Enzyklopädie, Glossar und Informationen zu Wasserquellen

Begriff Definition
Grauwasser

Die Europäische Norm 12056-1 definiert Grauwasser als fäkalienfreies, gering verschmutztes Abwasser, wie es etwa beim Duschen, Baden oder Händewaschen anfällt, aber auch aus der Waschmaschine kommt und zur Aufbereitung zu Brauch- bzw. Betriebswasser dienen kann. Zur Schonung der Trinkwasserreserven kann es beispielsweise zur Toilettenspülung verwendet werden, die in Deutschland 27% des privaten Wasserverbrauchs ausmacht.

 

https://www.enregis.de/de/abwasser

 

Gravitationsquelle

Bei Gravitationsquellen fließt das Grundwasser mit freiem Wasserspiegel durch den Aquifer und folgt dabei der Morphologie des oberirdischen Abflussnetzes. Es tritt an die Oberfläche, wenn sich Grundwasserspiegel und Geländeoberkante treffen.

Gravitationsquellen werden aus topografisch höher liegenden Bereichen gespeist und können in Schüttung und Wasserqualität durch ihre starke Abhängigkeit vom hydrologischen Zyklus und der Grundwasserneubildungsrate stark variieren. Durch die teilweise kurze Bodenpassage und die geringe Tiefenlage des Grundwassers sind sie einem erhöhten Verschmutzungsrisiko ausgesetzt.

 

https://www.lfu.bayern.de/wasser/trinkwasser_quelle_verbraucher/trinkwassergewinnung/quellen/index.htm

 

Grubenwasser

Grubenwasser ist bergmännisch für das Wasser, das in Bergwerken zusammen mit der Rohstofförderung gefördert wird. Die angewendete Technologie wird Wasserhaltung genannt. Sie spielt auch (unendlich) lange nach Schließung eines Bergwerks möglicherweise noch eine Rolle.

Da Grubenwässer die Temperatur des Gebirges haben, aus dem sie Kommen, können sie je nach Teufe und Anwendung mit oder ohne Wärmepumpe geothermisch genutzt werden. Im Ruhrgebiet könnte z. B. der geothermischen Grubenwassernutzung im Zuge der 'Wärmewende' eine große Bedeutung zukommen.

 

https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/g/grubenwasser.html

 

Grundlos
Grundwalze

ist eine Wasserwalze an der Sohle eines Fließgewässers mit horizontaler Drehachse und flussaufwärts gerichtetem Drehsinn, die besonders nach natürlichen oder künstlichen Unregelmäßigkeiten im Flussbett (z.B. Stromschnellen) entstehen kann.

https://www.spektrum.de/lexikon/geographie/grundwalze/3254

Grundwasser

Grundwasser ist unterirdisches Wasser, das die Hohlräume der Erdrinde (Poren, Klüfte u. dgl.) zusammenhängend ausfüllt, unter gleichem oder größerem Druck steht, als er in der Atmosphäre herrscht, und dessen Bewegung durch Schwerkraft und Reibungskräfte bestimmt wird. Gut durchlässige Boden- oder Gesteinskörper, in deren Hohlräumen Grundwasser fließen oder stehen kann, bezeichnet man als Grundwasserleiter oder Aquifere. Diese werden nach unten von Grundwasserstauern begrenzt, das sind gering durchlässige Boden- oder Gesteinskörper. Es macht etwa 30% der Süßwasserressourcen der Erde aus.

 

https://www.wasseraktiv.at/wasser-lexikon/129,grundwasser-wichtigste-quelle-der-trinkwassergewinnung-in.html

 

Grundwasser als Lebensraum

Der Untergrund ist nicht nur ein wichtiger Wasserspeicher, sondern auch ein Lebensraum, den eine vielfältige Organismengemeinschaft besiedelt. Das wohl größte limnische, also Süßwasser bestimmte Ökosystem erstreckt sich weltweit im Grundwasser (Grundwassertiere = Stygofauna) und übernimmt wichtige Mittlerfunktionen im globalen Wasser- und Naturkreislauf. Grundwassertiere wurden vermutlich schon vor über 460 Jahren entdeckt. Im Jahr 1541 fanden die Menschen erste blinde Höhlenfische in einer Höhle in China. Ungefähr 150 Jahre später be-schrieben Forscher den Fund eines Grottenolms in einer slowenischen Karsthöhle. Diesem ungewöhnlichen Tier fehlen Augen und Körperfarbe – äußere Merkmale, die für Grundwassertiere ganz typisch sind. Auch wenn dieser Lebensraum für uns verborgen und nahezu unzugänglich ist und viele seiner Facetten noch unerforscht sind, wissen wir doch schon einiges über dieses einzigartige Ökosystem und seine Bewohner, die auf besondere Weise an die kargen Bedingungen im Grundwasser angepasst sind.

Grundwasserleiter (vgl. Aquifer) ist ein Gesteinskörper, der Hohlräume aufweist und daher geeignet ist Grundwasser weiterzuleiten. Entsprechend der Beschaffenheit der Grundwasserleiter lassen sich drei Grundtypen unterscheiden:

  1. a) Porengrundwasserleiter, die aus Locker- oder Festgesteinen aufgebaut sind und einen überwiegend durchflußwirksamen Porenanteil aufweisen,
  2. b) Kluftgrundwasserleiter, in Festgesteinen mit überwiegend durchflußwirksamen Klüften und anderen Trennfugen, und
  3. c) Karstgrundwasserleiter, deren durchflußwirksamen Hohlräume überwiegend durch Verkarstungsprozesse entstanden sind.

