Quellenerfassung, Kartographie und das Modell "open source"
Die Erscheinungsform von natürlich aus der Erde tretendem Wasser ist außerordentlich vielfältig. Sie reicht von Riesenquellen in Karstgebieten, bei denen ganze unterirdische Flüsse an der Oberfläche erscheinen über Quellsümpfe mit zahlreichen kaum wahrnehmbaren Wasseraustritten bis hin zu den Geysiren in Gebieten mit vulkanischer Aktivität, bei denen artesisches Wasser unter hohem Druck aus der Erde schießt.
Auch die Häufigkeit des Vorkommens von Quellen, die Art, Zusammensetzung und Temperatur ihres Wassers sowie die Stärke und Kontinuität ihres Wassersflusses sind sehr unterschiedlich. Sie hängen unter anderem ab von dem Quelleinzugsgebiet, der Höhe und Stärke der Grundwasserströme, geologischen Gegebenheiten und nicht zuletzt von anthropogenen Einflüssen. Gemeinsam ist allen Quellen, dass sie einen Teil des Wasserkreislaufes oberhalb der Erde und in den oberen Gesteinsschichten bilden.
Das sogenannte "fossile Wasser" weist im Gegensatz hierzu ein oft sehr hohes Alter und tiefe Lagerstätten auf. Es hat schon seit mindestens 10.000 Jahren (Richtwert) nicht mehr am exogenen Wasserkreislauf teilgenommen. Es haben sich zwar häufig riesige Lagerstätten gebildet, wie sie etwa unter der Sahara und der Arabischen Halbinsel bekannt sind, ihr Wasser tritt aber nur sehr selten von alleine aus der Erde.
Einige analoge Kartenwerke differenzieren noch etwas genauer zwischen natürlichen und gefassten Quellen bzw. Brunnen als digitale Karten es zumeist machen. Zudem liefern sie für die verwendeten Zeichen fast ausnahmslos eine Legende. Digitale Karten können prinzipiell zwar sehr umfangreiche Informationen verarbeiten und darstellen (wie die zahllosen kommerziellen Einträge bei google maps), in Sachen Quelle sind sie allerdings zumeist recht dürftig. Die unterschiedlichen Arten natürlicher Quellen, gefasste Quellen, geschlossenen Brunnenhäuser und manchmal auch Tiefbrunnen werden mit einem gemeinsamen Symbol gekennzeichnet: einem "Q" für Quelle, einem "s" für spring, einem blauen Punkt, Kreis oder Tropfen. Zudem fehlt selbst bei digitalem Kartenmaterial mit "amtlichem Charakter" www.umweltatlas.bayern.de/mapapps/resources/apps/lfu_geologie_ftz/index.html?lang=de&layers=service_geo_vt8&extent=4450279,4489127,5362157,5374605,31468) oft die Legende. Andere Karten geben sehr differenzierte Hinweise, wie etwa ein Geoportal des Umweltministeriums Rheinland-Pfalz, das Quellen nicht nur verortet, sondern auch ihren Schädigungsgrad farblich markiert (geoportal-wasser.rlp-umwelt.de/servlet/is/1633/).
Der ganz wesentliche Vorteil digitalisierter Karten sind ihre interaktiven Möglichkeiten (https://maps.lgrb-bw.de/?view=lgrb_geola_hyd) und die Möglichkeit, in Form der Open Source Karte eine so große Zahl an nicht kommerzieller Information zu generieren, wie es einer staatlichen Behörde oder einer Privatfirma nicht möglich wäre.
Orientiert man sich an der gängigen Definition: Eine Quelle ist ein Ort, an dem dauerhaft oder zeitweise Grundwasser auf natürliche Weise an der Geländeoberfläche austritt, so beginnt jeder Bachlauf, der sein Wasser nicht ausschließlich aus Niederschlägen oder Gletscherwasser bezieht, mit einer Quelle - ebenso wie all seine Nebenläufe. Nach dieser Definition ließen sich beispielsweise im Kartenausschnitt unten bei Ruhpolding auf knapp 50 km² Fläche rund vierhundert Quellen finden, was einer Dichte von etwa 8 Quellen je Quadratkilometer entspricht.
