Quelltümpel am Deransko jezero
Svitavsko Jezero
Der Svitavsko Jezero nahe an der Grenze zu Kroatien grenzt an den Dranjsko Jezero und an das 1995 als Naturreservat ausgewiesene Sumpfgebiet Hutovo Blato, das 2001 nach der Ramsar-Konvention auf die Liste von Sumpfgebieten mit internationaler Bedeutung aufgenommen wurde. Das Gebiet wird gespeist von einem der vielen Flüsse namens Krupa, der bei Drace von links in die Neretva mündet sowie aus zahlreichen Quellen. Hydrogeologisch stehen der Svitavsko Jezero, der Dranjsko Jezero und der Sumpf Hutovo Blato eng miteinander in Zusammenhang.
Das Schutzgebiet mit einer Fläche von 7.411 Hektar, zu dem auch die umliegenden Hügel gehören, ist mit über 160 Vogelarten und 800 Pflanzenarten eines der bedeutendsten Naturreservate für Sumpfvögel in Europa. Am 15. Oktober 2011 brannten circa 80 % des Nationalparks sowie einige umliegende Gebiete am Svitavsko Jezero ab. Nach inzwischen zehn Jahren hat sich das Gebiet aber bereits wieder erstaunlich gut von dieser Katastrophe erholt.
Die einzige Möglichkeit den Svitavsko Jezero mit einem herkömmlichen Fahrzeug kennenzulernen bietet die M17.3 südlich des Sees. Alle anderen Wege im gesamten Gebiet sind nur mit Geländefahrzeug oder Mountainbike machbar. Vom Frühjahr bis in den Sommer werden am Hotel-Park Capljina am Hutovo Blato sehr lohnende Bootsfahrten angeboten, bei denen man zu dieser Jahreszeit auch die sehr ergiebigen Quellen Drijen Vrelo und die Vrelo Kucine erreicht. Später im Jahr ist das nicht mehr möglich, da das Gebiet dann immer mehr austrocknet und nur noch der kleine Skrka Jezero mit etwas Wasser gefüllt ist. Die intermittierende Vrelo Babino Oko im Süden des Hutovo Blato kann man hingegen nur von dem Schotterweg aus erreichen, der um das gesamte Gebiet herumführt.
Bei einer MTB-Rundtour um den Svitavsko Jezero kann man einige der Limnokrenen (Quelle 1, Quelle 2, Quellen) im äußersten Süden des Sees nahe dem Kraftwerk Capljina von der Straße am Seeufer aus kennenlernen. Sie treten am Grund des Sees wie auch außerhalb des Hochwasserschutzdammes aus einem breiten und starken Grundwasserleiter und speisen den See ganzjährig mit sauerstoffreichem und klarem Karstwasser. Zurück führt der Weg an der Krupa, die aufgrund des karstartigen Geländes teilweise unterirdisch fließt. Mitunter kommt es auch zu einem Wasserrückfluss aus der Neretva.