Neben diesen drei Grundtypen sind in der Natur auch Zwischentypen anzutreffen, wie z.B. ein geklüfteter Sandstein, der neben der Kluft- bzw. Trennfugendurchlässigkeit noch eine deutliche Porendurchlässigkeit aufweisen kann. spektrum.de/lexikon/geowissenschaften

Die Elastizität des Grundwasserleiters wird von der Kompressibilität des Grundwassers sowie der Kompressibilität des Korngerüstes bestimmt und steht damit im direkten Zusammenhang mit dem Speicherkoeffizienten in einem gespannten Grundwasser (Aquifer).

 

https://www.dlr.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/7c7312e7401a695bc12571250029f3d2/0b516a5d2ebab4f9c125852800523ae2

https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/grundwasserleiter/6481

https://www.geocaching.com/geocache/GC5TJXB_die-gletscherquellen-in-der-ramsau

 

Grundwasserleiter

Gesteinsschicht oder Gesteinskörper mit Hohlräumen und daher geeignet zur Leitung von Grundwasser, erstreckt sich nur über gesättigte Zonen.

Synonyme - Aquifer
Grundwasserleiter

Als Grundwasserleiter bezeichnet man einen Gesteinskörper der die Eignung besitzt Grundwasser weiterzuleiten.

Grundwasserschutz

Das Leitziel des Grundwasserschutzes ist es, die Qualität des nicht verunreinigten Grundwassers zu erhalten. Des Weiteren gilt es, vorhanden Schädigungen zu sanieren und eine maßvolle Entnahme sicherzustellen.

 

https://www.modellskipper.de/Maritimes/maritime_Begriffe_Deutsch_Abschnitt_G/Grundwasserschutz

 

 

Grundwassersee

Ein Grundwassersee entsteht in einer Grube, welche tiefer liegt als der Spiegel des Grundwassers am jeweiligen Ort. Gelegentlich werden auch unterirdische Grundwassermengen, die in unterirdischen Senken anstehen, als Grundwasserseen bezeichnet

Wasserflächen, die nur zeitweise durch gestiegene Grundwasserspiegel während Hochwasserlagen entstehen, und Quellseen, also an die Oberfläche tretende Grundwasserspiegel, die in Oberflächenfließgewässer übergehen, werden üblicherweise als Druckwassersee, nicht aber als Grundwasserseen bezeichnet.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Grundwassersee

 

Grundwasserspiegel

Der Grundwasserspiegel ist die maximale Höhe, bis zu der unterirdisches Wasser reicht. Liegt der Grundwasserspiegel hoch, so kann er bereits beim Ausheben einer Baugrube sichtbar werden. Andernorts müssen tiefe Brunnen gebohrt werden, um an Grundwasser zu gelangen.

Die Höhe des Grundwasserspiegels ist stark abhängig vom geologischen Aufbau bzw. der geologischen Schichtung einer Gegend, von Niederschlägen, von Grundwasserentnahmen und von baulichen Eingriffen, die in die Tiefe reichen. Aus diesem Grund kann er großen Schwankungen unterworfen sein.

Tendenziell wird in vielen Gegenden weltweit ein Absenken des Grundwasserspiegels beobachtet. Das hat gravierende Auswirkungen auf austretendes Grundwasser in Quellen, Brunnen und Wasserlöcher, die mit sinkendem Grundwasserspiegel versiegen. Zudem veröden durch das Fallen des Grundwasserspiegels nicht nur natürliche Feuchtgebiete, sondern es versteppen auch weite Gebiete, wie es sich beispielsweise in Spanien beobachten lässt.

Grundwasserstand

Der Grundwasserstand beschreibt die Höhe des Grundwasserspiegels in Bezug auf einen Referenzpunkt. Bei diesen handelt es sich zumeist um amtlich festgelegte Bezugspunkte.

Grundwasserstockwerke

Grundwässer sind oftmals in verschiedene Stockwerke untergliedert, welche durch undurchlässige Schichten voneinander getrennte Grundwasserleiter darstellen.

 

https://www.umweltdatenbank.de/cms/lexikon/33-lexikon-g/2574-grundwasserstockwerke.html

 

 

Grundwasserströmung

In wasserdurchlässigen Gesteinen kann sich Grundwasser gravitationsbedingt strömend fortbewegen. In oberflächennähe strömt Grundwasser zur zugehörigen Vorflut (Oberflächengewässer) mit dem es eine hydrologische Einheit bildet. In tieferen Schichten ist die Grundwasserströmung grundsätzlich dreidimensional zu betrachten.

 

https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/g/grundwasserstroemung.html

 

Grundwasserzönose

Lebensgemeinschaft von Grundwasserorganismen

Gumpe

Ein Kolk (regional: Kulk: auch Strudelloch oder, in Festgestein Strudeltopf) ist eine Erosionserscheinung in einem Flussbett in Form einer Vertiefung in der Fließgewässersohle oder der Uferwand. Der Begriff wird überwiegend im ursprünglich niederdeutschen Sprachraum verwendet und überschneidet sich in der Bedeutung mit Gumpe, das eher im süddeutschen Sprachraum verbreitet ist und sich vorwiegend auf Aushöhlungen am Fuß von Wasserstürzen bezieht.