Google Maps
Vergleicht man einen Detailausschnitt mit der offiziellen Gewässerkarte des Bayerischen Landesamts für Umwelt, so erkennt man, dass nur ein sehr kleiner Teil der Bachursprünge mit einem blauen Punkt als Quelle markiert ist. Nach welchen Kriterien aber erfolgt die Markierung?
Google Maps
Umweltatlas Bayern des Bayerischen Landesamt für Umwelt
In manchen Fällen sind die einzelnen Wasseraustritte annähernd vollständig erfasst (Beispiele unten: Quellsaum am Reschenmühlbach und Ammerquellen), in anderen sind lediglich die Hauptquellen markiert (unten: Glonnursprung, wo fünf weitere, teils stark schüttende Wasseraustritte westlich des Quellbaches fehlen).
Umweltatlas Bayern des Bayerischen Landesamt für Umwelt
Umweltatlas Bayern des Bayerischen Landesamt für Umwelt
Umweltatlas Bayern des Bayerischen Landesamt für Umwelt
Nicht jede Quelle bildet einen Bach. Manche schütten zu schwach, andere versickern schon bald nach ihrem Austritt wieder. Sie erscheinen in den Karten als Quellmarkierungen ohne Anbindung an ein Fließgewässer wie im Ausschnitt unten als blaue Punkte.
Umweltatlas Bayern des Bayerischen Landesamt für Umwelt
Vornehmlich in Karstgebieten versickern Bäche in ihrem Verlauf nach und nach (wie oberhalb der Leitzach im Bild unten)
Umweltatlas Bayern des Bayerischen Landesamt für Umwelt
oder sie treten in einer Kluft oder Doline wieder in die Erde ein, wie im Kartenausschnitt unten bei Grafenherberg am Sudelfeld.
Umweltatlas Bayern des Bayerischen Landesamt für Umwelt
Stark ausgeprägt ist dies Phänomen im Karst des Balkans, beispielsweise bei dem "Fluss mit sieben Namen" (verlinken), der in langen Abschnitten unterirdisch verläuft, dort auch andere unterirdisch verlaufende Flüsse aufnimmt und schließlich zuletzt unter dem Namen Ljubljanica östlich von Ljubljana in die Save mündet. Unten ist der Abschnitt zu sehen, wo er unter dem Namen Rak aus einer Kluft tritt um wenige Kilometer weiter wieder in einer Höhle zu verschwinden. Auf Karten ist in solchen Fällen nicht zu erkennen, dass es sich bei den "Quellen" um den Wiederaustritt eines Flusses handelt, der meistens in seinem Oberlauf einen anderen Namen führt, da diese unterirdischen Zusammenhänge des Wasserkreislaufes früher wenig bekannt waren.
Open Topo Maps
Die Zahl der Quellen weltweit lässt sich kaum beziffern. Sicherlich sind es viele Millionen, die regional allerdings sehr unterschiedlich verteilt sind: Während man für Gesamteuropa von weit über einer Million Quellen ausgeht, dürfte ihre Zahl in den sehr wasserreichen skandinavischen Ländern mit einem Gebiet von knapp 3,5 Mio. km² bei insgesamt lediglich einigen Tausend liegen.
Systematisch erfasst wurden Quellen bisher allenfalls in eng begrenzten Gebieten und auch hier zumeist unvollständig. Während in Mitteleuropa der ökologische Aspekt von Quellgebieten zunehmend an Bedeutung gewinnt, steht weltweit noch immer die Erschließung von Quellen und Brunnen für die Trinkwasserversorgung und landwirtschaftliche Bewässerung im Vordergrund. Richtgrößen sind in bei solchen Untersuchungen dann wesentlich die Inhalts- und Schadstoffe des Wassers, die Quellschüttung im Jahresverlauf sowie die Art und Ergiebigkeit des Grundwasserleiters.
