Begriff Definition
Hydrographie

Der Begriff Hydrographie entstand bereits Mitte des 16. Jahrhunderts in England (von gr. Hydro = Wasser, Grafie = Schreiben). Die Hydrographie (Gewässerkunde) ist ein Teil der Geografie sowie der Geophysik und laut UNESCO „die Wissenschaft und Praxis der Messung und Darstellung der Parameter, die notwendig sind, um die Beschaffenheit und Gestalt des Bodens der Gewässer, ihre Beziehung zum festen Land und den Zustand und die Dynamik der Gewässer zu beschreiben“. Die ÖNORM-Definition lautet: „Jener Teil der Hydrologie der sich mit der quantitativen Erfassung und Beschreibung des Wasserkreislaufes auf, unter und über der Erdoberfläche und mit der Behandlung der damit zusammenhängenden Fragen beschäftigt“. Diese in der Schweiz und in Österreich gebräuchliche Beschreibung wird in Deutschland eher dem Begriff Hydrologie zugeordnet und weicht auch von der Bedeutung des englischen Wortes „Hydrography“ ab.

Es handelt sich um eine Wissenschaft, die sich mit den gesamten Gewässern befasst, diese beschreibt und in Karten darstellt. Im englischen Sprachgebrauch ist ein bedeutender Bereich der Hydrographie die Herstellung und die Fortführung von Seekarten zu Navigationszwecken. Die Hydrographie behandelt auch die Lehre von der Geschiebebewegung und Geröllverfrachtung in Flüssen und an Küsten. Umweltüberwachung mit Probennahme und Analyse des Wassers sowie die Beschreibung des Gewässerzustandes sind heutzutage ein nicht unwesentlicher Teil der Hydrographie.

 

http://www.wasserwerk.at/home/alles-ueber-wasser/glossar/H

https://www.wasseraktiv.at/wasser-lexikon/135,hydrographie.html