Auslöser können Unregelmäßigkeiten in der Festigkeit des Untergrundes sein oder Fließhindernisse wie Baumwurzeln oder Steine in Sand- und Schotterbetten. Durch Strudel und Wasserwalzen bilden sich trichter- oder kesselförmige Vertiefungen. Die auskolkende Tätigkeit des fließenden Wassers heißt Evorsion, die Initialform eines Kolks Strudelnische.

 

https://www.jewiki.net/wiki/Kolk

https://www.wikizero.com/de/Kolk

https://de.wikipedia.org/wiki/Kolk

 

Haff

Brackwasserhaltiges Küstengewässer mit meist geringem Salzgehalt, das durch eine Landzunge (Nehrung) oder vorgelagerte Inseln vom Meer getrennt ist.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Haff

Haftwasser

Als Haftwasser wird im Boden entgegen der Schwerkraft gehaltenes Wasser, welches in Poren kleiner 10μm durch die Oberflächenspannung des Wassers haften bleibt.

Hangquelle

Eine Hangquelle oder auch Schichtquelle entsteht zumeist an Berghängen, wenn Grundwasser in einer wasserdurchlässigen Schicht (z. B. Sand) über einer relativ wasserundurchlässigen Schicht (z.B. im Jura an der Schichtengrenze zwischen Kalkstein und Mergel) liegt und beide einseitig geneigt sind. Das Wasser tritt dann am tiefsten Punkt der wasserdurchlässigen Schicht aus, wo sie an einem Hang angeschnitten ist. Streichen die Schichten in breiter Front aus, entsteht ein Quellsaum.

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schichtquelle

 

Hartes Wasser

Wasser, in dem relativ große Mengen von Mineralien, vorwiegend Kalzium- und Magnesiumsalze, gelöst sind.

 

https://hydrologie.org/glu/DE/GF0575DE.HTM

Hauptquelle

Wird zumeist verwendet für die erste oder stärkste Quelle eines größeren Fließgewässers, das im Bereich seines Ursprungs häufig auch von ein oder mehreren Nebenquellen gespeist wird.

Hausbrunnen

sind kleine Wasserversorgungsanlagen mit eigener Wassergewinnung und eigenem Leitungsnetz, ihre Wassergewinnung erfolgt meist aus Schachtbrunnen, Bohrbrunnen oder künstlich gefassten Quellen auf eigenem Grundstück. Bedeutung haben sie vor allem im ländlichen Raum mit eingeschränkten Zugangsmöglichkeiten zu öffentlichen Trinkwassernetzen. Ein Hausbrunnen erfordert Anmeldung und Genehmigung, der private Anwender ist für die Sicherstellung und den Nachweis der Wasserqualität (Qualitätsanforderungen der deutschen Trinkwasserverordnung )selbst verantwortlich – und das unabhängig von der Nutzung als Trinkwasser.

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/gesundes_trinkwasser_barrierefrei_mai_2013.pdf

 

Heilbad

Heilige Quellen Quellen galten den Kelten und vermutlich schon früheren Kulturen als heilige Orte und Kultstätten. Als wichtige Trinkwasserlieferanten bildeten sie zudem Kernpunkte menschlicher Siedlungstätigkeit. Ihrem Wasser wird oftmals eine reinigende oder heilende Wirkung zugeschrieben. Die vorchristliche Verehrung von Quellorten wurde vielfach vom Christentum übernommen und fortgeführt, weshalb an Quellen häufig Kirchen, Kapellen, Marienstatuen oder Heiligenbilder zu finden sind, insbesondere dort, wo das Wasser als besonders "wundertätig" und heilig angesehen wird, wie etwa das des Wallfahrtsortes Lourds. Vgl. Wunderquelle

Auch zahlreiche Sagen und Legenden zeugen von der besonderen Bedeutung von Quellen in früheren Zeiten. Aus dieser Sicht besitzen entsprechende Quellen auch kulturhistorische Bedeutung.

Heilquelle

Quelle mit Heilwasser, das zu Trink- oder Badezwecken genutzt werden kann. Für eine offizielle Zulassung sind genau definierte Kriterien zu erfüllen, zu denen neben chemischen und mikrobiologischen Parametern auch eine gleichbleibende bzw. nur wenig variierende Wasserqualität zählt.

Häufig wird der Begriff weitergehend auch genutzt für Quellen, die in der Tradition des Volksglaubens eine heilende Wirkung besitzen und ohne eine behördliche Zulassung von Teilen der Bevölkerung als "heilige Quellen" (gleicher Wortstamm wie "heilend") verehrt und genutzt werden.

Heilwasser

Mineralwasser mit vorbeugenden, lindernden oder heilenden Eigenschaften aufgrund seiner natürlichen Zusammensetzung an Mineralstoffen. Es unterliegt dem Arzneimittelgesetz und Bedarf der Zulassung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).

 

https://www.mineralienrechner.de/wasserlexikon/heilwasser/

Heilwasser

Mineralwasser mit vorbeugenden, lindernden oder heilenden Eigenschaften aufgrund seiner natürlichen Zusammensetzung an Mineralstoffen. Es unterliegt dem Arzneimittelgesetz und Bedarf der Zulassung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).

