Begriff Definition
Ufergehölz

Es handelt sich um den naturnahen Teil der Uferzone, der in Mitteleuropa mit Gehölzen (Bäume und Sträucher im weiteren Sinne) bewachsen ist. Häufig geht die Ufergehölzzone nahtlos in verkrautete Bereiche (sind nicht mehr Teil dieser) bzw. in steile Uferböschungen (nur bei Gehölzbestand dazugehörend) über. Die Auwälder der Ufergehölzzonen sind bezüglich ihrer bioökologischen Funktionen (Arealvernetzung etc.) für den Naturschutz von besonderer Bedeutung.

Eine geschlossene Ufergehölzzone bietet zahlreichen Tieren, vor allem Insekten, Fischen, Amphibien, Vögeln sowie Kleinsäugern Schutz und Lebensraum, verhindert aber auch Uferschäden und Schäden an angrenzenden Grundstücken. Hierdurch ergibt sich für die in den Gewässern lebenden Tiere ein erhöhter Schutz und es stehen sicherere Laichbetten für eine erfolgreiche Brut vieler Fischarten zur Verfügung.

Durch Beschattung wirkt die Ufergehölzzone der Verkrautung, der Wassererwärmung und der übermäßigen Algenbildung entgegen, womit auch die Selbstreinigungskraft des Wassers erhöht wird. Typische Gehölze in dieser Zone sind Erlen, Ulmen oder Weiden.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Ufer