellen in Salinen, Gradierwerken, Salzbergwerken oder am Meer Salz gewonnen wurde.[2] Durch Eindampfen an der Sonne (Evaporation) oder Sieden der Sole wird dann Kochsalz gewonnen. Die Bezeichnung Sole wird auch heute noch hauptsächlich für entsprechend konzentrierte Natriumchlorid-Lösungen verwendet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sole
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Solequelle | Charakteristisch für diesen Quelltyp sind sehr hohe Chlorid-Konzentrationen, die durch Kontakt des Grundwassers mit einem Salzstock entstehen. Der hohe Salzgehalt wird nur durch salztolerante Organismen ertragen, die sonst im Brackwasser bzw. an Küsten heimisch sind. Solequellen werden häufig als Heilbäder genutzt. Vgl. auch Kochsalzquelle.
https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
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Solfatare | Bestehen heiße Gasaustritte in Hochenthalpie-Regionen hauptsächlich aus Schwefelwasserstoff (H2S) mit geringeren Kohlenstoffdioxid- (CO2) und Wasserdampf- Anteilen, so werden sie Solfataren genannt. Bei Kontakt mit atmosphärischem Sauerstoff oxidiert bei Solfataren der Schwefelwasserstoff (H2S) und bildet elementaren Schwefel und Wasser. Durch weitere Oxidation bildet sich Schwefeldioxid (SO2), der sich wiederum in Wasser löst und es entsteht Schweflige Säure (H2SO3). Diese Säure greift das Gestein stark an und bewirkt zusammen mit dem heißen Wasserdampf die Zersetzung der mineralischen Bestandteile, so dass es bis hin zur Ausbildung von Schlammtöpfen (mudpot) kommen kann.
https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/s/solfatare.html
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Soll (Pl. Sölle) | In einem Toteisloch befindliches Stillgewässer, meist ohne Zu- und Abfluss. |
Spaltquelle | Aufsteigende Quelle, bei der die grundwasserführende Schicht auf eine wasserundurchlässige Schicht trifft, wodurch das Wasser in vorhandenen Spalten nach oben gedrückt wird und dort als Quelle abfließt.
https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
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Spring | Artesische Quellen im Gebiet der kalksteinhaltigen Ränder des Thüringer Waldes und des Harzes werden dort häufig als Spring bezeichnet. Beispiele sind der Mühlberger Spring und der Kainspring bei Oberdorla.
https://deutsch-wiki.ru/wiki/Artesische_Quelle
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Springquelle | Vulkanisch erhitztes oder mit Kohlenstoffdioxid versetztes Grundwasser bildet beim Austritt wiederholt Fontänen, bei großen Sprunghöhen auch Geysire genannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Quelle#Einteilung_nach_Strukturmerkmalen_im_Quelleinzugsgebiet
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Sprudelquelle | Aufsteigende Quelle mit sprudelndem Wasseraustritt infolge der Druckabnahme beim Zutagetreten von gespanntem Grundwasser mit starkem Überdruck.
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/sprudelquelle/15402
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Spurenelement | Mineralstoff, dessen Konzentration in der Regel unterhalb von 50mg pro Kilogramm Körpergewicht liegt. Eine Ausnahme bildet das Spurenelement Eisen mit einer Konzentration von etwa 60mg/kg Körpergewicht.
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Stalagmit | An der Decke von Höhlen können sich Tropfsteine bilden. Sie sind Ausfällungen von Calcit (CaCO3). Der Kalk bleibt gelöst, solange im Wasser ein Gleichgewicht zwischen CO2 und CaCO3 gegeben ist. Wenn das im Gestein nach abwärts sickernde und mit gelöstem Kalk gesättigte Wasser an der Höhlendecke tropfenweise austritt, gibt es CO2 an die Höhlenluft ab und kann daher nicht mehr so viel Kalk in Lösung halten wie vorher. Das überschüssig gewordene Calciumcarbonat wird daraufhin an der Austrittsstelle des Wassers in Form des Minerals Calcit ausgefällt. Wiederholte Ausfällungen an derselben Stelle der Höhlendecke erzeugen einen Calcitzapfen (Stalaktit), welcher ähnlich wie ein Eiszapfen wächst, da das kalkhaltige Wasser an ihm herunterläuft. Vom Ende des Stalaktiten tropft das Wasser auf den Höhlenboden. Die Erschütterung beim Aufschlag des Tropfens bewirkt eine weitere Freisetzung von CO2, wodurch auch am Höhlenboden ein emporwachsender Calcitzapfen entsteht. Diesen nennt man Stalagmit. Wachsen beide Zapfen zusammen, spricht von einem Stalagnaten.
