Lange Lache Seerose
Lonetopf 
Dem Naturdenkmal Lonetopf entspringt der Fluss Lone. Die Karstquelle liegt auf 562 m ü. NHN im Ortskern von Urspring, einem Teilort der Gemeinde Lonsee, ist 6 m tief und hat einen Durchmesser von 10 m. Die Karstquelle schüttet durchschnittlich 220 Liter pro Sekunde (min. 4 l/s max. 1.840 l/s).
Das an die Oberfläche drückende Lonewasser ist klar und hat aufgrund seiner Mineralisierung eine schöne, bläulich-grüne Färbung, und es lassen sich bei etwas Glück Forellen beobachten, die dort eingesetzt wurden.
Wie bei vielen Karstquellen der Schwäbischen Alb ist das Wasser mit Nitrat, Keimen und anderen Einträgen aus der Landwirtschaft und der Luft belastet. Das Einzugsgebiet des Lonetopf reicht bis in das 8 km westlich gelegene Gebiet von Nellingen. Die Überdüngung des Wassers ist vor allem im Hochsommer mit hoher Sonneneinstrahlung zu erkennen an vielen Fadenalgen und anderem Bewuchs im Wasser.
Man geht davon aus, dass die Lone ursprünglich dem etwa 100 m entfernten Haldensteinfels auf 570 m ü. NHN entsprang und der Quellaustritt mit zunehmender Verkarstung bis auf das heutige Niveau absank. Die Haldensteinhöhle ist über einen natürlichen Schacht mit dem Lonetopf verbunden.
Im Frühjahr lassen sich im etwa 400 m entfernten Feuchtbiotop "Schacht" (48.552595, 9.889808) die seltenen Laubfrösche und andere Amphibien wie Kamm- und Bergmolche beobachten.
Wer den Lonetopf im Sommer besucht, kann auch die reiche Seerosenblüte an der "Langen Lache" (48.566226, 9.921455) westlich des benachbarten Ettlenschieß bewundern. Das Gewässer liegt direkt neben der Straße und ist über einen Traktorweg gut zugänglich.
Mit dem Fahrrad lassen sich auf dem 30 km langen Lonetalradweg die Quellen von Langenau erreichen. Der landschaftlich schönste Abschnitt des Radwegs liegt zwischen Breitingen und dem Naturdenkmal "Fohlenhaus".
Weitere Infos
Touren