Enzyklopädie, Glossar und Informationen zu Wasserquellen
Begriff | Definition |
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Fischaufstiegshilfen | Alle Lebewesen, die in den Fließgewässern leben, sind auf die Vernetzung der Lebensräume in den Gewässern angewiesen. Insbesondere Fische müssen die Gewässer durchwandern können. Ein Fischweg oder Fischpass (auch Fischwanderhilfe, im Volksmund häufig Fischtreppe genannt) ist eine wasserbauliche Vorrichtung, die in Fließgewässern installiert wird, um vor allem Fischen im Rahmen der Fischwanderung die Möglichkeit zu geben, baulichen Hindernissen (etwa Stauwehre) zu überwinden. Zu den Fischaufstiegshilfen, welche die aufwärtsgerichteten Wanderbewegungen gewährleisten sollen, zählen z.B. technische Bauwerke wie Schlitzpässe (vertical slots), die Tümpelpässe oder naturnahe Umgehungsgewässer. Aber auch der Umbau von Absturzbauwerken zu Rampen dient der Wiederherstellung der Durchgängigkeit. Es entspricht dem heutigen Stand der Technik, bei Querbauwerken die Durchgängigkeit durch Fischaufstiegshilfen sicherzustellen. Fischteiche in Quellbereichen Häufig findet man an Quellen und Quellbächen Fischteiche. Durch die Fischzucht werden verstärkt Nährstoffe eingetragen und die Wassertemperatur erhöht sich, während der Sauerstoffgehalt abnimmt. Dadurch werden die Quellspezialisten durch Allerweltsarten verdrängt. Außerdem wird durch die Anlage von Fischteichen die Durchgängigkeit des Baches unterbrochen, so dass viele Arten nicht mehr bachaufwärts wandern können. Dies führt zu einer Isolierung von Populationen und die Selbstregeneration von Quellen oder Bachabschnitten wird erheblich eingeschränkt.
https://www.wasseraktiv.at/wasser-lexikon/172,fischaufstiegshilfen.html https://www.lfu.bayern.de/natur/quellen/quellgefaehrdung/index.htm
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Fische | Fische sind aquatisch lebende Wirbeltiere. Es existieren weltweit rund 32500 verschiedene Arten. Bis auf wenige Sonderformen findet die Atmung durch Kiemen statt. Sie bewegen sich durch Flossen fort und ihr Kopf-, Rumpf und Schwanzanteil bilden einen einheitlichen meist stromlinienförmigen Körper.
https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/fische/24597
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Flachlandbach (Niederungsbach) | In der Niederung gelegener Bach mit geringem Gefälle und daher mit verlangsamter Fliessgeschwindigkeit. Sedimente werden abgelagert und verlegen den Bachlauf. Es entstehen Mäander. Die Gewässersohle ist sandig.
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Flachlandquelle | Quelle im Flachland. |
Fledermaus | Fledermäuse sind nahezu weltweit verbreitet. Auf manchen Inseln (zum Beispiel Neuseeland) waren sie bis zur Ankunft des Menschen die einzigen Säugetiere. Die Fledermausgattung der Mausohren (Myotis) ist die ohne menschlichen Einfluss am weitesten verbreitete Säugergattung, ebenfalls sehr weit verbreitet sind die Bulldoggfledermäuse (Molossidae) und die Glattnasen-Freischwänze (Emballonuridae). Fledermäuse sind im Durchschnitt etwas kleiner als die verwandten Flughunde. In Europa sind etwa 40 Arten verbreitet, davon knapp 30 auch in Mitteleuropa. Als Besonderheit besitzen Fledermäuse Sinne, die es ihnen ermöglichen, sich über Echoortung der von ihnen ausgestoßenen Ultraschallaute auch in völliger Dunkelheit zu orientieren. Häufig sind sie deshalb in Höhlen anzutreffen, wo sie auch überwintern. Um ihren Bestand zu schützen sind viele Fledermaushöhlen gar nicht oder nur eingeschränkt zugänglich.
https://www.biologie-seite.de/Biologie/Flederm%c3%a4use
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Fließgewässer | Fließgewässer ist in der Hydrologie ein Sammelbegriff für alle oberirdisch fließenden Gewässer und bezeichnet einen Wasserlauf des Binnenlandes mit ständig oder zeitweilig fließendem Wasser. Fließgewässer sind Oberflächengewässer. Unterirdisch bewegtes (fließendes) Grundwasser ist kein Fließgewässer. Im Untergrund verlaufende oder in Ponoren im Untergrund verschwindende Höhlenflüsse (Karstgewässer) sind in der Zuordnung unklar, sie werden aber meist zu den Fließgewässern gerechnet.