 

https://www.mineralienrechner.de/wasserlexikon/heilwasser

Heiße Quelle

Quellen, dessen Wasser aus Tiefen kommt, in denen hohe Temperaturen herrschen. Die Temperatur des Quellwassers liegt deshalb ständig mehr oder weniger weit über dem Jahresdurchschnitt der Lufttemperatur des Einzugsgebietes. Thermalquellen finden sich vor allem in tektonischen Bruchzonen und in Gebieten tätiger oder erloschener Vulkane.

 

https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html

 

Heißwasseraquifer

Ein Heißwasseraquifer ist eine geothermische Lagerstätte in der die Flüssigkeit auf Grund der hohen Temperatur und des hohen Drucks als heißes Wasser vorliegt.

Helokrene

Auch Sickerquelle, Sumpfquelle, ist durch flächig austretendes Grundwasser gekennzeichnet, das sich in einem Quellsumpf aus kleinsten Quellrinnsalen sammelt. Ein solches Quellgebiet kann sich, je nach klimatischer und geologischer Situation, über Quadratkilometer erstrecken. Im Flachland haben Helokrene, abgesehen von einigen aufsteigenden Quellen, meist eine geringe Schüttung.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Quelle#Einteilung_nach_Strukturmerkmalen_im_Quelleinzugsgebiet

 

Himmelsteich

Ein Himmelsteich oder Himmelsweiher ist ein Stillgewässer, das durch keinen oberflächigen Zustrom gespeist wird und Wasser ausschließlich aus Niederschlägen bezieht, also vom Himmel befüllt wird, sowie durch Grundwasser.

Himmelsteiche entstehen zumeist durch den Abbau von Bodenschätzen, beispielsweise bei Sprengungen, in oberflächigen Steinbrüchen, aufgelassenen Sandgruben oder beim Torfstich. Vereinzelt sind sie auch eiszeitliche Überbleibsel zwischen Endmoränen oder Einschlagskrater von Meteoriten.

In ungestörten Himmelsteichen entwickelt sich in dem meist sauerstoffarmen Wasser oft rasch eine artenreiche Fauna und Flora, die an eine anaerobe Lebensweise angepasst ist.

Kraterseen können den Himmelsteichen hydrologisch zwar gleichen, sind aber natürlicher Entstehung, beispielsweise durch Vulkanismus, Meteoriteneinschläge oder den Einsturz von Dolinen.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Himmelsteich

https://de.linkfang.org/wiki/Himmelsweiher

 

Hochmoor

Hochmoore sind abhängig von einem Überschuss an Regenwasser, deren Menge den Wasserverlust durch Abfluss und Verdunstung übersteigen muss. Der Name kommt von der meist uhrglasartig in die Höhe gerichtete Wölbung, weil das Wachstum von der Mitte nach Außen erfolgt. Da sie keine Verbindung zu Grundwasservorkommen oder Oberflächengewässer haben, sind sie nährstoffarm und bodensauer.

https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/hochmoor/695

https://www.bfn.de/moortypen-und-gefaehrdete-arten

Synonyme - Regenmoor, ombrogenes Moor, ombrotrophes Moor, oligotrophes Moor, Filze
Hochwasser

Hochwasser wird jener Zustand von Gewässern genannt, bei dem der Wasserstand deutlich über dem normalen, durchschnittlichen Pegelstand liegt. Hochwässer sind Naturereignisse und als solches Teil des Wasserkreislaufes. Ihre Ursachen sind vielfältig. Sie entstehen, wenn das natürliche oder durch den Menschen veränderte Abflusssystem die Wassermengen nicht mehr bewältigen kann. Neben der zeitlichen und räumlichen Verteilung der Niederschläge beeinflussen auch die Bodenbeschaffenheit, der Bewuchs, die Geländeneigung, die Größe des Einzugsgebietes sowie das Wasserrückhaltevermögen der Gewässer und ihrer Auen das Ausmaß eines Hochwassers.

In Flüssen und kleineren Fließgewässern spricht man von Hochwasser, wenn der Wasserstand für längere Zeit (mehrere Tage) das Normalmaß deutlich übersteigt. Sie haben meist – je nach Art des Einzugsgebietes – eine jahreszeitliche Häufung, etwa bei der Schneeschmelze oder nach sommerlichen Starkregen.

Zu unterscheiden ist zwischen Meeren und Fließgewässern: In Meeren und Gewässern mit merklichen Gezeiten (Tiden) bezeichnet Hochwasser den periodischen Eintritt des höchsten Wasserstands nach Eintreten der Flut und vor dem Übergang zur Ebbe. Hoch- und Niedrigwasser wechseln sich durchschnittlich alle 6–6½ Stunden ab, verursacht durch die Gravitation von Mond und Sonne. Besonders hohe Tiden bei Voll- und Neumond heißen Springhochwasser oder Springflut; sie können bisweilen durch Gezeitenwellen oder Wind (Driftstrom) zu einer Sturmflut verstärkt werden und eine Flachküste meilenweit überschwemmen.

 

https://www.wasseraktiv.at/wasser-lexikon/117,hochwasser.html

https://www.potsdam.de/content/hochwasser

https://www.biologie-seite.de/Biologie/Hochwasser

 

Holokarst

Als Holokarst werden der voll entwickelte Karst tropischer, subtropischer und Teile der in den gemäßigten Breiten liegenden Karstgebiete bezeichnet. Das karsthydrologische System ist im Holokarst voll entwickelt und alle Karstformen, insbesondere die großen Einebnungsflächen der Poljen, sowie in den Tropen die Vollformen der Karstkegel treten gehäuft auf.

