Begriff | Definition |
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Juveniles Wssser | In der Hydrologie bezeichnet man das Wasser, welches aus Magmaherden entsteht und noch nicht am allgemeinen Kreislauf des Wassers teilgenommen hat, als juveniles Wasser. Da es niemals nachteiligen Umwelteinflüssen ausgesetzt war, weist es keinerlei Verschmutzung auf und ist deshalb sehr rein hochwertig. Es kann nicht durch Wasser ersetzt werden, das sich im Kreislaufsystem befindet, wodurch seine Mengen begrenzt sind. In Ländern mit Wasserknappheit wird juveniles Wasser teilweise auch zur Versorgung der Bevölkerung und landwirtschaftlichen Nutzung herangezogen, beispielsweise in Libyen. Das Land liegt auf dem weltweit größten Reservoir an fossilem Süßwasser. Das Nubische Sandstein-¬Aquifer-System wird auf 373 000 Milliarden Kubikmeter Wasser auf einer Fläche von etwa zwei Millionen Quadratkilometern geschätzt. Der lybische „Great Man-Made River“ transportiert fast 2,5 Million Kubikmeter Wasser täglich und ist das größte Bewässerungsprojekt der Welt. In Deutschland wird Trinkwasser zu 70% aus Grund- und Quellwasser gewonnen. In der Typologie für Heilwässer wird der "Typ 1" als Wasser aus großen Erdtiefen bis zu mehreren Kilometern beschrieben. Hierbei kann es sich um juveniles Wasser handeln.
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