Quelle Schwarzer Kocher
Ursprung Schwarzer Kocher 
Beim Ursprung des Schwarzen Kocher handelt sich um eine Karstquelle auf recht genau 500 m Höhe. Die Quelle ist als Naturdenkmal / Biotop geschützt. Nördlich neben dem Hauptaustritt befinden sich noch drei kleinere Quellen.
Der Ursprung des Schwarzen Kocher führt ganzjährig Wasser und schneidet sich immer weiter in den Berg ein.
Jahreszeitlich- und wetterbedingt schwankt die Schüttung zwischen 50 l/s und 4.000 l/s. Mit einer mittleren Schüttung von 680 l/s ist sie die größte der Karstquellen in Oberkochen.
Das Einzugsgebiet ist kaum landwirtschaftlich genutzt und besiedelt, weshalb das Wasser wenig Schadstoffe enthält. Nach starken Regenfällen können Sedimenteinträge in die unterirdischen Wasserführungen aber zu einer leichten Trübung führen.
Der obere Flusslauf des Schwarzen Kocher zeigt kräftigen und gesunden Pflanzenbewuchs. Im weiteren Verlauf münden neben dem Roten Kocher und dem Weißen Kocher zahlreiche weitere Quellbäche in den Schwarzen Kocher und vereinigen sich so zum Fluss Kocher.
Eine Besonderheit ist, dass die Quelle nah an der Europäischen Hauptwasserscheide austritt und zum Rheinsystem fließt, während der etwa zwei Kilometer austretende Ziegelbach in die Brenz mündet und damit dem Donausystem zugehört.
Der stark karstige Untergrund der Gegend um Oberkochen bedingt zudem, dass Regenwasser in unterschiedlich tiefe wasserführende Schichten mit unterschiedlicher Neigung versickert. Niederschläge an der gleichen Stelle können deshalb teils zur Donau, teils zum Rhein hin entwässern.
Der Ursprung des Schwarzen Kochers ist eingebunden in den Karstquellenweg Oberkochen / Königsbronn.
Weitere Infos
Wikipedia Ursprung des Schwarzen Kochers
Info RegioErlebnis Schwarzer Kocher, Kocherursprung Oberkochen
Info Heimatverein Oberkochen Bericht 406a
Info Heidenheimer Zeitung Neu entdeckte Höhle bei Zang
Karstquellenweg
Info Stadtverwaltung Oberkochen Karstquellenweg
Namengebung der verschiedenen Kocherquellen
Info Heimatverein Oberkochen Bericht 527
Höhlen und Geologie mit Literaturverweisen
Franz Lindenmayr, Landschaft und Höhlen um Oberkochen
Geschichte