Mittlere Quelle Weißer Kocher
Ursprung Weißer Kocher 
Wie beim etwa 10 km Fahrstrecke entfernten Ursprung des Schwarzen Kocher handelt es auch beim Ursprung des Weißen Kocher um eine Hangschuttquelle aus dem Tiefen Karst des Weißen Jura.
Durch das Gefälle des Geländes schäumt das Wasser an vielen kleineren Stufen aus Kalktuff weiß auf, woraus sich der Name des Flusses ableitet.
In einem landschaftlich hübschen Talkessel mit interessanten Felsformationen, altem Baumbestand, seltenen Tier- und Pflanzenarten treten auf einer Höhe von etwa 500 bis 560 Höhenmeter mehrere unterschiedlich starke Quellen aus. Einige davon sind intermittierend, so etwa die letzte Quelle am Talabschluss, die im Sommer meistens versiegt. Den stärksten Wasseraustritt hat eine der mittleren Quellen auf 508 Hm. Die Schüttung aller Quellen zusammen liegt zwischen 100 bis 3.000 l/s, der Mittelwert bei rund 400 l/s.
Der weiße Kocher hat eine Länge von nur etwas über zwei Kilometern. Dabei bildet er im oberen Verlauf zwei Arme aus und er speist einen Mühlkanal, an dem eine Schmiede betrieben wurde. Durch Textilveredelung und Papierherstellung war sein Wasser früher stark verunreinigt. Mittlerweile konnte sich die Wasserqualität durch Umweltschutzauflagen wieder erholen.
In Unterkochen fließt der Weiße Kocher an einem teilweise renaturierten Mündungsgebiet in den Schwarzen Kocher und ist dessen stärkster Wasserlieferant im Oberlauf.
Für Rollstuhlfahrer ist der Weg nur bis zur Brücke, nicht jedoch für die danach gelegenen Quellen geeignet.
Weitere Infos
Info Heimatverein Oberkochen Bericht 406a
Namengebung der verschiedenen Kocherquellen: