Fanghi di Vulcano
Vulcano
Vulcano ist mit gut 21 Quadratkilometern die drittgrößte und südlichste der Liparischen Inseln im Tyrrhenischen Meer. Vom Namen der Insel ist das heutige Wort für Vulkan abgeleitet. In der römischen Mythologie galt die Insel als Schmiede des Vulcanus, dem römischen Gott des Feuers. Die Thermalwässer, Fumarolen und Schlammquellen der Inseln sind mindestens seit der Antike bekannt und werden schon ebenso lange genutzt. Sie sind bekannt für ihren breiten therapeutischen Anwendungsbereich. Dazu gehören Hautprobleme, Gelenkprobleme, Atemwegserkrankungen, Rheuma, Frakturen, Verstauchungen, Muskelzerrungen und Entzündungen aller Art.
Bekannt ist die Insel u.a. durch ihre "Fanghi di Vulcano", ein schwefelhaltiges Gebiet im und direkt am Meer in der Nähe des Hafens. Hier fließen kontinuierlich heißes Wasser und Schlamm aus dem Untergrund, die gerne genutzt werden, um darin ein wohltuendes Bad zu nehmen. Besonders wenn das Meerwasser im Winter und Frühjahr noch kalt ist, trifft man nah am Strand auf zahlreiche "Whirlpools", die man an der Oberfläche sprudeln sieht und wo das Wasser merklich wärmer ist.
Die bekannte "Pozza" (Schlammbad) in direkter Nähe des Meeres wird gespeist von Brackwasser und Tonschlamm, die zusammen mit schwefeligen Gasen austreten und wohltuend wirken auf den Bewegungsapparat, Haut und Lunge. Ihre Wirksamkeit merkt man zuerst daran, dass ein Bad im Schlamm bei zu langer Dauer anstrengend wird und den Kreislauf belastet. Es wird deshalb davon abgeraten, sich länger als 10 bis 15 Minuten im Schlamm aufzuhalten. Die zahlreichen Unterwasserfumarolen im Meer, die teilweise unter beachtlichem Druck austreten, sind hingegen nicht belastend.
Für das Bad im Schlammpool wird ein geringer "Eintrittspreis" erhoben. Anders als häufig sonst in Italien trifft man auf Vulcano kaum auf "Nepp und Abzocke". Man hat als Tourist das Gefühl, willkommen zu sein und kann sich angenehm frei auf der Insel bewegen. Wo Absperrungen sind, haben diese aufgrund des Vulkanismus ihre Berechtigung und sollten respektiert werden.
So ist der Aufenthalt auf dieser wunderschönen Insel nicht nur angenehm, sondern auch sehr interessant. Als Wanderung bietet sich natürlich der gut gangbare Weg hoch zum 391 Meter hohen Vulcano an, dessen Krater man mit herrlichem Ausblick umrunden kann. Dabei sollte man sich allerdings nicht zu lange in den Fahnen der schwefeligen Gase aufhalten, die überall am Kraterrand austreten. Spannend sind auch die bizarren und verwitterten Skulpturen, die der Vulkan im Valle dei Mostri am Cape Vulkanello ausgespuckt hat. Auf dem Rückweg sollte man jedenfalls noch einen kurzen Abstecher zur Badebucht Spiaggia Sabbie Nere mit ihrem dunklen Vulkansand machen.
Wie gebirgig auch die kleine Insel ist, merkt man spätestens, wenn man sie von Vulcano Porto im Norden bis zum Strand bei Faro di Gelso im Süden mit dem Rad durchquert. Auf den 27 Kilometern für Hin- und Rückweg sind mehr als 800 Höhenmeter zu bewältigen - wer die Kondition aufbringt, den erwartet aber eine landschaftlich außerordentlich schöne Tour mit nur geringem Straßenverkehr.
Weitere Infos
Touren
Radtour Vulcano - Entfernung: 29,0 Km - Höhenunterschied: 1.315 Hm - Schwierigkeit: schwer
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Bergwanderung Vulcano - Entfernung: 7,0 Km - Höhenunterschied: 389 Hm - Schwierigkeit: mittel
Wanderung Vulcano - Entfernung: 5,0 Km - Höhenunterschied: 140 Hm - Schwierigkeit: leicht
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