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Stalaktit | An der Decke von Höhlen können sich Tropfsteine bilden. Sie sind Ausfällungen von Calcit (CaCO3). Der Kalk bleibt gelöst, solange im Wasser ein Gleichgewicht zwischen CO2 und CaCO3 gegeben ist. Wenn das im Gestein nach abwärts sickernde und mit gelöstem Kalk gesättigte Wasser an der Höhlendecke tropfenweise austritt, gibt es CO2 an die Höhlenluft ab und kann daher nicht mehr so viel Kalk in Lösung halten wie vorher. Das überschüssig gewordene Calciumcarbonat wird daraufhin an der Austrittsstelle des Wassers in Form des Minerals Calcit ausgefällt. Wiederholte Ausfällungen an derselben Stelle der Höhlendecke erzeugen einen Calcitzapfen (Stalaktit), welcher ähnlich wie ein Eiszapfen wächst, da das kalkhaltige Wasser an ihm herunterläuft. Vom Ende des Stalaktiten tropft das Wasser auf den Höhlenboden. Die Erschütterung beim Aufschlag des Tropfens bewirkt eine weitere Freisetzung von CO2, wodurch auch am Höhlenboden ein emporwachsender Calcitzapfen entsteht. Diesen nennt man Stalagmit. Wachsen beide Zapfen zusammen, spricht von einem Stalagnaten.
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Stauquelle | Das Grundwasser trifft auf eine wasserundurchlässige Schicht und wird zum Aufsteigen gezwungen.
https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
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Stauwehr | Absperrbauwerk am Zu- oder Abfluss eines Gewässers. |
Steinerne Rinne | quellnahe Hochbetten eines Baches in Karstlandschaften, die durch das Ausfällung von Kalziumkarbonat (CaCO3, in diesem speziellen Fall auch als Quellkalk bezeichnet) entstanden sind |
Steinerne Rinnen | Steinerne Rinne werden quellnahe Hochbetten eines Baches in Karstlandschaften genannt, die durch das Ausfällung von Kalziumkarbonat (CaCO3, in diesem speziellen Fall auch als Quellkalk bezeichnet) entstanden sind. Die Steinernen Rinnen (in Deutschland) erheben sich bis mehr als 5 m über das Niveau des angrenzenden Bodens und sind bis 150 m lang. Sie treten bevorzugt am Südrand der Fränkischen Alb (geologische Jurazeit) und am nördlichen Alpenrand auf. Sie stehen heute oft als Geotope (geologische Naturdenkmäler) unter Schutz. Steinerne Rinnen entstehen durch die Abscheidung von Kalk aus gemächlich fließenden Rinnsalen. Dazu muss karbonatreiches (kalkreiches) Wasser an einer Schichtquelle austreten und an einem relativ sanften Hang abfließen können. Dort gibt das Quellwasser durch Druckentlastung, Wassererwärmung sowie wegen Kohlendioxidentzugs durch Pflanzen (vor allem Algen) einen Teil des in ihm gelösten Kohlendioxids ab. Der im Wasser vorhandene Kalk ist jedoch als Calciumhydrogencarbonat gelöst, das dann wieder als fester Kalkstein ausfällt. Dabei setzt er sich vor allem am Rand des Rinnsals ab und bildet den emporwachsenden Kalktuff (Quellkalk). Im kälteren Wasser in der Mitte verläuft dieser Prozess langsamer, so dass die Rinne erhalten bleibt. Son lange die Kalkausfällung anhält, können steinerne Rinnen unter günstigen Bedingungen um ein bis zwei Zentimeter jährlich wachsen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Steinerne%20Rinne?uselang=en https://www.geocaching.com/geocache/GC5T83A_die-steinerne-rinne-in-der-sillschlucht https://de.unionpedia.org/Steinerne_Rinne https://de.linkfang.org/wiki/Steinerne_Rinne
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Störungsquelle | Auch Verwerfungsquelle. Tritt an einer geologischen Störung auf, vor allem, wenn an der Störungsfläche wasserundurchlässige, stauende gegen durchlässige Gesteine versetzt sind. So kommt es oft zu Quellhorizonten, die dem Ausbiss der entsprechenden Störung folgen. Störungsquellen können unter anderem Spezialformen von Überlaufquellen sein. Sofern entlang der Verwerfung das Gestein durch die Bewegung stark zerrüttet ist und eine sehr hohe Durchlässigkeit aufweist, können Störungsquellen auch artesisch sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Quelle#Einteilung_nach_Strukturmerkmalen_im_Quelleinzugsgebiet