https://google-info.de/64146/1/fliesgewasser.html https://de.wikipedia.org/wiki/Flie%C3%9Fgew%C3%A4sser
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Fließquelle | Quelltyp, der einen deutlich erkennbaren, lokal begrenzten Austritt aufweist und sofort einen sichtbaren Abfluss bildet. Dieser ist in der Regel langsam und laminar fließend und kann einzelne Stillwasserzonen aufweisen.
https://wurdarborn.hpage.com/quellen.html
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Floristische Besiedlung von Quellen | Unter der floristischen Besiedelung einer Quelle werden alle Pflanzen verstanden, die in der Quelle und dem dazugehörigen Quellgebiet wachsen. Welche Pflanzen das jeweils sind, ist abhängig von den Lichtverhältnissen, den physikalischen und chemischen Eigenschaften von Wasser und Boden und das Mikroklima an der Quelle und im Quellgebiet. Pflanzen an Quellen sind zumeist stark auf diesen Lebensraum spezialisiert und bilden zusammen mit der Quellfauna ein komplexes und fragiles ökologisches Gleichgewicht.
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Fluss | Natürliches Fließgewässer, größer als ein Bach und kleiner als ein Strom. |
Flussanzapfung | Eine Flussanzapfung entsteht, wenn sich ein Flusslauf zu einem anderen hin verlagert und diesem (im wörtlichen Sinne) „das Wasser abgräbt“. Dies kann durch tektonische Hebungen, durch (rückschreitende) Erosion, durch Auswaschungen u.a. geschehen. Die Wasserscheide wird hierbei durchbrochen und verlagert sich: Der angezapfte Fluss verkümmert unterhalb der Anzapfungsstelle, dort kann ein Trockental entstehen, während der andere seine Wassermenge mit dem Fremdwasser vermehrt. Ein bekanntes Beispiel ist die Donauversinkung bei Tuttlingen, wo Wasser im Untergrund in den Aachtopf zum Rhein abgezapft wird. Auch in der Gegenwart finden laufend entsprechende geologische Änderungen statt. So etwa wird die nach Süden zur Donau entwässernde Brenz mit Ursprung in Königsbronn unter- wie oberirdisch zunehmend vom Kocher "angebaggert", der seine Fließrichtung nach Norden zum Rhein hat.
https://www.enzyklo.de/Begriff/Flussanzapfung
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Flussbau | Der Flussbau ist ein Teilgebiet des Wasserbaus und befasst sich mit der Planung des Ausbaues, der Regulierung und der Nutzbarmachung von Flüssen sowie der Abwendung von Schäden. Je nach Flussabschnitt, ob Oberlauf, Mittellauf oder Unterlauf, werden verschiedene Maßnahmen angewandt. Im Oberlauf muss oft die Geschwindigkeit und die Wassermenge von Wildbächen gedrosselt werden, im Mittel- und Unterlauf müssen Flussbau und Siedlungsbau so zusammenarbeiten, dass Hochwässer möglichst schadlos abgeleitet werden. Heutzutage wird der Flussbau sehr stark auf die ökologischen Bedürfnisse von Fluss und Umland abgestimmt. Bei Flüssen wie der Donau ist es wichtig, eine schiffbare Rinne freizuhalten.
https://www.wasseraktiv.at/wasser-lexikon/113,flussbau.html
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Flussversinkung | Vollkommenes oder teilweises Versinken eines Fließgewässers auf karstigem Untergrund. |
Fluvial | Wird synonym mit fluviatil verwendet. Durch die Bewegungen des Wassers verursachte Veränderungen des Reliefs. Dazu zählen fluviale Erosion, Forttragung, Sedimentation und Anreicherung von Material. Die dabei entstandenen Sedimente sind meist deutlich erkennbar gerundet. |
Fluviatil | Wird synonym mit fluvial verwendet. Durch die Bewegungen des Wassers verursachte Veränderungen des Reliefs. Dazu zählen fluviale Erosion, Forttragung, Sedimentation und Anreicherung von Material. Die dabei entstandenen Sedimente sind meist deutlich erkennbar gerundet. |
Flysch | Flysch (eine schweizerische Bezeichnung für Felsmaterial, das zu Bergrutschen und Hangrutschungen neigt) bezeichnet in der Geologie eine von der Gesteinszusammensetzung abwechslungsreichen Wechselfolge von oft kalkhaltigen Sandsteinen und Tonsteinen, die intensiv verformt sein kann. Flysch kommt während und unmittelbar vor gebirgsbildenden Prozessen zur Ablagerung und ist das erodierte Material der sich bildenden Gebirgskette.
