Begriff | Definition |
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Klifflinie | Als Klifflinie wird eine Höhenstufe mit abrupter Versteilung des Reliefs und Zunahme der mittleren Höhe an der Südflanke der Schwäbischen Alb bezeichnet. Sie zieht sich von Tuttlingen im Südwesten bis etwa zum Nördlinger Ries im Nordosten über die gesamte südliche Abdachung der Schwäbischen Alb. Sie trennt die Mittlere Flächenalb mit ihren fruchtbareren Lösslehmböden von der sich nordwestlich anschließenden Mittleren Kuppenalb mit ihren steinigeren, tonigen Lehmböden. Die Felsen der Klifflinie bestehen aus den unterschiedlichen Kalkgesteinen des Weißen Jura, aus denen auch fast die gesamte Schwäbische Alb besteht. Die Klifflinie selbst entstand in der Brandungszone eines Meeres, das sich vor etwa 18 bis 17 Millionen Jahren über das nördliche Alpenvorland zur Schwäbischen Alb erstreckte. Sie ist somit als Teil der Küstenlinie dieses Binnenmeeres, des sogenannten Molassemeeres, anzusehen. Die Klifflinie zeigt alle Merkmale einer Kliffküste und ist daher ein fossiles Relikt der permanenten Erosionsprozesse, denen die Erdkruste bis in teilweise tiefere Schichten unterworfen ist.
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