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Strudelloch | Ein Kolk (regional: Kulk: auch Strudelloch oder, in Festgestein Strudeltopf) ist eine Erosionserscheinung in einem Flussbett in Form einer Vertiefung in der Fließgewässersohle oder der Uferwand. Der Begriff wird überwiegend im ursprünglich niederdeutschen Sprachraum verwendet und überschneidet sich in der Bedeutung mit Gumpe, das eher im süddeutschen Sprachraum verbreitet ist und sich vorwiegend auf Aushöhlungen am Fuß von Wasserstürzen bezieht. Auslöser können Unregelmäßigkeiten in der Festigkeit des Untergrundes sein oder Fließhindernisse wie Baumwurzeln oder Steine in Sand- und Schotterbetten. Durch Strudel und Wasserwalzen bilden sich trichter- oder kesselförmige Vertiefungen. Die auskolkende Tätigkeit des fließenden Wassers heißt Evorsion, die Initialform eines Kolks Strudelnische.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kolk https://www.wikizero.com/de/Kolk https://www.jewiki.net/wiki/Kolk https://de.linkfang.org/wiki/Kolk https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
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Sturzquelle | Sonderform der Fließquelle. Das Wasser tritt hier in steilem Gelände aus Gesteinsspalten heraus und fließt als mehr oder weniger großer Wasserfall talwärts.
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Submarine Süßwasserquelle | Küstennahes Grundwasser fließt durch Gesteins- und Sandschichten entlang des Gefälles zum Meer. Es sickert dort nahe der Wasserlinie heraus, kann aber auch - insbesondere in karstigen Küstengebieten - in bis zu 50 Metern Meerestiefe austreten.
https://idw-online.de/en/news677855
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Subrosion | Bei der Subrosion handelt es sich um die unterirdische Abtragung von Gesteinsmaterial durch Grund. oder Sickerwasserzufluss. Es entstehen Hohlräume, was an der Erdoberfläche zu Subrosionssenken führt. Man unterscheidet zwischen der chemischen (Auslaugung, Verkarstung) und der mechanischen (Suffosion) Subrosion. |
Sulfat- und Slazkarst | Auch in Sulfatgesteinen (Anhydrit und Gips) und Salzen, insbesondere Steinsalz, treten Karsterscheinungen auf. Eine der weltweit wertvollsten Sulfatkarstlandschaften befindet sich im Südharz im Dreiländereck Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen. Dazu gehört auch der Kohnstein, in dessen Stollen die Nationalsozialisten das Mittelwerk als Rüstungsbetrieb einrichteten. Bekannte Salzkarstflächen befinden sich in Israel und Spanien.
https://de.wikipedia.org/wiki/Karst
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Sumpf | Feuchtgebiet, das gelegentlich trockenfallen kann (im Gegensatz zum Moor). Die organischen Reste werden vollständig zu Humus abgebaut.
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Sumpfquelle | Auch Sickerquelle. Grundwasser tritt in zahlreichen kleinen Wasseradern aus, die das Erdreich durchtränken und einen mehr oder weniger großen flächigen Quellsumpf bilden. Ein Quellbach bildet sich erst dem Gefälle folgend aus dem Zusammenfluss mehrerer Quellrinnsale.
https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
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Süßwasser | Frei verfügbares Wasser mit geringem Salzgehalt (< 0,1%) Die größten Vorkommen bilden Gletscher und Polkappen. |
Tafelwasser | Tafelwasser wird industriell produziert und aus verschiedenen Wasserarten gemischt, etwa Meer- und Mineralwasser, aber auch Leitungswasser. Im Tafelwasser dürfen unter anderem Mineralstoffe zugesetzt werden.
