Grotta Gigante
Grotta Gigante
Die Grotta Gigante (slowenisch Briska Jama), auch als Riesenhöhle von Triest bekannt, wurde im Jahre 1840 von dem Forscher Frederico Lindner entdeckt, der auf der Suche nach dem unterirdischen Lauf des Flusses war, der in Slowenien in der Skocjanske Jame als Reka ein letztes Mal unter der Erde verschwindet und bei Monfalcone in den riesigen Quellen des Timavo ein letztes Mal an der Oberfläche erscheint, bevor er kurz danach ins Meer fließt. Allerdings fand Lindner kein Wasser, denn die Grotta Gigante ist eine sogenannte tote Grotte, in der schon lange kein Fluss mehr fließt.
Der hat mittlerweile nämlich weitaus tiefere Höhlengänge gegraben, sodass aus einer Route am Wasser eine Tourte über dem Wasser geworden ist. Dass das nicht immer so war, lässt sich gut im Eingangsbereich der Höhle erkennen, wo man die typischen Auswaschungen findet, die starke Fließgewässer durch Wirbelbildung verursachen.
Die Gesamtlänge der Grotta Gigante beträgt 380 Meter, ihre Gesamttiefe 160 Meter. Die größte Halle ist annähernd 100 Meter hoch, 76 Meter breit und 168 Meter lang. Seit 1995 steht die Grotta Gigante im Guinness-Buch der Rekorde als „Größte Schauhöhle der Welt“. Durch ihre Größe wird eine weitere ihrer Besonderheit verursacht: die Aufprallgeschwindigkeit der Wassertropfen ist wegen der enormen Fallhöhe der Tropfen sehr groß, dass sie fein zerstäuben, was ein Wachstum von Stalagmiten mit riesigen Durchmessern begünstigt.
In der Höhle befinden sich zwei geodätische Pendel mit rund 100 Meter Länge zur Erforschung der Erdgezeiten, die durch die Gravitation von Mond und Sonne die feste Erdkruste analog zu Ebbe und Flut zweimal täglich heben und senken. Auch Erdbeben können mit den überaus empfindlichen Pendeln registriert werden.
Am 5. Juli 1908 wurde der Führungsbetrieb aufgenommen, damals mit Kerzen und bengalischer Beleuchtung. Der Tourismus setzte jedoch erst ein, nachdem 1957 eine elektrische Beleuchtung installiert wurde. Heute befindet sich neben der Höhle ein Museum mit zahlreichen höhlenkundlichen, geologischen und paläontologischen Exponaten und interessanten Informationen zum Karst.
Das Museum ist gut zu erreichen und ganzjährig geöffnet.
Weitere Infos
Übersichtskarte
{source}
<iframe width="100%" height="650px" frameborder="0" allowfullscreen src="//umap.openstreetmap.fr/de/map/wasserwiki-karte-touren_423176?scaleControl=true&miniMap=false&scrollWheelZoom=true&zoomControl=true&allowEdit=false&moreControl=true&searchControl=true&tilelayersControl=true&embedControl=true&datalayersControl=true&onLoadPanel=undefined&captionBar=false&datalayers=1175778%2C1175779%2C1175780%2C1175781%2C1175782%2C1175785%2C1175784%2C1175787%2C1175786%2C1175788%2C1175789%2C1175797%2C1175842%2C1176091%2C1176093%2C1176112%2C1176943%2C1176949%2C1177057%2C1177050%2C1179718%2C1179748%2C1179750%2C1179774%2C1179782%2C1179785%2C1179787%2C1179842%2C1179846%2C1179863%2C1179906%2C1179866%2C1179909%2C1203804%2C1222285%2C1222288%2C1222290%2C1239059%2C1239060%2C1239063%2C1252591%2C1252593%2C1252599%2C1252606%2C1252613%2C1252640%2C1252645%2C1252649%2C1253121%2C1253144%2C1253151%2C1253154%2C1253158%2C1253166%2C1263760%2C1263468%2C1263474%2C1263478%2C1268411%2C1268350%2C1268362%2C1268419%2C1268689%2C1268756%2C1270065%2C1271537%2C1271544%2C1271567%2C1271823%2C1400422%2C1400479%2C1400483%2C1400487%2C1400497%2C1400503%2C1400655%2C1400662%2C1400667%2C1400696%2C1400709%2C1400715%2C1400724%2C1400730%2C1400735%2C1400739%2C1400745%2C1400753%2C1400758%2C1400765%2C1400766%2C1428794%2C1428825%2C1428843&fullscreenControl=true&locateControl=true&measureControl=true#16/45.7085/13.7658"></iframe>
{/source}