https://www.geocaching.com/geocache/GC2D33A_vorarlberger-flysch
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Formationsfluid | Der Porenraum eines Gesteins im Untergrund ist Fluidgefüllt. Diese Füllung wird als natürliches Formationsfluid bezeichnet. Das Fluid kann gasförmig sein (auch Wasserdampf) oder flüssig (Wasser), es wird daher oft auch natürliches Formationswasser oder natürliches Lagerstättenwasser genannt. In diesem Fluid sind in der Regel weitere Stoffe gelöst. Wie Salze oder auch Gase. Es kann darüber hinaus eine Feststofffracht haben. Diese natürlichen Stoffe stammen in der Regel aus den in der Formation angetroffenen Gesteinen. Ändern sich die physikalischen Umweltbedingungen (Druck, Temperatur) ändern sich auch die Lösungseigenschaften und es können weitere Stoffe in Lösung gehen oder auch ausgefällt werden.
https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/f/formationsfluid-natuerliches.html
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Formationswässer | Formationswässer sind Wässer bzw. Fluide, die aus einer bestimmten Gebirgsformation stammen. |
Fossiles Wasser | In einen Grundwasserleiter während einer früheren geologischen Periode und unter anderen als den gegenwärtigen klimatischen und morphologischen Verhältnissen eingesickertes und seit dieser Zeit gespeichertes Wasser.
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Fracking | Methode zur Gewinnung von flüssigen oder gasförmigen Rohstoffen oder von Erdwärme aus tieferen Gesteinschichten. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wird sie zur Nutzung von Geothermie und von tiefliegenden Trinkwasserspeichern genutzt, wobei unter hohem Druck Wasser in die Lagerungsstätte gepumpt wird, um die Gesteinschichten aufzubrechen und eine bessere Durchlässigkeit zu erreichen. Heute wird Fracking vornehmlich für die Gewinnung von Erdöl und Erdgas aus tiefliegendem Schiefergestein eingesetzt. Hierzu wird das eingepumpte Wasser je nach Beschaffenheit der Gesteinsschichten mit diversen Chemikalien versetzt. Sowohl wegen der Gefahr eines Aufsteigens im Boden verbliebener Chemikalien in das Grundwasser als auch wegen Nebenwirkungen wie etwa ausgelöste Erdbeben ist das Fracking höchst umstritten.
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Fumarole | Vulkanische Dampfaustrittstelle, meistens von Wasserdampf und vulkanischen Gasen. |
Furna | Furnas sind geomorphologische Landschaftsformen, die durch unterirdische Erosion entstehen. |
Gas | Die Gasform stellt einen von drei natürlichen Aggregatszuständen aller Substanzen dar. Im Vergleich zum flüssigen oder festen Aggregatszustand bewegen sich die Teilchen im großen Abstand voneinander frei und Füllen den verfügbaren Raum dabei gleichmäßig aus. Die gleiche Masse nimmt im gasförmigen Zustand etwa rund tausend- bis zweitausendmal so viel Raum als im Flüssig-, bzw. Festzustand ein. |
Geäwsserbett | |
Gebirge | Bei einem Gebirge handelt es sich um eine Gruppe von Bergen bzw. eine gebirgige geographische Region. |
Gebirgsbach (Bergbach) | In den Bergen gelegener Bach mit größerem Gefälle und daher stärkerer Strömung. Letztere sorgt für einen hohen Sauerstoffgehalt aber auch für eine starke Eosion. Die Gewässersohle ist sehr steinig.
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Gefährdung von Quellen | Quellen können durch eine Vielzahl geologischer Prozesse entstehen und auch versiegen. Der unterirdische Lauf des Wassers ist durch natürliche Prozesse, insbesondere Erosion und Gesteinseinbrüchen, ständigen Änderungen unterworfen. Die größte Gefährdung von Quellen geht von menschlichen Eingriffen in Landschaft und Natur aus. Die wichtigsten sind die Absenkung und/oder Umleiten des Grundwasserspiegels, Bergbau, Holzeinschlag, Straßen- und Tiefbau, das Fassen und Überbauen einer Quelle (Brunnenhaus), das Verrohren ihres Ablaufs, Ablagerungen und Fischteiche im Quellbereich, Bepflanzung des Quellbereichs mit standortfremden Gehölzen (Fichtenbeständen etwa führen zur Versauerung), intensive Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen im Bereich der Quelle, Einleitungen (etwa von Drainagewasser) und Trittschäden. Der Anteil gefasster und verrohrter Quellen ist regional unterschiedlich. Er hängt neben dem Bedarf an Wasser auch ab von der Ergiebigkeit, Wasserqualität und Lage der Quellen. Kleine Quellen sind deshalb weitgehend von der Nutzung ausgenommen und werden allenfalls offen gefasst. Von den in Frage kommenden Quellen wird ein überwiegender Teil für die lokalen Wasserversorger genutzt und mit dem Fassen in unterirdischen Brunnenstuben in ihrem Charakter vollständig geändert. Als Raum für höhere Lebensformen verlieren sie so jeden Wert. Eine landesweit repräsentative Bewertung in Rheinland-Pfalz etwa ergab, dass sich nur noch rund ein Drittel aller untersuchten Quellen sich dort in einem naturnahen Zustand befinden. Ähnliche Zahlen sind auch für andere Regionen in Deutschland anzunehmen. Durch die sehr empfindliche Flora und Fauna von Quellen wird ihr ökologisches Gleichgewicht noch leichter gestört als das anderer Naturräume. In Karstgebieten ist ein weiteres Problem die dort besonders stark zunehmende Anreicherung des Quellwassers mit Nährstoffen. Sie führt zu einem verstärkten Wachstum von Algen, während Arten, die nährstoffarme Habitate benötigen, zunehmend verdrängt werden.