Entsprechend ihrem jeweiligen Zweck werden die Untersuchungen von Quellen und Quellarealen von unterschiedlichen Institutionen durchgeführt: Von staatlichen Einrichtungen (in Deutschland häufig Landesämter), von Kommunen, Vereinen und in kleinem Umfang auch von Privatpersonen. Die nichtstaatlichen Einrichtungen leisten dabei regional wie überregional oft sehr ertragreiche Arbeit in der Erfassung der unzähligen Quellen, Brunnen, Fließgewässer u.a. Schon Wikipedia vermittelt inzwischen sehr umfassende Informationen - daneben sind es aber oft auch engagierte Ortsansässige, die ihr Umfeld auf diese Weise erforschen und darstellen. Beispielsweise erfasst und beschreibt die Seite "Steine in der Dreieich" (verlinken steine-in-der-dreieich.de/Steinobjekte.html) neben anderem auch alte Brunnen.
Eng vernetzt ist in Deutschland mittlerweile auch der Bund Naturschutz mit seinem Arbeitskreis Wasser. Er bemüht sich um ein wachsendes Bewusstsein über den missbräuchlichen Umgang mit Wasser, Boden und Luft, der sich spätestens seit Beginn der industriellen Revolution immer tiefer im Handeln und Denken moderner Gesellschaften verankert hat. Zudem leisten vergleichbare Institutionen ein wichtiges Gegengewicht zu privatwirtschaftlichen Begehrlichkeiten.
Mittlerweile haben weltweit zahllose Initiativen das Problem erkannt und versuchen, der Ausbeutung der Ressource Wasser entgegenzuwirken. In den USA, wo der Umgang mit Wasser und anderen natürliche Ressourcen mitunter besonders sorglos ist, hat beispielsweise das privat geführte "Florida Springs Institut" mittlerweile über 1.000 Karstquellen erfasst mit dem ausdrücklichen Ziel, die Öffentlichkeit über deren Gefährdung aufzuklären und sie für künftige Generationen zu erhalten
Es gibt eine ganze Reihe umfangreicher Darstellungen, die sich mit Quellen beschäftigen, allerdings eher mit deren Typisierung als mit der Erfassung einzelner Quellen. Die Fotos zur Veranschaulichung nennen zumeist keine Quellnamen (falls es solche überhaupt gibt) und auf eine Verortung wird verzichtet. Beispiele sind die Schriften "Quellen und Quellbereiche" der staatlichen Naturschutzverwaltung Baden-Württemberg (core.ac.uk/download/pdf/14511337.pdf), der "Bayerische Quellentypenkatalog" (www.lfu.bayern.de/wasser/trinkwasser_quelle_verbraucher/trinkwassergewinnung/doc/quelltypenkatalog.pdf) oder der "Quellenleitfaden" Rheinland-Pfalz (mueef.rlp.de/fileadmin/mulewf/Publikationen/QuellenLeitfaden.pdf).
Für Deutschland wird angenommen, dass es mehrere hunderttausend Quellen gibt, von denen nur ein kleiner Teil einen eigenen Namen führt. Mitunter nutzen Ortsansässige zwar Namen, diese etablieren sich in der Geografie aber nicht, wodurch die Quellen in Kartenmaterial namenlos bleiben. Andererseits gibt es zahllose "Marienquelle" (allein im deutschsprachigen Raum möglicherweise an die tausend), "Augenbründl", "Frauenbründl", "heilige Bründl", "Heilbrunnen", "Ulrichsbrunnen" oder "Kaltenbrunn" (sicherlich jeweils über hundert). Selbst "Siegfriedquellen", "Siebenquellen", "Odilienquellen" oder "Prinzregentenbrunnen" gibt es jeweils ein gutes Dutzend.
Von den geschätzt hunderttausend Quellen in Bayern sind etwa 3% statistisch erfasst, viele davon auf ehrenamtlicher Basis. Zur Kartierung werden unterschiedliche Erfassungsbögen (www.bve.be.ch/bve/fr/index/wasser/wasser/gewaesserqualitaet/Quellen.assetref/dam/documents/BVE/AWA/de/GBL/Quellen/EinfacheStrukturkartierung_Anleitung_20150302.pdf) genutzt. An den rund 4.000 in Hessen mittlerweile erforschten Quellbereichen wurden um die 2.500 verschiedenen Tierarten gefunden, von denen einige nur an einer einzigen Quelle nachzuweisen waren. Damit werden Quellbereiche zunehmend als einzigartige und hochempfindliche Lebensräume und Ökosysteme erkannt. Die Auswertung haben aber auch gezeigt, dass bereits etwa 90% der Offenlandquellen nachhaltig oder unwiederbringlich zerstört sind, Waldquellen zu mindestens 50%.