Für den Holokarst der Subtropen ist zudem die Interferenz zu den pleistozänen Prozessen von Bedeutung. Durch eiszeitliche Abkühlung und vermehrte glaziale, fluvioglaziale und periglaziale Prozesse wurden insbesondere Karsthochgebirge sowie an deren Gebirgsfuß liegende Poljen durch die Dynamik von Gletschern umgestaltet. Dies trifft insbesondere für alle Karstgebirge des Mediterrans zu.

Zum Holokarst zählen die Karstlandschaften des Dinarischen Karstes, Kegelkarstes und Turmkarstes.

 

https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/752193/Karstplateau

https://de.wikipedia.org/wiki/Karst

 

Homothermie

Zustand, bei dem sich die Temperatur eines Wasserkörpers nicht mit der Wassertiefe ändert.

 

https://hydrologie.org/glu/DE/GF0589DE.HTM

Hüle

Bei Hülen oder Hüllweihern handelt es sich meist um künstlich angelegte Kleinstgewässer. Der Begriff entstammt den wasserarmen Hochflächen der schwäbischen Alb und des Frankenjuras. Zumeist befinden sich Hülen innerhalb gescchlossener Ortschaften, auf Feldern oder im Wald. Sie wurden auf natürlichen Vernässungsstellen angelegt und durch Regenwasser gespeist. Zur Beschleunigung der Füllung wurden nicht selten künstliche Gräben zur Wasserzuführung angelegt. Mit fortschreitendem Ausbau des Wasserleitungsnetzes haben die Hülen an Bedeutung verloren und stellen Heute nur noch ein kulturgeschichtliches Relikt dar.

 

Hüle – Wikipedia

 

 

Synonyme - Hülbe
Huminsäuren

Hochmolekulare chemische Verbindungen, die beim Abbauprozess von biologischem Material, den Resten abgestorbener Lebewesen entstehen. Sie kommen natürlich als Huminstoffe in  Humusböden, Torf und Braunkohle vor. In Wasser dissoziieren sie in ein elektrisch hoch geladenes Polyanion und eine Anzahl von Kationen. Bei der Wasseraufbereitung werden Huminsäuren mit Aktivkohlefiltern, Ionenaustauschfiltern oder Membranverfahren entfernt, da das Wasser sonst gelb gefärbt wäre. Man unterscheidet wasserlösliche und wasserunlösliche Humine, die zusammen mit den Fulvosäuren und Huminsäuren den Humus bilden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Humins%C3%A4ure

https://de.wikipedia.org/wiki/Humine

Hungerbrunnen

Quellen, die nur in nassen Jahren schütten, werden häufig Hungerbrunnen genannt, was daran liegt, dass der Volksmund einen Zusammenhang zwischen dem Schütten der Quelle und einem schlechten Ertrag in einem verregneten Jahr sieht. Es handelt sich dabei jedoch eher um einen kulturell bedingten Aberglauben. Wissenschaftliche Untersuchungen an verschiedenen Hungerbrunnen konnten einen derartigen Zusammenhang nicht nachweisen.

 

https://www.wikizero.com/de/Karstquelle

 

hydraulische Leitfähigkeit

Hydraulische Leitfähigkeit ist ein Maß für die Fähigkeit des Bodens oder Fels, eine bestimmte Menge Wasser und wassergebundener Stoffe bei gegebenem Druckgefälle zu transportieren. Die Dimension der hydraulischen Leitfähigkeit ist die Kenngröße K Fließlänge pro Zeitspanne, meist m/s. Die Durchlässigkeit von Böden hängt vor allem von ihrer Porösität ab, die von Fels von seiner Porösität und/oder seiner Klüftigkeit. Bestimmt wird diese Materialeigenschaft des Bodens durch die Porengrößenverteilung und die Kontinuität der Bodenporen. Den größten Wert erreicht die hydraulische Leitfähigkeit bei vollständiger Wassersättigung des Bodens, bei abnehmenden Wassergehalten verkleinert sich der Querschnitt, der im Boden für die Wasserbewegung zur Verfügung steht und die hydraulische Leitfähigkeit nimmt ab.

https://www.landwirtschaft.sachsen.de/bestimmung-der-gesaettigten-hydraulischen-leitfaehigkeit-im-feld-19772.html

https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/hydraulische-leitfaehigkeit/7201

https://de.wikipedia.org/wiki/Permeabilit%C3%A4t_(Geowissenschaften)

Synonyme - hydraulische Durchlässigkeit, Wasserleitfähigkeit
Hydraulischer Widder

Wassergetriebene, intermittierend arbeitende Pumpe - auch als Stoßheber, Staudruck-Wasserheber oder Wasserwidder bezeichnet.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulischer_Widder

Hydroabrasion

Unter der Hydroabrasion versteht man den Verschleiß einer Oberfläche, der durch die Strömung einer feststoffhaltigen Flüssigkeit verursacht wurde. Dieser Prozess spielt bei der marinen Erosion und der limnischen Erosion eine maßgebende Rolle.