Mittlerweile ist auch nachgewiesen, dass Quellen und Quellgebiete durch den Klimawandelt stark in Mitleidenschaft gezogen werden. |
Gefüge |
Das Gefüge als geologischer Begriff beschreibt die Raumlage und Anordnung von Gesteinen und Gesteinsbestandteilen. Es umfasst die Ausbildung der gesteinsbildenden Minerale wie auch das Gestein als Ganzes und seinen Verbund mit anderen Gesteinen. Zu den typischen Gefügeelementen zählen unter anderem Korngröße und – form, Schichtung, Schieferung oder Klüftung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gef%C3%BCge_(Geologie)
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Geologie | Die Geologie beschreibt die Wissenschaft vom Aufbau, der Zusammensetzung und der Struktur der Erde, ihrer physikalischen Eigenschaften und ihrer zeitlichen Entwicklungsgeschichte sowie der Prozesse, die sie formen und formten.
https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/505934
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Geomorphologie | Die Geomorphologie oder Landformenkunde ist ein Teilgebiet der Physischen Geographie und untersucht die Formen und formbildenden Prozesse an der Erdoberfläche.
https://www.lexas.de/glossar/geomorphologie.aspx
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Geothermie | Erforscht, beschreibt und nutzt die Erdwärme, die im zugänglichen Teil der Erdkruste gespeichert ist (thermische Energie). |
Geotop | Ort von erdgeschichtlicher Bedeutung. |
Gerinnebett | Umfassung natürlicher Gewässer, bestehend aus Sole und Ufer. |
Gesamtfracht | Gesamter Sedimentaustrag für ein Einzugsgebiet oder eine bestimmte Meßstelle, für einen festgelegten Zeitraum. Beinhaltet Geschiebe- und Schwebstofffracht. Gewöhnlich ausgedrückt in Gewichtseinheit pro Zeiteinheit.
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Geschiebe | Sand, Kiesel und Gestein, die von einem Fluß an der Sohle - nicht im Schwebezustand - mitgeführt werden.
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Gesteinskunde | Die Petrografie, Gesteinskunde oder Lithologie ist die Wissenschaften von Gesteinen bzw. den Materialarten der festen Erdkruste. Sie befasst sich mit der chemischen und physikalischen Beschaffenheit der Gesteine, ihrer Eigenschaften und ihrer Zusammensetzung aus einzelnen Mineralen sowie mit ihrer Körnung und teilweise der Kristallstruktur.
https://www.jewiki.net/wiki/Petrografie
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Gesundbrunnen | Quelle mit einem Wasser, das zumeist eine größere Menge fester Bestandteile und gelöster Gase enthält, als gewöhnliches Wasser, häufig einen eigentümlichen Geschmack, Geruch u. Farbe besitzt und sich durch heilsame Wirkung auf den menschlichen Organismus auszeichnet. |
Gewässer | Fließendes oder stehendes Wasser in der Natur, auch künstlichen Ursprungs (Kanal). Binnengewässer werden in Fließ- und Stillgewässer unterteilt. Ihnen gegenüber stehen die Meere. Bäche und Flüsse zählen zu den Fließgewässern, Tümpel und Seen zu den Stillgewässern. Fließ- und Stillgewässer können sowohl ober- als auch unterirdisch liegen. Küstennahe Bereiche der Meere werden als Küstengewässer bezeichnet. Ein Gewässer besteht aus dem Wasserkörper (dem Wasservolumen selbst), dem Gewässerbett (der Umfassung des Wassers aus Sohle und Ufer) und dem zugehörigen Grundwasserleiter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%A4sser
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Gewässerfruchtbarkeit | Die Gewässerfruchtbarkeit wird durch die Art und Menge der im Wasser gelösten Nährstoffe und -salze definiert. |
Gewässergüte | Im Allgemeinen versteht man unter der Gewässergüte die Beschaffenheit von Oberflächengewässern. Das biologische Zustandsbild wird durch vier Güteklassen mit drei Zwischenstufen beschrieben. Diese reichen von „unbelastet“ bis „übermäßig verschmutzt“. |
Gewässerrandstreifen | Als Gewässerrandstreifen werden in Deutschland häufig die linearen Strukturen entlang der Fließgewässer und Seen bezeichnet. Im wissenschaftlichen Sinne wird mit diesem Begriff allerdings wenig über die Abgrenzung dieser Landschaftsräume ausgesagt.
