Begriff Definition
Drängewasser

Nach Hochwasser unter Deichen hindurchgedrücktes Grundwasser, besonders bei sandigem Untergrund wie beispielweise an der Elbe. Drängewasser, Druckwasser oder auch Qualmwasser führt zur Entstehung temporärer Flachgewässer im Gelände hinter den Deichen.

Große Mengen an Qualmwasser können die Standsicherheit des Deiches in Frage stellen und erfordern daher ein schnelles Eingreifen.

In Naturschutzgebieten kann Qualmwasser durchaus erwünscht sein, da es die Grundlage für den Erhalt von Biotopen in der ehemaligen Überflutungsaue sein kann. An der mittleren Elbe, wo temporäres Qualmwasser besonders häufig auftritt, handelt es sich beispielsweise um Habitate von anderenorts seltenen Amphibien wie der Rotbauchunke, des Moorfrosches oder des Laubfrosches sowie um Refugien von Urzeitkrebsen.

 

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