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Talform | Ein Tal ist eine durch das Wechselspiel von Erosion und Denudation entstandene, für gewöhnlich langgestreckte, nach mindestens einer Seite offene Hohlform in der Landschaft. Die linienhafte Erosion erfolgt durch einen Fluss (Flusstal), die flächenhafte Denudation durch gravitative Massenbewegungen. Die tiefste Linie wird je nach Form Tiefenlinie, Talsohle oder Talboden genannt. Diese weist ein monotones (gleichsinniges) Gefälle auf. Bei abweichender Form oder anderen Entstehungsprozessen (z. B. bei Glazialerosion) spricht man fachsprachlich von einer Talung oder talähnlichen Form. |
Teich | |
Temporäres Gewässer | Gewässer mit begrenzter Lebensdauer, z.B. Überschwemmungsgebiet. |
Thermalquelle | Quellen, dessen Wasser aus Tiefen kommt, in denen hohe Temperaturen herrschen. Die Temperatur des Quellwassers liegt deshalb ständig mehr oder weniger weit über dem Jahresdurchschnitt der Lufttemperatur des Einzugsgebietes. Thermalquellen finden sich vor allem in tektonischen Bruchzonen und in Gebieten tätiger oder erloschener Vulkane.
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Thermalquellen von Saturnia | |
Thermalwasser | Bei Thermalwasser handelt es sich um unterirdisch erhitztes Wasser aus einer Thermalquelle. Die Temperatur des Quellwassers liegt deshalb ständig mehr oder weniger weit über dem Jahresdurchschnitt der Lufttemperatur des Einzugsgebietes. Thermalquellen finden sich vor allem in tektonischen Bruchzonen und in Gebieten tätiger oder erloschener Vulkane. Thermalwasser wird eine heilsame Wirkung zugesprochen und wird zur Behandlung von Arthrose, rheumatischen Erkrankungen, Osteoporose, Myalgien, Neuralgien und Frakturen eingesetzt.
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Therme | Bei einer Therme handelt es sich laut Definition um ein öffentliches Bad im römischen Reich. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff Therme jedoch oft synonym mit den Begriffen Thermalquelle und Thermalbad verwendet. Eine Thermalquelle bezeichnet eine Quelle, dessen Wasser auf Tiefen kommt, in denen hohe Temperaturen herrschen. Die Temperatur des Quellwassers liegt deshalb ständig mehr oder weniger weit über dem Jahresdurchschnitt der Lufttemperatur des Einzugsgebietes. Ein Thermalbad ist eine Badeeinrichtung, in der natürliches, mineralstoffhaltiges Grundwasser mit einer Temperatur von über 20° Celsius verwendet wird . https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
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Thienemann | August Friedrich Thienemann (1882-1960) war Zoologe und Ökologe. Er gilt heute als der Begründer der Limnologie. Seine bedeutendsten arbeiten thematisierten ökologische Beziehungen in Binnengewässern. |
Tide | Wasserbewegung der Meere infolge der Gravitation von Mond und Sonne. Der Wasserspiegel sinkt (Ebbe, ablaufendes Wasser) und steigt (Flut, auflaufendes Wasser) periodisch. Sein Tiefpunkt heißt Niedrigwasser, sein Hochpunkt Hochwasser. Die durchschnittliche Differenz beider Werte wird als Tidenhub bezeichnet. Bestimmte Konstellationen von Sonne, Mond und Erde führen zu besonderen Tiden: Bei Voll- und Neumond liegen die drei Himmelskörper etwa auf einer Linie, so dass sich die Gezeitenkräfte zu einer besonders großen Tide addieren, der Springtide. Bei Halbmond bilden sie einen rechten Winkel mit der Erde im Scheitelpunkt, was zu einer besonders kleinen Tide führt, der Nipptide. Neben dem Wasser der Meere ist auch der feste Teil der Erde den Gezeitenkräften unterworfen. Im Vergleich zum beweglicheren Wasser ist hier die Verformung allerdings gering. |
