Quellbereich Fernsteinsee
Fernsteinsee u. Sameranger See
Der Fernsteinsee ist ein kleiner Bergsee am Fernpass. Er liegt auf 934 Meter Höhe und befindet sich wie der benachbarte Sameranger See im Privatbesitz. Noch etwas weiter nördlich befindet sich der kleine Schanzlsee. Sie alle sind wegen ihres glasklaren Wassers und einer reichen Unterwasserwelt mit Forelle, Saibling und Wels wie auch wegen bizarrer Baumskelette bei Sporttauchern sehr beliebt.
Überzogen sind diese teils versinterten Gehölze mit feinen und empfindlichen hellen Schleimalgen, die auch vom Ufer aus sichtbar sind und die der Szenerie den Charakter einer Märchenlandschaft verleihen. König Ludwig II. von Bayern hatte Schloss Fernstein und die umgebenden Seen deshalb zu seinem liebsten Ausflugsziel erkoren.
Der Fernsteinsee ist 550 Meter lang, bis zu 540 Meter breit und weist im Südosten und im Nordosten Tiefen bis maximal 17 Meter auf. Er gehört zur Burg Fernstein, die am westlichen Ufer des Sees liegend, zum Hotel umgebaut wurde. Auf einer Insel im Fernsteinsee steht die Ruine des Jagdschlosses Sigmundsburg, dessen Baubeginn um 1451 datiert ist. Als Besonderheit weist er an seinem Ostufer einen flachen Quellbereich auf, dessen Boden mit bunten Teppichen aus Algen und Bakterien überzogen ist.
Noch klarer und kälter ist der 17 Meter tiefe Sameranger See, der ebenfalls von Quellen gespeist, auch im Hochsommer nur Temperaturen von bis etwa 8°C erreicht. Sowohl Fernsteinsee wie Sameranger See zeigen in der Fotografie mit kurzen Belichtungszeiten ein sehr reiches Spektrum an gebrochenem Licht mit einem auffallend hohen Anteil an sonst eher seltenen roten Farbtönen aus.
Alle drei Seen sind über einen Wanderweg verbunden und gerade im Hochsommer bei hohem Sonnenstand ein überaus lohnendes Ausflugsziel. Dann kann man auf dem Fernsteinsee auch Boote mieten, von denen aus man die Baumskelette in den Uferbereichen besonders gut sehen kann. Im Winter liegen die Seen hingegen zumeist im Schatten der umgebenden Gebirge.
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