Die Ursachen hierfür sind vielfältig, liegen überwiegend aber bei anthropogenen Eingriffen. Wegen zahlloser Maßnahmen zur "Melioration" (von lateinisch "melior" für "besser") landwirtschaftlich genutzter Flächen mit Verrohrungen, unterirdischem Verlegen vormals offener Wasserläufe, Abzweig von Quellwasser für Fischzuchten, den Bau von Brunnen und Brunnenhäusern ua. ist Vorort ist häufig gar nicht mehr zu erkennen, ob es sich um Quellen, Kanalaustritte, künstliche Überläufe oder was auch immer handelt.
Macht man sich auf die Suchen nach natürlichen Quellen und Brunnen, so findet man sie im Netz, in Büchern und Broschüren zwar zahlreich erwähnt, häufig aber ohne exakte Ortsangaben oder Geodaten. Während die einen die genaue Lage von Quellen wohl bewusst verschweigen um sie zu schützen, ist es in anderen Fällen wohl eher Unbedarftheit. Gerade für "heilige Bründl", nicht kommerziell genutzte Heilbrunnen und Wasserkapellen werden oft hingebungsvolle und ellenlange Erklärungen geliefert, wo sie sich verstecken. Man muss dann aber schon findig sein und einige Zeit mitbringen, um das Brünnchen aufgrund solcher Beschreibungen im großen dunklen Wald dann auch zu finden. Was sind Geodaten doch für eine wunderbare Erfindung!
Und da kommt glücklicherweise die Community mit dem Modell Open Source ins Spiel. Zumeist (aber nicht immer) werden die Positionen von Quellen, Brunnen und Trinkwasserstellen von den Mitarbeitern der Kartenwerke verlässlich eingetragen. Allerdings sind an einem Ort sehr rührige Mitarbeiter tätig, die andernorts fehlen. So darf man sich nicht zu der irrigen Annahme verleiten lassen, die Karten gäben die tatsächliche Quellendichte wieder. Auf dem Ausschnitt von Mapbox unten gewinnt man beispielsweise den Eindruck, als wäre Ungarn ein Land mit regional außerordentlich vielen Quellen. Tatsächlich sind es im Landesdurchschnitt aber nicht mehr als andernorts in Mitteleuropa - die Karte trügt.
In den wasserreichen Waldgebieten nordöstlich der nordrhein-westfälischen Stadt Lemgo ist die Quelledichte entsprechend hoch. Hier hat sich offensichtlich jemand die Mühe gemacht, sich (mental oder physisch?) durchs Dickicht zu schlagen und die einzelnen Plätze als Quelle zu identifizieren - nach dem Motto: jeder Bach beginnt notwendig mit einer Quelle.
Garmin BaseCamp, Ausschnitt am Bach Bach Maibolte, nordöstlich von Lemgo
Garmin BaseCamp, Karte: Open Street Maps
Dass die Quellendichte zum europäischen Norden hin stark abnimmt, darin entsprechen die Einträge in den Open Source Karten den tatsächlichen Gegebenheiten. Dass andererseits in den sehr quellenreichen Balkanländern verhältnismäßig wenig Markierungen zu finden sind, für ganz Griechenland praktisch gar keine, liegt wohl an der geringen Zahl von Mitarbeitern dort, die sich bisher dem Quellenthema bisher zugewandt haben.
Ein weiteres Defizit der Open Source Karten ist, dass nicht zu erkennen ist, ob es sich um eine natürliche Quelle, einen offen gefassten Quellbrunnen, einen Zierbrunnen, eine Trinkwasserstelle (jeweils mit oder ohne Bezug zu einer Quelle), um eine Quelle mit auffallendem Mineralgehalten, um ein geschlossenes Brunnenhaus oder anderes handelt. Diese Schwachstelle, die open Source mit analogen Karten teilt, ist einerseits in der unscharfen Begrifflichkeit begründet was Quelle und Brunnen angeht (Hier: Link zu Klassifizierung"). Sie ist historisch bedingt und zieht sich durch praktisch alle europäischen Sprachen. Zum anderen stehen zumal in digitalen Karten meist lediglich zwei Symbole für die Einträge zur Verfügung: "Q" für Quelle bzw. "s" für spring oder (für Trinkwasserstelle).