Hydrobiologie

Hydrobiologie ist die Wissenschaft vom Leben im Süßwasser. Vereinzelt beschäftigt sich die Hydrobiologie auch mit Meeresorganismen (maritime Organismen). Der Übergang zwischen Hydrobiologie und Meeresbiologie ist fließend. Zunehmend wird statt des Begriffs Hydrobiologie heute der Begriff Limnologie verwendet.

Hydrodynamik

Die Hydrodynamik ist ein Teilgebiet der Strömungslehre. Es thematisiert das Bewegungsgesetz des Wassers und die dabei wirkenden Kräfte.

Hydrogeologie

Hydrogeologie ist die Wissenschaft vom Wasser in der Erdkruste und den oberirdischen Einflüssen, die damit in Wechselwirkungen stehen. Sie ist eine angewandte Disziplin der geologischen Wissenschaften. Forschungsgegenstände sind das Grundwasser und alle Faktoren, die Einfluss auf das Grundwasser haben. Die Hydrologie als angrenzender Forschungsbereich befasst sich mit dem oberirdischen Wasser.

 

https://www.berlin.de/umwelt/themen/wasser/artikel.156107.php

 

Hydrographie

Der Begriff Hydrographie entstand bereits Mitte des 16. Jahrhunderts in England (von gr. Hydro = Wasser, Grafie = Schreiben). Die Hydrographie (Gewässerkunde) ist ein Teil der Geografie sowie der Geophysik und laut UNESCO „die Wissenschaft und Praxis der Messung und Darstellung der Parameter, die notwendig sind, um die Beschaffenheit und Gestalt des Bodens der Gewässer, ihre Beziehung zum festen Land und den Zustand und die Dynamik der Gewässer zu beschreiben“. Die ÖNORM-Definition lautet: „Jener Teil der Hydrologie der sich mit der quantitativen Erfassung und Beschreibung des Wasserkreislaufes auf, unter und über der Erdoberfläche und mit der Behandlung der damit zusammenhängenden Fragen beschäftigt“. Diese in der Schweiz und in Österreich gebräuchliche Beschreibung wird in Deutschland eher dem Begriff Hydrologie zugeordnet und weicht auch von der Bedeutung des englischen Wortes „Hydrography“ ab.

Es handelt sich um eine Wissenschaft, die sich mit den gesamten Gewässern befasst, diese beschreibt und in Karten darstellt. Im englischen Sprachgebrauch ist ein bedeutender Bereich der Hydrographie die Herstellung und die Fortführung von Seekarten zu Navigationszwecken. Die Hydrographie behandelt auch die Lehre von der Geschiebebewegung und Geröllverfrachtung in Flüssen und an Küsten. Umweltüberwachung mit Probennahme und Analyse des Wassers sowie die Beschreibung des Gewässerzustandes sind heutzutage ein nicht unwesentlicher Teil der Hydrographie.

 

http://www.wasserwerk.at/home/alles-ueber-wasser/glossar/H

https://www.wasseraktiv.at/wasser-lexikon/135,hydrographie.html

 

Hydrologie

Unter Hydrologie versteht man die Lehre vom Wasser auf, in und über der Erdoberfläche (Hydrosphäre), d. h. von Vorkommen, Erscheinungsformen, Haushalt, von dem vom Wasser transportierten Material und seinen Lebewesen (Hydrobiologie) sowie von seinen Eigenschaften (Hydrochemie).

Mit dem Wasser auf der festen Erdoberfläche befasst sich die Teilwissenschaft Gewässerkunde (Hydrographie), mit dem Wasser unter (in) der Erde (Grundwasser und Quellen) die Hydrogeologie; den Haushalt des Bodenwassers betrachtet die Geohydrologie; das Wasser der Atmosphäre behandelt die Hydrometeorologie. Teilgebiete der Hydrologie sind auch Limnologie (Binnengewässerkunde), Gletscherkunde und Ozeanographie.

 

https://www.wissen.de/lexikon/hydrologie

 

hydrologische Trockenperiode

Periode ungewöhnlich trockenen Wetters, die lange genug andauert, so daß es zu Wassermangel kommt, der sich in den Wasserständen in Flüssen und Seen unterhalb der Normalhöhe und/oder im Rückgang der Bodenfeuchtigkeit sowie in einer Absenkung der Grundwasserstände bemerkbar macht.

 

https://hydrologie.org/glu/DE/GF0612DE.HTM

Hydrolyse

Die Hydrolyse beschreibt einen Prozess der chemischen Verwitterung von Silikaten. In ihm werden chemische Verbindungen des Silikatgesteins durch eine Reaktion mit Wasser gespalten.

Hydronym

Ein Hydronym ist der Name eines Gewässers, z.B. eines Flusses, eines Sees oder einer Quelle. Die Hydronymie beschäftigt sich mit dessen Herkunft, Bedeutung, Geschichte und regionalen Verbreitung. Außerdem erstellt sie entsprechende Systematiken.

Hydrophyten

 (Aus altgriechisch hýdōr für Wasser und phytón für Pflanze), wird synonym für Wasserpflanzen verwendet.

Hydrosphäre

Die Hydrosphäre beschreibt jenen Teil der Erde, welcher mit Wasser bedeckt ist. Insgesamt betrifft das in etwa 70% der Erdoberfläche. Die Masse des Wassers stellt aber mit 1/8000 einen verhältnismäßigen geringen Anteil der gesamten Erdmasse dar.