Häufig werden extensiv genutzte Gewässerrandstreifen als nur wenige Meter breite Gras- und Gehölzstreifen mit dem Ziel des Gewässerschutzes eingerichtet. In Mitteleuropa wird die Anlage der Uferstreifen durch finanzielle Anreize politisch gefördert, da sie ein aktives Element des Boden- und Gewässerschutzes sind.
Gewässerrandstreifen dienen der Erhaltung und Verbesserung der ökologischen Funktionen oberirdischer Gewässer, der Wasserspeicherung, der Sicherung des Wasserabflusses sowie der Verminderung von Stoffeinträgen aus diffusen Quellen.
https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/519717 https://b2b.partcommunity.com/community/knowledge/de/detail/10301/Ufer https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/1429456 https://dejure.org/gesetze/WHG/38.html
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Gewässerschutz | Als Gewässerschutz wird die Gesamtheit der Bestrebungen bezeichnet, die Gewässer (Küstengewässer, Oberflächengewässer und das Grundwasser) vor Beeinträchtigungen zu schützen. Der Gewässerschutz steht in engem Zusammenhang mit dem Bodenschutz und hat die Reinhaltung des Wassers als Trink- oder Brauchwasser zum Ziel und den Schutz dieser Lebensräume als aquatische, das heißt vom Wasser abhängige, Ökosysteme.
https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/1491239/1101391 https://www.dornbirn.at/leben-in-dornbirn/umwelt/fliessgewaesser
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Gewässersohle |
Zwischen den beiden Uferzonen der am tiefsten gelegene Bereich des Gerinnebettes eines Fließgewässers. Häufig wird der Begriff auch synonym für das Gerinnebett verwendet. Neben dem Auftreten unterschiedlicher Substrattypen ist eine Untergliederung in verschiedene Sohlentypen möglich, die sich in Abhängigkeit von den hydraulischen Verhältnissen gebildet haben. Der Bereich, in dem sowohl Sand als auch gröberer Kies bewegt wird, wird als gemischtkörnige bewegliche Sohle bezeichnet. Neben dieser lockeren Lagerung existiert auf beiden Gewässersohlenseiten eine Zone der Grobkornanreicherung sowie der Sohlenpflasterung, bei der nur noch grobe Komponenten die Zusammensetzung bestimmen und die Sohle vor weiteren Abtragungen schützen. Selbst bei höheren Abflüssen wird die gepflasterte Sohle nicht an dem Geschiebetrieb im Gerinne beteiligt, der weitgehend über der gemischtkörnigen Zone erfolgt. Der geschiebeführende Stromsohlenbereich wird als geschiebeführende Breite bezeichnet. Die Strukturierung der Gewässersohle durch Bank- und Inselbildungen zeigt das vorhandene Strukturbildungspotenzial des Fließgewässers an. Die Gewässersohle wird als Parameter bei der Bewertung der Gewässerstrukturgüte zur Beurteilung der ökologischen Funktionsfähigkeit im Hinblick auf die Ausbildung von Habitaten und das Regenerationsvermögen herangezogen. Naturbelassene und intakte Bach- und Flussbetten sind nicht nur wesentlich für im Wasser lebende Tiere und Organismen, sondern auch für Überbewohner, beispielsweise viele Vogelarten, die sie als Lebensraum benötigen.
https://www.spektrum.de/lexikon/geographie/gewaessersohle/3054
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Gewässertypen | Zur Typisierung von Gewässern werden verschiedene Kriterien herangezogen. Eine klassische Einteilung ist die in Meere sowie Binnengewässer und Grundwasser. Bei der Vielzahl der Gewässertypen finden sich zahlreiche Grenz- und Übergangstypen. An Hand folgender Kriterien können Gewässer typisiert werden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%A4sser
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Geysir | Vulkanisch erhitztes oder mit Kohlenstoffdioxid versetztes Grundwasser bildet beim Austritt wiederholt Fontänen, bei großen Sprunghöhen werden diese Austritte Geysire genannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Quelle#Einteilung_nach_Strukturmerkmalen_im_Quelleinzugsgebiet
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Gezeiten | Wasserbewegung der Meere infolge der Gravitation von Mond und Sonne. Der Wasserspiegel sinkt (Ebbe, ablaufendes Wasser) und steigt (Flut, auflaufendes Wasser) periodisch. Sein Tiefpunkt heißt Niedrigwasser, sein Hochpunkt Hochwasser. Die durchschnittliche Differenz beider Werte wird als Tidenhub bezeichnet. Bestimmte Konstellationen von Sonne, Mond und Erde führen zu besonderen Tiden: Bei Voll- und Neumond liegen die drei Himmelskörper etwa auf einer Linie, so dass sich die Gezeitenkräfte zu einer besonders großen Tide addieren, der Springtide. Bei Halbmond bilden sie einen rechten Winkel mit der Erde im Scheitelpunkt, was zu einer besonders kleinen Tide führt, der Nipptide.
