Unaquelle

 

 

  Quelle Fluss Una Koordinaten

 

 

Der Fluss Una liegt etwas abseits in einem kleinen Naturschutzgebiet nur wenige Kilometer westlich der Grenze zu Bosnien-Herzegowina entfernt. Die Una-Quelle wurde bereits 1968 als hydrologisches Naturdenkmal geschützt. Der Fluss, der über viele Kilometer die Grenze beider Staaten bildet, kann hier nicht überquert bzw. die Grenze nicht passiert werden. Nach 212 Kilometer und unzähligen und grandiosen Wasserfällen und Sinterterrassen mündet der Fluss Una in der Nähe von Jasenovac in die Save.

Seine Quelle entspringt auf knapp 400 m ü. NHN unter einem fast 150 Meter hohen, steilen Felsen einem blaugrünen Teich. Dessen Tiefe haben Taucher bisher auf 248 Metern erkundet. Damit gehört die Quelle der Una zu den tiefsten Kroatiens. Ihren Namen soll die Una angeblich von den alten Römern haben, die beim Anblick der Quelle in Verzückung gerieten und ausriefen: "Una!" was die Einheimischen gerne als "einzigartig" übersetzen.

Von einem Parkplatz an der Straße  geht man vorbei an einem "Mauthäuschen", an dem man einen kleinen Obolus entrichtet, einen etwa 500 Meter langen, gut gepflegten Pfad mit teils steilen Stufen am Fluss mit seinem zumeist glasklaren Wasser entlang bis zur Quelle. Die Sonne sieht sie aufgrund ihrer Lage im Talabschluss nur selten, aber die Leuchtkraft des Wassers ist selbst für eine Quelle auf dem Balkan ungewöhnlich stark. Wegen der schattigen Umgebung, der alten Bäume und der feuchten Luft sind die Steine mit herrlichen Quellmoosen bewachsen und bieten eine intakte Quellflora und -fauna. Das Wasser hat aufgrund der Tiefe seiner unterirdischen Gänge, eine recht konstant kalte Temperatur zwischen 7 und 9°C.

Fährt man die Quelle von Süden an, so sieht man kurz vor dem Ziel unterhalb der Straße zwei Nebenquellen der Una, die Velika und Mala Neteka mit ihren herrlich grünen Quelltöpfen heraufleuchten. Anders als die Hauptquelle der Una liegen sie häufig in der Sonne. Aber sie zieren sich: Es führt kein Weg zu ihnen hinunter in dem Quellsumpf voller Gestrüpp. Ähnlich unnahbar ist der erste größere Nebenfluss der Una: die an der Grenze zu Bosnien-Herzegowina von rechts mündende Krka. Wer ihr Wasser sieht, kann sich eine Vorstellung machen von der sagenhaften Schönheit ihrer Quelle, die im Grenzgebiet und einem tiefen Canyon gelegen den Zugang aber verwehrt.