Tidefluss | Fluss, der in seinem Mündungsbereich dem Einfluss der Tide unterliegt. |
Tiebelquellen | |
Tiefenwasser | Tiefenwasser ist jener Teil des Grundwassers, der durch ein oder mehrere wasserunlösliche Schichten vom oberflächennahen Grundwasser getrennt ist.[1] Synonyme von Tiefenwasser sind „tiefes Grundwasser“, „Tiefengrundwasser“ und „totes Wasser“.[2] Die Neubildung von Tiefenwasser erfolgt wesentlich langsamer als die von oberflächennahem Grundwasser. Es verbleibt dadurch wesentlich länger im Untergrund und erreicht ein Alter von mindestens mehreren Jahrzehnten bis zu einigen Jahrtausenden. Sein Sauerstoffgehalt ist erheblich niedriger als der von oberflächennahem Grundwasser. Dafür ist der Eisen- und Mangangehalt erhöht, so dass Trinkwasserqualität im Allgemeinen erst durch Aufbereitung zu erreichen ist.[3] Während „Grundwasser“ eindeutig definiert ist als „jedwedes Wasser im Untergrund“, wird der Begriff Tiefenwasser nicht immer einheitlich verwendet.[4][5] So berichtet eine Quelle, dass Mineralwasser zumeist aus tieferen Grundwasserschichten stammt,[6] während eine Reihe anderer Quellen postulieren, dass „Mineralwasser … durch mindestens eine wasserundurchlässige Schicht vom Grundwasser getrennt“ sei.[7][8] Oft wird dieser Zusammenhang von Mineralwasser und Tiefenwasser auch durch Bilder bzw. Videos hergestellt.[9][10][11] An anderer Stelle wird Tiefenwasser als Gegensatz zu Oberflächenwasser definiert.[12] Juristisch ist festgelegt, dass Mineralwasser aus Grundwasser gewonnen wird.[13] Ein wesentliches Kriterium, das Grundwasser zu Tiefenwasser macht, ist die Verweildauer und damit verbunden die geringe Regenerationsfähigkeit.[14] Deshalb wird von einer Nutzung des Tiefenwassers oft abgeraten
www.lfu.bayern.de/wasser/merkblattsammlung/teil1_grundwasserwirtschaft/doc/nr_146.pdf
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Tiefenwasser (Limnologie) | In der Limnologie wird als Tiefenwasser (Hypolimnion) das Wasser unterhalb der Sprungschicht in einem geschichteten Wasserkörper bezeichnet. Es ist weitgehend unbeeinflußt von den Einwirkungen der Oberfläche und hat ein relativ geringes Temperaturgefälle.
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Tomahügel, Tomalandschaft | Tomahügel bezeichnet eine isolierte hügelförmige, meist gleichmäßige und symmetrische Anhäufung von Gesteinsschutt in einer Ebene. Eine Tomalandschaft ist ein Gebiet mit mehreren derartigen Hügeln. Ihre Herkunft ist unklar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tomah%C3%BCgel
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Topographie | Die Topographie fasst unter anderem die Geländeform, das Gewässer, die Siedlungen und die Verkehrswege eines Teilgebietes der Erdoberfläche zusammen. |
Toteis | Gletschereis, das sich vom Gletscher gelöst hat, sich daher nicht mehr bewegt und oftmals von Sedimenten bedeckt ist. |
Toteiskessel | Meist runde Hohlform von geringer Größe (unter einem Hektar) aber oftmals bemerkenswerter Tiefe (über zehn Meter), die durch Verschütten und späteres Auftauen eines Toteisblocks entstanden ist. |
Toteisloch | Bei einem Toteisloch handelt es sich um eine runde Hohlform von geringer Größe (unter einem Hektar) aber oftmals bemerkenswerter Tiefe (über zehn Meter). Wenn ein Gletscher abprupt abtaut bilden sich in Folge Toteisareale. Dabei handelt es sich um vom Gletscher isolierte Eiskörper. Die Schmelzwasserbäche des Gletschern umlagern die Toteismassen dann mit Sedimenten. Taut die Toteismasse schließlich ab, bleiben Hohlräume zurück. Heute befinden sich in Toteislöchern häufig Seen und und Moore.