Neben dem Wasser der Meere ist auch der feste Teil der Erde den Gezeitenkräften unterworfen. Im Vergleich zum beweglicheren Wasser ist hier die Verformung allerdings gering. |
Gezeitenkraft | Gezeitenkräfte treten auf, wenn sich ein ausgedehnter Körper in einem äußeren Gravitationsfeld befindet, dessen Stärke räumlich variiert. Die auf der Erde nachweisbaren Gezeitenkräfte werden durch Mond und Sonne verursacht und rufen (unter anderem) die Gezeiten hervor.
http://biancahoegel.de/astronomie/physik/gezeitenkraft.html https://de.wikipedia.org/wiki/Gezeitenkraft
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Gießen | Quellaustritte unter Wasser in Altarmen und sonstigen Fließgewässern der Flussauen. |
Gips | Bei Gips handelt es sich um ein häufig vorkommendes Material aus der Gruppe der Sulfate. Gips ist meist farblos oder weiß. Durch Aufnahme von Fremdionen oder Beimengungen unterschiedlicher Art kann dieser eine gelbliche, rötliche, graue oder braune Farbe annehmen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gips
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GIS | Unter Geoinformationssystemen, kurz GIS, versteht man Informationssysteme zur Erfassung, Bearbeitung, Organisation, Analyse und Präsentation räumlicher Daten. Heutzutage findet GIS in nahezu allen Naturwissenschaften Verwendung und ist ein essentielles Instrument zur Aufarbeitung naturräumlicher Fragestellungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geoinformationssystem
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Glaubersalz | Bei Glaubersalz handelt es sich um ein Decahydrat des Natriumsulfats. In der Natur kommt es in Meerwasser, in salzigen Seen sowie in mineralischen Quellen meist aber mit einem sehr geringen Gesamtanteil vor. In der Medizin wird es häufig als salinisches Abführmittel eingesetzt. Der Geschmack von Glaubersalzwasser ist ausgesprochen bitter. |
Glaziokarst | Von Glaziokarst spricht man, wenn ein Karstgebiet im Pleistozän großflächig vergletscherte und zumeist erst nach Abschmelzen der Gletscher die Verkarstung aktiviert wurde. Damit sind Mischformen aus glazialen Erosions- und Karstlandschaften entstanden, die weitflächig in den Kalkalpen Karwendel, den Hochdinariden Orjen, dem Taurus, im Picos de Europa, den Pyrenäen oder dem Kaukasus auftreten. Typische Erscheinungsformen des Glaziokarstes sind überwiegend im Hochgebirge anzutreffen. Bekannt unter den rezenten Karstgletschern sind diejenigen des Dachsteingebirges. In Nordeuropa finden sich Glaziokarstlandschaften auch auf verebneten Kalkflächen, die vorher vom Inlandeis bedeckt waren. Wenn in südlicheren Regionen unterhalb von 1000 Hm Erscheinungen des Glaziokarstes auftreten, sind sie durch tief liegende Schneegrenzen im Pleistozän verursacht. Kennzeichen des Glaziokarstes sind flache Dolinen, Schichttreppen, große vertikale Schächte (durch Gletscherschmelze) und vielfältige Kleinformen auf typischen Glazialformen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Glaziokarst https://de.linkfang.org/wiki/Glaziokarst
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Glaziologie | Glaziologie ist die Wissenschaft von Formen, Auftreten und Eigenschaften von Eis und Schnee samt ihren Ausformungen als Gletscher, Permafrost und Schelfeis. Sie ist aus der ursprünglichen Gletscherkunde hervorgegangen, die ihren Beginn im 19. Jahrhundert in der Schweiz hatte.
https://www.enzyklo.de/Begriff/Glaziologie
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Gleithang | An der Kurveninnenseite von Fliessgewässern durch kontinuierliche Sedimentation entstehender Uferbereich. |
Gletscherbach | Bach, der von dem Schmelzwasser eines Gletschers gespeist wird und aus diesem an seiner Gletscherzunge in einem meist höhlenförmigen Ausgang hervortritt, dem Gletschertor. Sein Wasser ist durch mitgeführtes, fein zermahlenes Gestein oftmals milchig trüb und wird daher als Gletschermilch bezeichnet.
