Lohner Teich Ahsequelle

 

 

  Ahsequelle - Lohner Teich Koordinaten

 

 

Die Ahse entspringt am Fuße des Haarstrangs etwa in der Mitte zwischen Lippstadt und Soest im Dorf Lohne, dass zur Gemeinde Bad Sassendorf gehört. Wie die anderen Quellen des Hellwegs verdankt sie ihr Wasser der geologischen Grenze zwischen kreidezeitlichen, wasserdurchlässigen Kalken der Haar und dem wasserundurchlässigen Emschermergel.

Die alte Mühle in Lohne diente in ihrer Frühzeit als Ölmühle. Gegründet wurde sie im Jahre 1825. Da es sich um eine Wassermühle handelt, wurden die nahegelegenen Quellen der Ahse als Energieträger genutzt. Dazu wurde, um eine möglichst konstante Wasserzuführung zu den oberschlägigen Wasserrädern zu gewährleisten, das Quellgebiet der Ahse zu einem Teich umgewandelt. Der Mühlteich hat 7 Quellen, von denen man die stärksten noch im Teich erkennen kann. Der Wasserauslauf zum Mühlenwehr hin wurde 1833 mit Steinzeug ausgebaut und kanalisiert.

Der Wassereinzugsbereich der Ahsequellen ist der Raum um Klieve und Anröchte auf der Haar. Durch die Erosion der dortigen Bodenoberfläche mit wenig wasserspeichernder Vegetation kann der Lohner Mühlenteich bei wolkenbruchartigen Niederschlägen die dann anfallenden Wassermassen des Einzugsgebietes bei normalem Anstau am Wehr nicht abführen. Um Überschwemmungen zu vermeiden ist die dauernde Anwesenheit der Mühleneigentümer erforderlich, um notfalls das Wehr zu öffnen.

Da der Teich aufgrund der starken Schüttung der Quelle mit Wasser von 9 °C und der Strömung des Oberflächenwassers auch bei strengem Frost nicht zufriert, finden sich dort im Winter verschiedene Wasservögel aus der Umgebung ein. Die früher großen Bestände des seltenen Tannenwedels und des Dichtblättrigen Laichkrauts sind inzwischen wegen des zunehmend hohen Nährstoffgehalts des Wasser durch Algen verdrängt worden.

Der an sich sehr schöne und als Naturdenkmal geschützt Quellteich in der Ortsmitte von Lohne ist in Privatbesitz und umzäunt, wodurch nicht nur die Quelle selbst sondern der ganze Ort erheblich an Charme einbüßen.