Cerknica jerzero Ponorlandschaft

 

 

 Die Ponore im Cerknisko Jezero Koordinaten

 

 

Den mittleren Teil des Cerknisko Jezero kann man am besten vom Parkplatz Dolenje Jezero (45.773014, 14.357479) aus erkunden, der auch als Stellplatz für Wohnmobile geeignet ist. Mit dem Fahrrad sind von hier aus auch ausgedehnte Touren durch das gesamte Seengebiet und darüber hinaus bis nach Rakov Skocjan möglich.

Ob man den See mit Hochwasser, als Idyll aus Wasserflächen und Feuchtwiesen oder als wilde Ponorlandschaft erlebt, hängt in erster Linie von der Jahreszeit und von den vorangegangenen Niederschlägen ab. Im Frühjahr ist nicht damit zu rechnen, Ponore zu sehen, da der Wasserstand dann zumeist hoch ist. Im Hochsommer hingegen findet sich häufig nur noch ein kleiner Restsee, der durch einen Damm gehindert wird, ebenfalls in die Tiefe eines daneben liegenden Ponors zu verschwinden, ansonsten Feuchtwiesen mit eben unzähligen kleineren und größeren Ponoren.

Das größte von ihnen ist das Vodonos-Ponor, kaum weniger beeindruckend das Reseto-Ponor. Beide sind vom Parkplatz aus gut zu erreichen. Beim Begehen beider Ponore ist Vorsicht geboten, da die steilen Abhänge häufig noch feucht sind, so dass das Ansinnen in einer rasanten Rutschpartie in den Trichter des Ponors enden kann.

Auch wenn die Vorstellung eine archetypische Angst insbesondere von Bewohnern des Karstes ausdrücken mag: es ist nicht bekannt, dass jemals ein Mensch in einem dieser Schlucklöcher verschwunden und in die unterirdischen Welten gefahren wäre. Trotzdem gibt es zahlreiche Sagen und Überlieferungen, wonach Menschen durch den Sog des Wassers in Ponorhöhlen gezogen oder gar beim Einbruch einer Höhle mitsamt ihren Fuhrwerken verschluckt wurden.

Ein weiteres anscheinend großes Schluckloch ist nördlich der Insel im See zu finden. Zwar hat man hier durch einige Befestigungen versucht, das Schwinden des benachbarten Flusses Strzen aufzuhalten, jedoch ohne wirklichen Erfolg. Geht man bei Niedrigwasser über die Wiesen zu dieser Stelle, so erkennt man an der Wasseroberfläche mitunter einen großen Wirbel, was ein sicheres Zeichen dafür ist, dass dort Wasser in den Untergrund abfließt.

Eine weitere, recht tiefe Schwinde ist vom Parkplatz aus in nur einer Minute auf dem Fußweg zu erreichen, der hier nach Ost führt. Auch wenn man den Pfaden folgt, die bei Niedrigwasser über die Wiesen führen, bekommt man auf der Höhe zwischen dem Parkplatz und der Insel Gorica immer wieder kleinere solcher "Sinkholes" zu sehen.

Sehr schön ist es auch, bei Niedrigwasser auf einem der Feldwege an einem der beiden Ufer des Flusses Strzen, der im oberen Abschnitt auch Jezerscica genannt wird, in nord-südlicher Richtung zu folgen. Hierfür kann man das Fahrzeug auch auf dem sehr schönen, auch für Wohnmobile geeigneten Parkplatz neben der Brücke Jezerscica Most abstellen und gleich drüberhalb der Brücke (45.727755, 14.404041) abzweigen. Der fantastisch schöne Weg lässt sich manchmal auch mit einem geländegängigen Fahrrad zurücklegen. Allerdings ist immer damit zu rechnen, dass man einzelne morastige Stellen passieren muss.

Überaus schön ist auch der etwa 4,5 Kilometer lange Rundweg zur Höhle Suhadolca, den man entweder auf dem Parkplatz Dolenje Jezero oder bei der Insel Goricica beginnen kann. Da er am Ufer des Restsees und bei der Querung des Flusses Strzen der Weg häufig noch nass ist, empfiehlt sich wasserdichtes Schuhwerk oder ein paar Gummistiefel mitzuführen.