Krupa Quellaustritt

 

 

    Krupaquelle Koordinaten

 

 

Die Karstquelle des  slowenischen Flusses Krupa - der nicht mit der kroatischen Krupa zu verwechseln ist - entspringt unterhalb des gleichnamigen Ortes in der süd-slowenischen Region Bela Krajina. Sie steht seit dem Jahre 1997 unter Naturschutz und zählt zusammen mit dem nur 2,5 Kilometer langen Fluss zum Verbundnetz Natura 2000. Mit einer durchschnittlichen Schüttung von etwa 1.000 l/s handelt es sich um die wasserreichste und auch eine der schönsten Quellen der Bela Krajina.

Ihr Abfluss, die slowenische Krupa (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Fluss in Kroatien), mündet in die Lahinja, und führt weiter über die Flüsse Kolpa und Save zur Donau.

Da die umgebende Karstlandschaft unter Wassermangel leidet, wollte man in den 1980er-Jahren diese Quelle für die Trinkwasserversorgung nutzen. 1984 wurde allerdings entdeckt, dass die Krupa durch unsachgemäß gelagerte Abfälle mit PCB (Polychlorierte Biphenyle) verseucht worden war. Besonders problematisch ist die Tatsache, dass es sich hier um eine Karst­landschaft handelt, in der das Wasser schnell im Erdreich versickert und sich unter der Erde in weit verzweigten Systemen aus Klüften und unterirdischen Grundwasserströmen verteilt. Noch heute ist die Belastung durch PCB hoch und kann in Bodenproben, Fischen, im Wasser, in Haustieren und Menschen nachgewiesen werden. Trotzdem ist die biologische Vielfalt in der Höhle noch groß. Sie bietet u.a. Lebensraum für den Grottenolm und ist der einzige derzeit bekannte Ort, wo man die Höhlenmuschel "Congeria kuscri" finden kann.

Die Quelle entspringt am Fuß einer 30 Meter hohen Felswand und ihr Wasser hat meistens eine intensiv türkise Färbung und kräftigen Pflanzenbewuchs. Nach stärkeren Regenfällen kann sie sich allerdings deutlich eintrüben. Das Wasser wird zu einem Quellteich aufgestaut und trieb früher ein Sägewerk und eine Mühle an, die heute noch zu sehen ist. Der kurze Fußweg vom Dorf Krupa hinab zur Quelle und dem idyllischen Teich ist gut und in knapp zehn Minuten zu gehen.

Der Fluss schneidet sich in die Landschaft ein. Um die Krupaquelle herum führt ein etwa fünf Kilometer langer Wanderweg. Wer die Gegend ausführlicher kennen lernen möchte, kann einen markierten Karstlehrpfad bis Semic gehen.