Hydrostatischer Druck

Der hydrostatische Druck, auch Gravitationsdruck oder Schweredruck, ist der Druck, der sich innerhalb von ruhendem Wasser oder eines anderen Fluids (Flüssigkeit oder ein Gas) durch den Einfluss der Gravitation einstellt.

 

https://biancahoegel.de/fluid/druck_hydro_statisch.html

 

Hygrophil

Feuchte Standorte liebend.

Hygroskopizität

Eigenschaft eines porösen Mediums (z.B. Boden), Feuchtigkeit aus der Atmosphäre aufzunehmen.

 

https://hydrologie.org/glu/DE/GF0635DE.HTM

Intermittierende Quelle

Quelle, die zeitweise versiegt. Wird regional auch Hungerbrunnen genannt.

Ion

Als Ion wird ein elektrisch geladenes Atom oder Molekül bezeichnet. Ist seine Ladung negativ, so handelt es sich um ein Anion. Bei positiver Ladung spricht man von einem Kation. Ihre Bezeichnungen leiten sich vom jeweiligen Ziel ihrer Wanderung im elektischen Feld her: Anionen (negativ) wandern zum positiven Pol, der Anode, Kationen (positiv) wandern zum negativen Pol, der Kathode.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Ion

Jahresmitteltemperatur

Die Jahresmitteltemperatur eines Ortes wird aus dem Durchschnitt der mittleren Temperatur aller Monate eines Jahres errechnet. Die Monatsmitteltemperatur ergibt sich aus des Tagesmitteltemperaturen aller Tage eines Monates.

Juveniles Wssser

In der Hydrologie bezeichnet man das Wasser, welches aus Magmaherden entsteht und noch nicht am allgemeinen Kreislauf des Wassers teilgenommen hat, als juveniles Wasser. Da es niemals nachteiligen Umwelteinflüssen ausgesetzt war, weist es keinerlei Verschmutzung auf und ist deshalb sehr rein hochwertig. Es kann nicht durch Wasser ersetzt werden, das sich im Kreislaufsystem befindet, wodurch seine Mengen begrenzt sind.

In Ländern mit Wasserknappheit wird juveniles Wasser teilweise auch zur Versorgung der Bevölkerung und landwirtschaftlichen Nutzung herangezogen, beispielsweise in Libyen. Das Land liegt auf dem weltweit größten Reservoir an fossilem Süßwasser. Das Nubische Sandstein-¬Aquifer-System wird auf 373 000 Milliarden Kubikmeter Wasser auf einer Fläche von etwa zwei Millionen Quadratkilometern geschätzt. Der lybische „Great Man-Made River“ transportiert fast 2,5 Million Kubikmeter Wasser täglich und ist das größte Bewässerungsprojekt der Welt.

In Deutschland wird Trinkwasser zu 70% aus Grund- und Quellwasser gewonnen. In der Typologie für Heilwässer wird der "Typ 1" als Wasser aus großen Erdtiefen bis zu mehreren Kilometern beschrieben. Hierbei kann es sich um juveniles Wasser handeln.

 

https://www.wikiwand.com/de/Juveniles_Wasser

 

Kalium

Bei Kalium handelt es sich um ein chemisches Element der 1. Hauptgruppe des Periodensystems. In Bezug auf Wasser ist Kalium von besonderem Interesse, da es ein wesentlicher Bestandteil nahezu aller Tonminerale ist. Diese fungieren als Wasser-Nichtleiter als Wasserbarrieren eine große Rolle.

Kalkquellmoor

Kalkquellmoore entstehen, wenn an den Flanken von Moränenwällen Grundwasser austritt und der umliegende Bereich auf Grund der entsandenen Quellbäche dauerhaft vernässt. Gerade im nördlichen Voralpenland weist das Wasser einen sehr hohen Kalkgehalt auf. Der im Wasser transportierte Kalk setzt sich dabei oft an Steinen, Pflanzen und Pilzen ab und versteinert diese. 

Kalkstein

Der Begriff Kalkstein wird in der Umgangssprache etwas anders verwendet als in der technischen und wissenschaftlichen Fachsprache. Während diese den Begriff relativ umfassend verwendet und außer den stark verfestigten Kalksteinen auch relativ mürbe Gesteine wie die Kreide den Kalksteinen zurechnet, ist der Begriff in der Baustoffindustrie eher auf stark verfestigte Kalke eingeschränkt. Überdies bezeichnet man im Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk und in der Natursteinindustrie polierfähigen Kalkstein oft als „Marmor“, obwohl er im geologischen Sinne kein Marmor ist. Geowissenschaften sprechen von metamorphem Gestein.

Kalksteine können innerhalb der Sedimentgesteine mehreren Typen angehören. Der überwiegende Teil der Kalksteine ist aber biogenen Ursprungs, das heißt, er wurde von Lebewesen gebildet und abgelagert. Fossilkalke besitzen häufig zahlreiche und gut erkennbare Fossilien. Diese Kalke enthalten oft Poren und andere Hohlräume. Noch größere Hohlräume enthalten Süßwasserkalke, Travertin oder Kalktuff.

