Izvor Grdak nach Starkregen
Rasa 
Das Becken des Flusses Rasa im Süden Istriens weist eine hohe Zahl von Quellen auf, von denen einige für die Trinkwasserversorgung unter anderem der Stadt Labin genutzt werden, die bis zum Jahr 1937 kein Wasserversorgungsnetz hatte. Diese Quellen sind umzäunt und nicht zugänglich. Sie haben wegen ihrer niedrigen Lage das Problem, dass es neben Sedimentanreicherungen nach starken Regenfällen auch zur Versalzung des Wassers kommen kann, wie etwa bei der Fonte Gai am Rand des Mündungsbeckens der Rasa, die nur einen Meter über dem Meeresspiegel austritt.
Der Fluss Rasa selbst ist kanalisiert. Sein Wasser wird mittels flussbaulicher Anlagen in einem sehr komplexen, von außen schwer zu durchschauenden System von Rohren und Kanälen verteilt und genutzt. Nähere Angaben hierzu sind kaum zu finden.
Die größten der Quellen des Rasatals liegen an beiden Ufern, kurz nachdem man flussauf ein Wasserwerk passiert: es sind dies die rechts neben der Straße gelegene schöne und stark schüttende Izvor Grdak und die kaum einen Kilometer davon entfernt gelegene, umzäunte Quelle Mutvica, die man über eine kurze Stichstraße erreichen kann. Weitere Quellen sind auf google earth zwar zu erkennen, jedoch nicht mit Namen belegt.
Wer sich für eine Radtour auf der guten und kaum befahrenen Schotterstraße entlang der Rasa entscheidet, sieht zahlreiche weitere Einmündungen an beiden Ufern des Flusses, die zum Teil von Quellen gespeist werden, zum Teil aber auch von Altwässern des Flusses stammen. Da es an der gesamten etwa 20 Kilometer langen Flussstrecke zwischen Barisici und Most Rasa keine Brücke gibt, die beide Ufer verbindet, kann man alle Quellen nur dann kennen lernen, wenn man für den Hin- und Rückweg das jeweils andere Ufer wählt. Für den westlichen Weg wird ein MTB empfohlen, da er abschnittsweise eher den Charakter eines Pfades hat.
Die Tour zeichnet sich durch ihre geringe Steigung im sonst zumeist gebirgigen Istrien aus. Sie führt schattenlos durch eine schöne, unaufgeregte Landschaft und sollte vorzugsweise im Frühjahr und Frühsommer unternommen werden, wenn die Wiesen voller Blumen stehen.