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Gletscherlauf | Aus dem isländischen wörtlich übersetzte Bezeichnung für das plötzliche durch natürliche Vorgänge (z.B. Vulkanismus) hervorgerufene Entleeren eines unter einem Gletscher befindlichen Sees in Form von Flutwellen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gletscherlauf
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Gletschermühle | Gletschermühlen sind spiralwandige Hohlformen im Eis, die von an der Gletscheroberfläche oder in Spalten in Wirbelform abfließendem Schmelzwasser geschaffen worden sind. Das Schmelzwasser versetzt dabei Gesteinstrümmer verschiedener Korngrößen in kreisförmige Bewegung. Sie erweitern und vertiefen die Gletschermühle und werden dabei selbst rundgeschliffen. Gletschermühlen können Durchmesser von bis zu 20 Metern erreichen und entstehen meist in flachen Bereichen des Gletschers mit horizontalen Gletscherspalten. Sie können bis zum Grund des Gletschers reichen und hunderte Meter tief sein. Für die Glaziologie spielen Gletschermühlen eine wichtige Rolle, weil man durch sie leicht in das Innere eines Gletschers kommt. Die Bezeichnung Mühle wurde von dem mahlenden, meist rotierenden Abfluss des Schmelzwassers abgeleitet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gletscherm%C3%BChle https://www.wikizero.com/de/Gletscherm%C3%BChle
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Gletscherquellen | |
Gletschertopf | Gletschertöpfe, auch Riesentöpfe genannt, sind topf- oder schachtartige Vertiefungen in Felsgestein (Kolke), die durch fließendes Wasser im Bereich von Gletschereis entstehen. Sie bilden sich durch Schmelzwasser, das durch die Gletscherspalten und insbesondere Gletschermühlen zum Gletscherbett hin abfließt. Dieses Schmelzwasser vereinigt sich zu Strömen und bildet an gewissen Stellen Wirbel. In diesen Wirbeln herrschen Fließgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h und hoher Druck. Die Haupterosionsarbeit mit Aushöhlen des Felsbettes leisten dabei der mitgeführte Sand und die Kiespartikel.
https://steine.helga-ingo.de/2012/04/06/gletschertopf/ https://de.wikipedia.org/wiki/Gletschertopf
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Grauwasser | Die Europäische Norm 12056-1 definiert Grauwasser als fäkalienfreies, gering verschmutztes Abwasser, wie es etwa beim Duschen, Baden oder Händewaschen anfällt, aber auch aus der Waschmaschine kommt und zur Aufbereitung zu Brauch- bzw. Betriebswasser dienen kann. Zur Schonung der Trinkwasserreserven kann es beispielsweise zur Toilettenspülung verwendet werden, die in Deutschland 27% des privaten Wasserverbrauchs ausmacht.
https://www.enregis.de/de/abwasser
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Gravitationsquelle | Bei Gravitationsquellen fließt das Grundwasser mit freiem Wasserspiegel durch den Aquifer und folgt dabei der Morphologie des oberirdischen Abflussnetzes. Es tritt an die Oberfläche, wenn sich Grundwasserspiegel und Geländeoberkante treffen. Gravitationsquellen werden aus topografisch höher liegenden Bereichen gespeist und können in Schüttung und Wasserqualität durch ihre starke Abhängigkeit vom hydrologischen Zyklus und der Grundwasserneubildungsrate stark variieren. Durch die teilweise kurze Bodenpassage und die geringe Tiefenlage des Grundwassers sind sie einem erhöhten Verschmutzungsrisiko ausgesetzt.
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Grubenwasser | Grubenwasser ist bergmännisch für das Wasser, das in Bergwerken zusammen mit der Rohstofförderung gefördert wird. Die angewendete Technologie wird Wasserhaltung genannt. Sie spielt auch (unendlich) lange nach Schließung eines Bergwerks möglicherweise noch eine Rolle. Da Grubenwässer die Temperatur des Gebirges haben, aus dem sie Kommen, können sie je nach Teufe und Anwendung mit oder ohne Wärmepumpe geothermisch genutzt werden. Im Ruhrgebiet könnte z. B. der geothermischen Grubenwassernutzung im Zuge der 'Wärmewende' eine große Bedeutung zukommen.
https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/g/grubenwasser.html
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Grundlos | |
Grundwasser | Grundwasser ist unterirdisches Wasser, das die Hohlräume der Erdrinde (Poren, Klüfte u. dgl.) zusammenhängend ausfüllt, unter gleichem oder größerem Druck steht, als er in der Atmosphäre herrscht, und dessen Bewegung durch Schwerkraft und Reibungskräfte bestimmt wird. Gut durchlässige Boden- oder Gesteinskörper, in deren Hohlräumen Grundwasser fließen oder stehen kann, bezeichnet man als Grundwasserleiter oder Aquifere. Diese werden nach unten von Grundwasserstauern begrenzt, das sind gering durchlässige Boden- oder Gesteinskörper. Es macht etwa 30% der Süßwasserressourcen der Erde aus.