 

Kalkstein kann aber auch durch chemische Prozesse (die wiederum von Lebewesen beeinflusst werden können) aus dem Wasser ausgefällt werden. Weiterhin kann Kalkstein oder Marmor durch Säuren angegriffen, mechanisch abgetragen, transportiert und an anderer Stelle als klastisches Sediment wieder abgelagert werden, wie es in Karstgebieten zu beobachten ist.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kalkstein

https://www.chemie-schule.de/KnowHow/Kalkstein

 

Kalktuff

Bei Kalktuff, auch Quellkalk, Quelltuff oder Bachtuff genannt, handelt es sich um ein noch junges Gestein. Es entsteht, wenn kalkgesättigtes Wasser durch Sonne erwärmt wird oder an Turbulenzen oder Pflanzen Kohlendioxid verliert. Dann fällt der im Wasser gelöste Kalk als so genannter Kalktuff aus. Kalktuff findet sich in allen Karstgebieten, in Deutschland vor allem am Rand der Schwäbischen und der Fränkischen Alb sowie im Alpenvorland.

Viele mächtige Kalktuffvorkommen wurden während der Interglaziale oder im Atlantikum gebildet. Aber auch heute bilden sich Kalktuffe rezent an kalkübersättigten Quellbächen und formen Steinerne Rinnen, Kalktuff-/Sinterterrassen und inkrustieren Wurzeln, Moose und Äste. Über den Begriff Kalktuff herrscht übrigens Uneinigkeit. So wird er oft auch als Sinter oder Travertin bezeichnet.

Die Struktur von Kalktuff ist wesentlich abhängig, ob, wie viele und welche Pflanzen mit versteinert werden. Im Gegensatz zum (annähernd) reinen kristallinen Kalkstein, wie er bei Sinter ausgebildet ist, entstehen durch das Vorhandensein von Pflanzen bei der Steinbildung Hohlräume im Gestein. Durch diese poröse Struktur erhält Kalktuff einen hohen Dämmwert und wurde bereits in der Vergangenheit regional intensiv als Baustoff eingesetzt. In der Vergangenheit gab es in solchen Gegenden zahlreiche Steinbrüche, in denen Kalktuffe gesägt wurden.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kalktuff

 

Kalktuffquelle

Das Quellwasser in Kalkgebirgen weist hohe Konzentrationen von gelöstem Kalk auf. Der Entzug von Kohlendioxid durch Photosynthese von Algen und Wasserpflanzen führt zu einem Ausfällen eines erheblichen Teils des gelösten Kalkes (Calciumhydrogencarbonat) als Kalk (Calciumcarbonat), der sich an den Pflanzen ablagert (Quelltuff). Dadurch können treppenartige Kaskaden von hintereinandergeschalteten Wasserbecken entstehen.

 

https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html

 

Kanal

Eine künstliche, offene Wasserrinne, im allgemeinen mit regelmäßigem Querschnitt.

 

https://hydrologie.org/glu/DE/GF0162DE.HTM

Kapillarität

Ein mit der Oberflächenspannung von Flüssigkeiten verbundenes Phänomen, insbesondere in Kapillarröhren und porösen Medien, bei dem Gase, Flüssigkeiten und Feststoffe aufeinandertreffen.

 

https://hydrologie.org/glu/DE/GF0165DE.HTM

Kapillarwasser

Wasser, das aufgrund der Kapillarität oberhalb des Grundwasserspiegels im Boden festgehalten wird. Bildet zuzsammen mit dem Adhäsionswasser das Haftwasser.

 

https://hydrologie.org/glu/DE/GF0177DE.HTM

Karbonatgestein

Karbonatgestein (Kalkstein) bezeichnet eine meist durch Ablagerungen entstandene Gesteinsgruppe, welche überwiegend aus Karbonatmaterialien aufgebaut wird. Zu den Karbonatgesteinen gehören u.a. Kalke, Dolomite und Magnesite.

 

https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/k/karbonatgestein.html

 

Karbonatquellen

Quellen aus Karbonatgesteinen, wie Kalk, Mergel und Dolomit. Quellen aus Einzugsgebieten mit hohem Anteil von Karbonatgesteinen reagieren alkalisch (hohe pH-Werte, hartes Wasser) und sind nicht versauerungsgefährdet.

 

https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html

 

Kargletscher

Gletscher, der in einer als Kar bezeichneten Hohlform liegt, welche von ihm durch glaziale Erosion geformt wurde, und dessen Zunge nicht (mehr) über die Karschwelle hinausreicht. Kargletscher sind in den Alpen und anderen ehemals stärker vergletscherten Hochgebirgen häufig im Bereich der rezenten Schneegrenze zu finden. Sie sind Reste (Rückzugsstadium) einst größerer Gletscher, von denen die Kare, in denen sie liegen, gebildet wurden.

Quelle Spektrum.de

Karren

Eine Karre oder Schratte ist eine morphologische Kleinform, die durch Lösungsverwitterung im Karst entsteht. Sie wird in Kalk-, Dolomit-, Gips- und Salzgestein angetroffen. Unter Karren versteht man ein durch Wasser immer mehr ausgeweitetes Kluftnetz von der Oberfläche bis ins Innere des Karstes. Auch unter Bodenbedeckungen verläuft die Karrenbildung weiter, ebenso in Höhlen. Hierbei können Rinnen im Millimeterbereich bis hin zu Formen der Megakarren im Meterbereich entstehen.

 

https://www.jewiki.net/wiki/Karre_(Rinne)