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Toteissee | Toteisseen und Moore entsehen in Toteislöchern. Toteislöcehr sind die Folge abprubt abschmelzenbder Gletscher. Dabei kann es zur Abspaltung von Eismassen vom Hauptkörper des Glertschers kommen. Die sogenannten Toteismassen werden dann durch den Sedimenttransport der Gletscherabflüsse umlagert. Schmilzt das Eis eines Toteiskörpers, bildet sich somit ein Hohlraum. Die dadurch entstandenen Senken begünstigen die Bildung von Mooren und Seen. |
Travertin | Bei Travertin handelt es sich um nicht marines Carbonatgestein, welches eine verhältnismäßig geringe Porosität aufweist. Es entsteht durch Fällung von gelösten Calciumcarbonaten aus Oberflächen- und Grundwasser. Wässer mit einem hohen Kohlensäuregehalt können in Oberflächennähe große Travertinvorkommen erzeugen. Das resultierende Gefüge ist ein dichter, feinkristalliner und massiger Kalkstein mit heller bis weißer Färbung. Oft besitzt er eine fasrige oder konzentrische Struktur.
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/travertin/16898
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Treibgut | Auf der Wasseroberfläche treibendes Material natürlichen (Äste, Wasserpflanzen) oder künstlichen (Müll, Frackteile, Frachtgut) Ursprungs.
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Trichterquelle | Der Quellaustritt liegt am Grund einer Mulde, in der sich zunächst das austretende Grundwasser sammelt und einen Quelltümpel bildet. Durch das Überlaufen des Quellwassers über dessen Rand bildet sich der Quellbach. Dieser Quelltyp ist vor allem in Karstgebieten zu finden.
https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
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Trinkwasser | Wasser für den menschlichen Bedarf, z.B. zum Trinken, zur Zubereitung von Speisen/Getränken, zum Abwaschen, zur Körperpflege und zur Kleiderwäsche. Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel. In Deutschland sind seine Güteanforderungen in der DIN 2000, in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) und in der „Allgemeinen Verordnung für die Versorgung mit Wasser“ (AVBWasserV) festgelegt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Trinkwasser
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Trinkwassergewinnung | In Deutschland wird der überwiegende Teil des Trinkwassers aus Tiefenbrunnen gewonnen. Der Anteil an Wasser aus Quellen, Uferfiltrat und Wasser aus Seen und Talsperren ist den Bundesländern allerdings sehr unterschiedlich. In Rheinland-Pfalz beträgt der Anteil aus Tiefenbrunnen beispielsweise 71%, der Anteil von Quellwasser 17%, der Anteil aus Uferfiltrat und Oberflächenwasser 12%. Ähnlich liegt das Verhältnis in Bayern. Nordrhein-Westfalen gewinnt sein Trinkwasser dem gegenüber zu mehr als 50% als Uferfiltrat und aus Talsperren, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen fast ausschließlich über Grundwasser. In Österreich wird die Wasserversorgung fast ausschließlich über Grund- und Quellwasser sichergestellt. |
Trinkwasserschutzgebiet | Gebiet mit Einrichtungen zur Trinkwasserversorgung (Brunnen, Stauseen), in dem zum Schutz vor schädlichen Einflüssen besondere Ge- und Verbote gelten. |
Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) | Die Trinkwasserverordnung regelt die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch - mit Ausnahme von natürlichem Mineralwasser und Heilwasser, deren Qualität in der Mineral- und Tafelwasserverordnung bzw. im Arzneimittelgesetz geregelt ist, und anderem (Schwimmbeckenwasser etc.).
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Tritonen | Eine mythologische Gattung von dem griechischen Meeresgott Triton abgeleitet. Er wird als Sohn des Poseidon und der Amphitrite angesehen. In der Kunst wird Triton oft dargestellt auf seiner Schneckenschale, dem Tritonshorn blasend, mit der er das Meer aufwühlen und wieder besänftigen kann. Als Skulpturen vor allem an Brunnen in der Renaissance- und Barockzeit, (z. B. in Form von Tritonenbrunnen) finden Tritonen ihre künstlerische Umsetzung als Mischwesen mit menschlichem Oberkörper und fischartigem Unterkörper mit Schwanzflosse. Meist werden sie in Begleitung von Nymphen dargestellt. https://de.wikipedia.org/wiki/Triton_(Mythologie) |
Trockenjahr | Jahr, in dessen Verlauf Niederschlag oder Wasserstand signifikant unter den üblichen Werten liegen.
