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Quelle Urspring Schelkingen

 

 

  Urspringquelle Koordinaten

 

 

Die Urspring ist ein linker, nur 580 m langer Zufluss der Ach und damit eines der kürzesten Fließgewässer Deutschlands. Seine mangelnde Länge macht er aber durch seinen wunderschönen Austritt, die Urspringquelle wett.

Die Karstquelle auf 537 m ü. NHN (amtlich: Quelltopf Urspring), manchmal nur Ursprung genannt, befindet sich beim ehemaligen Benediktinerinnen-Kloster Urspring und der heutigen Urspringschule. Ihr Wasser wird über zwei Wehre angestaut, von einer Natursteinmauer umfasst und von alten Bäumen umstanden. Die Quelle, deren Einzugsgebiet bis Münsingen reicht, schüttet durchschnittlich 500 Liter pro Sekunde (min. 100 l/s, max. 2.500 l/s) und bildet dabei einen kleinen Hügel aus Kalksinter. Der etwa 30 m lange, ovale Quellteich mit fünf Metern Tiefe kann von allen Seiten gut eingesehen werden. Sein Wasser ist von außerordentlich schöner Färbung.

Es fließt durch Wiesen im Tal einer Urdonauschleife Richtung Süden ab, wird dabei in einen Fischzuchtweiher geleitet. Kurz unterhalb des Achursprungs mündet sie in die Ach. In diesem glasklaren Fluss, der von den beiden hier beschriebenen starken Karstquellen gespeist wird, wachsen reiche und gesunde Pflanzenteppiche.

Auch der einige Meter tiefe Achtopf mit der Dreikönigsmühle ist ein Ort von besonderem Reiz. Ihm entspringt mit einer mittleren Schüttung von 440 l/s  (min. 110 l/s, max. 1.200 l/s) die 10,2 km lange Schelklinger Ach, die ab Blaubeuren-Weiler als Aach geführt wird und wenig unterhalb des Blautopfs in den Fluss Blau mündet. Der kreisrunde und tiefe Quelltopf bietet in jeder Jahreszeit ein anderes Bild und bei jedem Licht andere Farben.

Sehr lohnend ist es, beide Quellen mit einem kleinen Spaziergang zu verbinden. Man findet auf dem Weg Ruhe und vielfältige Fotomotive.

Ist man mit dem Rad unterwegs, so bietet sich ein schöner Weg entlang der Ach bis zum Blautopf an. Er führt vorbei an der Karsthöhle "Hohle Fels", in dem neben der über 30.000 Jahre alten aus Mammut-Elfenbein geschnitzten Venusfigurine auch eines der ältesten bislang bekannten Musikinstrumente, eine vollständig erhaltene Flöte aus dem Knochen eines Gänsegeiers gefunden wurde. Der große und ebene Parkplatz "Hohle Fels" liegt direkt an der Ach und eignet sich auch gut für Wohnmobile.

 

 

 

Weitere Infos

Wikipedia Urspring (Ach)

Wikipedia Ach (Blau), Achursprung

Info Stadt Schelklingen Hohle Fels

Touren

 

 

  • Achquelle
  • Achquelle mit Dreikönigsmühle
  • Quelle Urspring Schelklingen
  • Urspring mit Gans
  • Urspring - türkiser Quelltopf
  • Urspring - Wasser in Bewegung
  • Winter an der Urspring Schelklingen
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Isarquellen

 

 

  Isarursprung Koordinaten

 

 

Wo genau der Ursprung der Isar ist, darüber ist in der Vergangenheit viel räsoniert worden und auch heute wird noch Hirnschmalz an diese Frage verschwendet: Jeder möchte die Quelle dieses ganz besonderen Alpenflusses nach Möglichkeit für sich reklamieren. So hat sie schon am Seefelder Wildsee oder mit dem Birkkarbach ihren Anfang genommen, während der Lafatscher Bach oberhalb der Kastenalm als längster Arm ausscheidet, da er nicht ganzjährig Wasser führt.

Schließlich hat man sich darauf verständigt, jenes etwa 500 Meter lange Areal "Bei den Flüssen" im Hinterautal als Isarursprung zu bezeichnen, das den jungen Fluss an vier größeren Wasseraustritten kontinuierlich mit 4°C bis 6°C kaltem Wasser speist und mit Recht zu den beeindruckendsten Quellgebieten der Alpen gezählt wird. Zudem wird dem Wasser dieser Quellen eine rechtsdrehende Qualität zugesprochen, wie man sie sonst nur bei heiligen Quellen findet. Wenn sich einem diese Lichtqualität des Wassers nicht erschließt, so sollte man zumindest am Geschmack des Isarquellwassers Freude finden.

Das Wasserrecht der Isarquellen ist im Eigentum der Gemeinde Scharnitz, während die Waldnutzung zum dortigen Brunnenhof gehört. Der Altbauer Josef Draxl hat das Quellgebiet mit viel Einsatz zugänglich gemacht. Man merkt dem Ort noch heute die Hingabe und den Respekt vor der Natur an, mit dem er dabei zu Werke gegangen ist. Es entstand ein wunderbares Erholungsgebiet, ein Ort des Friedens.

Die etwa 13 Kilometer vom Parkplatz Länd in Scharnitz (47.386122, 11.266592) zu den Isarquellen auf gut befestigtem Weg und bei mäßiger Steigung sind für jeden Radfahrer eine Premiumroute. Sie führt mit herrlichem Bergblick durch eine der wenigen noch intakten Wildflusslandschaften der Alpen. Wer Acht gibt, wird entlang des Weges zahlreiche Quellen entdecken, die teils etwas oberhalb entspringen, teils in den grünen Matten am Weg. Die schönste dieser Quellen ist eine große Limnokrene (47.377317, 11.364250), in der man bei hohem Grundwasserstand einige kleine Sandvulkane tänzeln sieht.

Wer möchte, kann den Weg noch weiterfahren bis zur Kastneralm, vorbei an der beeindruckenden Reiße, die der Birkarbach mit seinem normalerweise eher spärlichen Wasser in das Karwendelgebirge gegraben hat. Führt der Lafatscher Bach sein türkisgrünes Wasser, so kann man sich davon überzeugen, dass die Farbe der Isar kein Alleinstellungsmerkmal ist sondern durch die spezifischen Lösungsprozesse in den hiesigen Kalkalpen verursacht wird.

 

 

 

Weitere Infos

http://www.seefelder-kulturring.at/dokumente/Isarursprung_2015.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Isar

Touren

 

 

  • Farbe der Isar
  • Isarursprung Bei den Flüssen
  • Lafatscherbach Kastenalm
  • Quellen Obere Isar
  • Quelltümpel im Tal der Oberen Isar
  • Wildflusslandschaft Obere Isar
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