Steuert man also eine Quelle an ohne zuvor ein Foto gefunden zu haben, so kann das zum Blindflug werden. Ist sie groß oder klein, gefasst oder nicht, bekommt man überhaupt mehr zu sehen als ein geschlossenes Brunnenhaus, hat man es vielleicht sogar nur mit einem Trinkwasserhahn zu tun, führt überhaupt ein Weg dorthin oder muss man sich durchs Unterholz schlagen? Gerade in dünn besiedelten Gebieten des Balkans, Südosteuropas und der Türkei sind die Wegenetze abseits der Hauptverkehrsstraßen in den Karten kaum verzeichnet, die Ortsnamen zur Orientierung Vorort unbrauchbar und ein Netzzugang ist nicht vorhanden. Bleibt die Offline-Version einer möglichst detailreichen Satellitenansicht um sich im Gelände zu orientieren.
Ein unergründliches Phänomen von Open Source Karten ist, dass besonders attraktive Quelltümpel und Quellsäume häufig gar nicht markiert sind. So wird beispielsweise der bekannte Blautopf (sicher gerechtfertigt) als Blauhöhle ausgewiesen, der Hinweis auf eine Quelle fehlt aber.
Blautopf, Blaubeuren
Wenige Kilometer südwestlich ist in Schelklingen der Achtopf gekennzeichnet, nicht aber der Urspringtopf, dessen altehrwürdiger Name ihn als Inbegriff einer Quelle ausweist.
Urspringquelle Schelklingen
Viele der sog. "Mooraugen" oder "Moosaugen" (unten ein Beispiel aus dem Eschenloher Moos) fehlen in analogen und digitalen Karten ebenso wie bekannte Quellen, die am Grund von Fließgewässern, Seen und Teichen austreten.
Moosauge im Eschenloher Moos
Kluftquellen am Grund des Förchensees bei Ruhpolding
Ein bei Schafwaschen direkt am Chiemsee gelegener Quelltümpel (Bild unten) mit wunderschönen kleinen Sandvulkanen trägt noch nicht einmal einen Namen und erscheint weder in analogen noch digitalen Karten. Was spricht dagegen, ihn als Quelle zu registrieren?
Quelltopf Schafwaschen direkt am Chiemsee
Oder es fehlt der kleine "Deifi ria di" (übersetzt: Teufel rühre dich) am Seehamer See, der zwar benannt aber nicht als Quelle gekennzeichnet ist. Wenig nördlich sucht man vergeblich nach Hinweisen auf den Saum mit zahlreichen Kalktuffquellen oberhalb Vagen, bei Oberaudorf auf den Quellsaum am Reschmühlbach.
"Deifi ria di" am Seehamer See
Auch die beeindruckende Quellhöhle Birnbachloch hoch über dem österreichischen Leogang hat es im Gegensatz zu unzähligen Brünnlein nicht in alle digitalen Kartenwerke geschafft.
Quellhöhle Birnbachloch oberhalb Leogang
Es fehlt das Meerauge oberhalb Ferlach an der Grenze von Österreich zu Slowenien.
Meerauge im Bodental
Es fehlt die Savequelle in Nordslowenien …
Quelle der Sava Dolinka
… und selbst in früheren judoslawischen Militärkarten fehlt die kroatische Kluftquelle Dubarnac, die direkt neben einem weiten Areal an Sickerquellen liegt.
Kluftquelle Dubarnac, Kroatien
So bleibt angesichts der unzähligen Quellen viel dem Zufall überlassen und es wird auch der Community erst nach und nach gelingen, diese Kartenwerke zu komplettieren.
Weiterführende Links:
dingolfing-landau.bund-naturschutz.de/natur-in-unserem-landkreis/kartierungen
floridaspringsinstitute.org/springs-map-2-0/