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Trockental | Trockentäler sind durch die Erosion des Wassers geschaffene Täler, die nur noch temporär oder gar nicht mehr über Fließgewässer verfügen. Hauptgründe sind Änderungen des Klimas, vor allem zunehmende Trockenheit (Aridität), das Trockenfallen von Flussbetten intermittierender oder ehemaliger (rezenter) Gewässer und die unterirdische Abführung von Wasser in humiden Gebieten. Mehrere Prozesse führen zur Bildung dieser Täler: Schuttverfüllung, Verkarstung und die Bildung periglazialer Täler. Daneben verwendet man den Ausdruck im weiteren Sinne auch für Talungen, die durch andere als fluvatile Prozesse geschaffen wurden, etwa Tektonik oder Vulkanismus, Windschliff, und keinen oberflächlichen Gewässerlauf ausgebildet haben. |
Trogtal | ![]() Trogtäler sind charakteristisch für ehemals stark vergletscherte Hochgebirge wie die Alpen. Hier werden fluvial geformte Täler durch glaziale Prozesse in charakteristischer Weise überprägt und durch Erosionsprozesse verändert. In der Folge bekommt ein Kerbtal, welches im Zuge einer Vergletscherung der glazialen Erosion unterliegt, nach Abschmelzen des Eises ein parabelförmiges (U-förmiges) Querprofil. |
Tropfsteine | An der Decke von Höhlen können sich Tropfsteine bilden. Sie sind Ausfällungen von Calcit (CaCO3). Der Kalk bleibt gelöst, solange im Wasser ein Gleichgewicht zwischen CO2 und CaCO3 gegeben ist. Wenn das im Gestein nach abwärts sickernde und mit gelöstem Kalk gesättigte Wasser an der Höhlendecke tropfenweise austritt, gibt es CO2 an die Höhlenluft ab und kann daher nicht mehr so viel Kalk in Lösung halten wie vorher. Das überschüssig gewordene Calciumcarbonat wird daraufhin an der Austrittsstelle des Wassers in Form des Minerals Calcit ausgefällt. Wiederholte Ausfällungen an derselben Stelle der Höhlendecke erzeugen einen Calcitzapfen (Stalaktit), welcher ähnlich wie ein Eiszapfen wächst, da das kalkhaltige Wasser an ihm herunterläuft. Vom Ende des Stalaktiten tropft das Wasser auf den Höhlenboden. Die Erschütterung beim Aufschlag des Tropfens bewirkt eine weitere Freisetzung von CO2, wodurch auch am Höhlenboden ein emporwachsender Calcitzapfen entsteht. Diesen nennt man Stalagmit. Wachsen beide Zapfen zusammen, spricht von einem Stalagnaten.
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Tummler | Tummler ist die Bezeichnung für eine periodisch stark schüttende Karstquelle, die eine hydrogeologische Besonderheit darstellt. Die Quelle ist Bestandteil eines umfassenden Karstsystems und speist temporäre Fließgewässer. Dieser Typus einer intermittierenden Quelle unterscheidet sich von den Hungerbrunnen durch plötzliche Extremschüttungen verbunden mit einer vermehrten Geräuschwirkung. In niederschlagsarmen Zeiten fällt die Karstquelle regelmäßig trocken und zeichnet sich in der Folge meist durch jahrelange Inaktivität aus. Nach langen oder sehr starken Niederschlagsereignissen – wie Starkregen und Schneeschmelze – weisen Tummler gewöhnlich schlagartig eine sehr starke Wasserschüttung auf und versiegen oft nach relativ kurzer Zeit.
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Tümpel | Gelegentlich trockenfallendes, kleines Stillgewässer von geringer Tiefe (kleiner Weiher).
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Tümpelquelle | Der Quellaustritt liegt am Grund einer Mulde, in der sich zunächst das austretende Grundwasser sammelt und einen Quelltümpel bildet. Durch das Überlaufen des Quellwassers über dessen Rand bildet sich der Quellbach. Dieser Quelltyp ist vor allem in Karstgebieten zu finden.
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Überfallquelle | Überlaufquellen (auch Überfallquellen genannt) entstehen, wenn wasser- undurchlässige Schichten im Untergrund mulden- oder wannenförmig gelagert sind. Das Grundwasser sammelt sich in dieser Mulde, füllt die Mulde auf, läuft am Muldenrand über und kann dann an der Schnittstelle der wasserundurchlässigen Schicht zur Erdoberfläche zutage treten. Da diese Quellen nur schütten, wenn die unterirdische Wanne überläuft, gehören diese Quellen zu den intermittierenden Quellen.
https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
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