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Grundwasser als Lebensraum | Der Untergrund ist nicht nur ein wichtiger Wasserspeicher, sondern auch ein Lebensraum, den eine vielfältige Organismengemeinschaft besiedelt. Das wohl größte limnische, also Süßwasser bestimmte Ökosystem erstreckt sich weltweit im Grundwasser (Grundwassertiere = Stygofauna) und übernimmt wichtige Mittlerfunktionen im globalen Wasser- und Naturkreislauf. Grundwassertiere wurden vermutlich schon vor über 460 Jahren entdeckt. Im Jahr 1541 fanden die Menschen erste blinde Höhlenfische in einer Höhle in China. Ungefähr 150 Jahre später be-schrieben Forscher den Fund eines Grottenolms in einer slowenischen Karsthöhle. Diesem ungewöhnlichen Tier fehlen Augen und Körperfarbe – äußere Merkmale, die für Grundwassertiere ganz typisch sind. Auch wenn dieser Lebensraum für uns verborgen und nahezu unzugänglich ist und viele seiner Facetten noch unerforscht sind, wissen wir doch schon einiges über dieses einzigartige Ökosystem und seine Bewohner, die auf besondere Weise an die kargen Bedingungen im Grundwasser angepasst sind. Grundwasserleiter (vgl. Aquifer) ist ein Gesteinskörper, der Hohlräume aufweist und daher geeignet ist Grundwasser weiterzuleiten. Entsprechend der Beschaffenheit der Grundwasserleiter lassen sich drei Grundtypen unterscheiden:
Neben diesen drei Grundtypen sind in der Natur auch Zwischentypen anzutreffen, wie z.B. ein geklüfteter Sandstein, der neben der Kluft- bzw. Trennfugendurchlässigkeit noch eine deutliche Porendurchlässigkeit aufweisen kann. spektrum.de/lexikon/geowissenschaften Die Elastizität des Grundwasserleiters wird von der Kompressibilität des Grundwassers sowie der Kompressibilität des Korngerüstes bestimmt und steht damit im direkten Zusammenhang mit dem Speicherkoeffizienten in einem gespannten Grundwasser (Aquifer).
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/grundwasserleiter/6481 https://www.geocaching.com/geocache/GC5TJXB_die-gletscherquellen-in-der-ramsau
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Grundwasserleiter | Gesteinsschicht oder Gesteinskörper mit Hohlräumen und daher geeignet zur Leitung von Grundwasser, erstreckt sich nur über gesättigte Zonen. |
Grundwasserleiter | Als Grundwasserleiter bezeichnet man einen Gesteinskörper der die Eignung besitzt Grundwasser weiterzuleiten. |
Grundwasserschutz | Das Leitziel des Grundwasserschutzes ist es, die Qualität des nicht verunreinigten Grundwassers zu erhalten. Des Weiteren gilt es, vorhanden Schädigungen zu sanieren und eine maßvolle Entnahme sicherzustellen.
https://www.modellskipper.de/Maritimes/maritime_Begriffe_Deutsch_Abschnitt_G/Grundwasserschutz
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Grundwassersee | Ein Grundwassersee entsteht in einer Grube, welche tiefer liegt als der Spiegel des Grundwassers am jeweiligen Ort. Gelegentlich werden auch unterirdische Grundwassermengen, die in unterirdischen Senken anstehen, als Grundwasserseen bezeichnet Wasserflächen, die nur zeitweise durch gestiegene Grundwasserspiegel während Hochwasserlagen entstehen, und Quellseen, also an die Oberfläche tretende Grundwasserspiegel, die in Oberflächenfließgewässer übergehen, werden üblicherweise als Druckwassersee, nicht aber als Grundwasserseen bezeichnet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Grundwassersee
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Grundwasserspiegel | Der Grundwasserspiegel ist die maximale Höhe, bis zu der unterirdisches Wasser reicht. Liegt der Grundwasserspiegel hoch, so kann er bereits beim Ausheben einer Baugrube sichtbar werden. Andernorts müssen tiefe Brunnen gebohrt werden, um an Grundwasser zu gelangen. Die Höhe des Grundwasserspiegels ist stark abhängig vom geologischen Aufbau bzw. der geologischen Schichtung einer Gegend, von Niederschlägen, von Grundwasserentnahmen und von baulichen Eingriffen, die in die Tiefe reichen. Aus diesem Grund kann er großen Schwankungen unterworfen sein. Tendenziell wird in vielen Gegenden weltweit ein Absenken des Grundwasserspiegels beobachtet. Das hat gravierende Auswirkungen auf austretendes Grundwasser in Quellen, Brunnen und Wasserlöcher, die mit sinkendem Grundwasserspiegel versiegen. Zudem veröden durch das Fallen des Grundwasserspiegels nicht nur natürliche Feuchtgebiete, sondern es versteppen auch weite Gebiete, wie es sich beispielsweise in Spanien beobachten lässt. |
Grundwasserstand | Der Grundwasserstand beschreibt die Höhe des Grundwasserspiegels in Bezug auf einen Referenzpunkt. Bei diesen handelt es sich zumeist um amtlich festgelegte Bezugspunkte. |